Welche Berufschancen hat man nach dem Koreanistikstudium?

Mit steigender Popularität der koreanischen Popkultur wird auch das Koreanistikstudium immer interessanter für viele Jugendlichen. Man lernt dabei nicht nur die Landessprache, sondern wird im Zuge dieser Zeit auch die dortige Kultur kennenlernen. Denn die Sprache ist tief in dieser verankert, wie es auch in vielen anderen Ländern der Fall ist.

Nun möchte man natürlich keinen Studiengang belegen, der kein Zukunftspotential birgt. Sehen wir uns daher einmal genauer an, welche Berufschancen im Anschluss bestehen.

Was lernt man im Koreanistikstudium?

Das Studium der Koreanologie ist eine großflächige Wissenschaft. Dabei geht es im weitesten Sinne um Korea, die Hauptfächer beziehen sich auf die Sprache, die Literatur, Kultur und Geschichte. Auch die Kunst und Musik im Allgemeinen wird dabei Behandlung finden. Allerdings sollte man nicht erwarten, dass man sich auf KPOP versteift, denn koreanische Musik ist weitaus vielschichtiger, als man hierzulange oft vermuten mag. Lest euch dazu am besten mal unseren Artikel über traditionelle koreanische Musik durch.

Welche Berufsaussichten hat man nach dem Studium?

Durch die guten Sprachkenntnisse und das tiefgründe Verständnis für die Kultur und Geschichte Koreas eröffnen sich nach Studienabschluss so einige Chancen.

Man kann zum Beispiel im Tourismus einsteigen und entweder Reiseführer werden, um hierzulande koreanische Reisegruppen zu führen oder auch bei auf Asien spezialisierten Reisebüros anfangen. Darüber hinaus zählen auch Verwaltungsstellen in Museen und anderen öffentlichen Einrichtungen zum breit gefächerten Tourismus.

Das Journalismus- und Verlagswesen entwickelt sich ebenso und benötigt ausgebildete Fachkräfte nicht zur Erstellung von Inhalten, sondern auch um Korrespondenz zu führen. In diesem Bereich lohnt sich auch eine anschließende Selbständigkeit, bei der man sich auf das Übersetzen koreanischer Dokumente konzentriert.

Kultureinrichtungen sowie international agierende Unternehmen benötigen darüber hinaus ebenso genanntes Fachpersonal. Insbesondere, wenn es sich um Firmen handelt, deren Hauptsitz sich in Korea befindet.

Auch ein Unternehmen, das in Korea einfach seine Produkte verkaufen will, ohne dort eine Niederlassung zu errichten, braucht jemand mit eingehenden landeskundlichen Kenntnissen. Nur so kann die Mentalität auch korrekt beachtet werden, um einen erfolgreichen Markteinstieg zu gewährleisten.

Schon während dem Studium um Praktika bemühen

Wie in allen anderen Studiengängen, die sich mit Geisteswissenschaften auseinandersetzen, lohnt es sich natürlich, wenn man sich bereits während der Studienzeit nach einem geeigneten Praktikum bemüht. Zum Beispiel in internationalen Bereichen oder auch im Marketing von international agierenden Firmen. Dabei sollte der Faktor natürlich auf einem Koreabezug liegen.

Große Reisebereitschaft vonnöten

Häufig sind es auch Unternehmen, die aus dem deutschsprachigen Raum stammen und in Korea eine Niederlassung gründen wollen, die nach geeignetem Personal suchen. Auch hier sind dann natürlich entsprechende Berufschancen gegeben.

Es erklärt sich natürlich von selbst, dass hierbei eine große Reisebereitschaft gegeben sein muss. Man wandert deshalb nicht zwangsläufig nach Korea aus, wird aber einen Großteil des Jahres getrennt von den Eltern und anderen Familienmitgliedern verbringen. Auch sollte man sich dann schon Gedanken machen, wie das Leben weiter verlaufen könnte. Am Ende lernt man vielleicht jemanden in Korea kennen und denkt darüber nach, dort eine Familie zu gründen. Keine Entscheidung also, die man leichtfertig treffen sollte.

Ist es nur tiefes Interesse oder ein ernster Berufswunsch?

Häufig wird ein Studium zu einem solchen Bereich angestrebt, da man ein tiefes Interesse für die jeweilige Kultur hegt. Ist dies der Fall und steht nicht der Berufswunsch mit einem entsprechenden Fokus auf Korea im Vordergrund, sollte man sich das mit dem Studium dringend überlegen. Es gibt genügend andere Möglichkeiten, um die Sprache zu erlernen und sich über die Kultur zu informieren.