In der koreanischen Küche gibt es so einige Lebensmittel, die hierzulande nicht ganz so üblich sein. Und trotzdem kehren sie immer mehr in die Regale von Lidl & Co. ein, etwa Mungbohnensprossen, Algen oder auch Austern. Heute wollen wir euch einen Ratgeber mit auf den Weg geben, worauf beim üblichen Lebensmitteleinkauf für die wichtigsten Grundzutaten zum Koreanisch kochen unbedingt zu achten ist.
1. Fleisch & Fisch – allgemeine Lebensmittelkunde
Fleisch zählt nicht nur in Südkorea zu den teuersten Zutaten überhaupt, auch hierzulande steigen die Preise immer höher. Da lohnt es sich natürlich, zum Beispiel im Lidl Online Flugblatt nach Aktionen Ausschau zu halten. Darüber hinaus müsst ihr immer folgendes beachten:
- Beim Kauf muss das Fleisch möglichst fest sein. Es darf nicht nässen, muss über einen neutralen Geruch verfügen und darf weder komische Druckstellen noch eine schmiere Oberfläche haben. So stellt ihr sicher, dass es auch wirklich noch schön frisch ist.
- Wer Fisch kauft, muss hier nicht viele Unterschiede machen. Auch dieses Fleisch muss fest sein. Ganz wichtig ist, dass es nicht irgendwie ausgetrocknet wirkt und der Geruch nicht unangenehm ist. Drückt man leicht auf den frischen Fisch, findet der binnen weniger Sekunden zu seiner ursprünglichen Form zurück.
In beiden Fällen gilt: Die Kühlkette soll nach Möglichkeit gar nicht unterbrochen werden! Nehmt daher am besten eine Kühlbox zu eurem Einkauf mit, um Fleisch und Fisch sofort darin unterbringen zu können. Auch innerhalb des Supermarkts dürfte das kein Problem sein, denn bei der Kasse kann die Mitarbeiterin ja einen Blick reinwerfen, ob auch sonst nichts drin ist.
2. Chinakohl für Kimchi
Wer Chinakohl für Kimchi kauft, sollte darauf achten, dass viel weiße Stellen und nicht allzu viel Grün dran sind. Denn durch die Fermentierung wird der Chinakohl relativ weich. Das Gochujang bekommt insbesondere beim weißen Teil des Chinakohl ein schmackhaftes Aroma. Außerdem ist es dann auch nach ein paar Wochen noch schön bissfest!
3. Frühlingszwiebeln – wie viel Grün darf sein?
Wenn ihr euch Frühlingszwiebeln genau anseht, werdet ihr schnell feststellen, dass sie eine dreifache Farbgebung besitzen. An der Wurzel sind sie weiß, dann folgt ein hellgrüner Abschnitt und schließlich ein dunkelgrüner. In letzterem ist kaum mehr Zwiebel vorhanden und diesen Abschnitt könnt ihr zwar zum Kochen verwenden, aber sehr viel Geschmack ist da nicht drin.
Am besten schaut ihr bei eurem Einkauf, wo sich der Frühlingszwiebel zu spalten beginnt. Ab diesem Abschnitt schneidet man nämlich das Grün ab und verbraucht den Rest davon. Das ist in den Märkten von Lidl & Co. ganz einfach zu realisieren, da die Jungzwiebeln immer in einem offenen Bund aufliegen!
4. Pilze ruhig getrocknet kaufen
Shiitake, Matsutake, Steinpilze und Austernseitlinge – das sind die vier wichtigsten Pilzsorten in der koreanischen Küche. Ihr tut euch am leichtesten, wenn ihr sie getrocknet kauft, da sie dann nahezu ewig haltbar sind. Sobald sie gebraucht werden, werden sie einfach ein bisschen angefeuchtet und schon geht die Zubereitung los. Das ist wahnsinnig praktisch!
5. Meeresfrüchte – die wichtigsten Grundlagen
Lebende Schalen- und Krustentiere sind für die koreanische Küche aufgrund ihres Aromas eigentlich am wichtigsten. Wenn ihr keinen Zugang zu diesen habt bzw. sie nur bekommen könnt, wenn sie nicht mehr am Leben sind, dann sind tiefgefrorene Produkte die bessere Wahl.
Bei Schalentieren ist insbesondere wichtig, dass sie nicht zu stark gekühlt werden. Denn sie vertragen das nicht so gut. Kauft diese Meeresfrüchte daher nie direkt vom Eis!
6. Obst und Gemüse besser regional kaufen
Je kürzer die Zeitspanne ist, die Obst & Gemüse schon gepflückt wurden, umso mehr Vitamine befinden sich noch in diesem Produkt. Kauft daher am besten so regional wie möglich ein – das ist außerdem auch noch gut für die Umwelt und die regionale Wirtschaft!
7. Eier von Huhn und Wachtel
Hühner- und Wachteleier sind die beiden am häufigsten in der koreanischen Küche eingesetzten Eier. Sie werden oft gebraten oder gekocht und außerdem zur Panade vom Fisch eingearbeitet. Beim Kauf ist dabei wichtig, dass die Schale nicht angeritzt oder gar gebrochen ist. Habt ihr keine transparente Verpackung, öffnet sie nach Möglichkeit und sehr einmal nach.
8. Salz
Dem korrekten Aroma zuliebe solltet ihr immer drei Salzsorten zu Hause haben: Grobes Meersalz, feines Salz und Kräuter- bzw. Blumensalz. Alle drei Sorten gibt es im herkömmlichen Handel zu kaufen.
9. Knoblauch – Frische erkennen
Richtig frischer Knoblauch schmeckt einfach unvergleichlich. Gerade in einer so aromatischen Küche ist das natürlich unabdingbar. Da ihr meist eine ganze Knolle und keine einzelnen Zehen kaufen werdet, müsst ihr auf folgende Merkmale achten: Frischer Knoblauch hat keine Druckstellen, auch ist er nicht verfärbt. Außerdem hat seine äußerste Schale keine Risse. Sofern der Stiel noch vorhanden ist, muss dieser schön grün und saftig aussehen.
Bei Möglichkeit schnuppert auch ruhig mal an der Knolle! Riecht sie etwas muffig, dann ist der Knoblauch alles andere als frisch. Wählt lieber einen anderen aus.
10. Mungbohnensprossen – am besten Frisch kaufen
Bei Bambussprossen lässt es sich kaum vermeiden, Mungbohnensprossen findet man aber auch immer öfter als nicht-eingelegte Variante im Kühlregal. Wenn ihr die Wahl habt, solltet ihr auf jeden Fall zu diesen greifen, denn Mungbohnen haben von Grund auf schon ein einprägsames Eigenaroma. Das verstärkt sich umso mehr, wenn sie eingelegt sind und das kann im schlimmsten Fall dazu führen, dass der Geschmack eurer Mahlzeit verfälscht wird!