Im Jahr 1971 wurde durch die damaligen Parlaments- und Präsidentschaftswahlen klar, dass der Widerstand gegen Parks Diktatur immer mehr zu wachsen schien. Trotz dem, dass er wieder gewählt wurde, erreichte sein Gegner Kim Daejung ganze 45% aller abgegebenen Stimmen. Allem voran in den Städten hatte Park eine Vielzahl an Wählern verloren. Dieser Umstand und immer stärker werdende soziale Spannungen, die sich in verschiedenen Ausschreitungen, Streiks und Protestaktionen äußerten, führten im Jahr 1972 zu einer sozialpolitischen Erneuerung. Park führte die Yushin ein.
Diese Verfassung ermöglichte es ihm, sich unbegrenzt oft wiederwählen zu lassen. Die Wahl erfolgte dabei durch eine unpolitische, mehrere tausend Köpfe große Nationalkonferenz für Wiedervereinigung. So zumindest seine Bezeichnung dafür. Er wurde dadurch weder durch die Nationalversammlung noch durch die Wähler direkt gewählt. Park war nun mir ein Alleinherrscher.
1973 ließ er seinen Gegenspielern Kim Daejung vom Geheimdienst KCIA unter Hausarrest stellen. Mögliche Rivalen und sogar jene Personen, die sich als mögliche Nachfolger für ihn herausstellten, ließ er einfach abschieben, sobald sie ihm zu gefährlich wurden.
Es gab immer weniger Berater, was dazu führte, dass der Diktator zunehmend unter den Einfluss seines Chef-Leibwächters geriet (der ihn schließlich ermordete) und immer mehr Kontakt zur Realität im ganzen Land verlor. Das schloss nicht nur die politischen Kreise ein, sondern betraf auch das soziale System.