Bei jedem großen Event gibt es unter Umständen spontane Planänderungen, aber KPOP.Flex scheint ein einziges Debakel an organisatorischen Fails gewesen zu sein. Während es im Vorfeld schon massiv Kritik gegeben hat, auf die hin ich keine Stellungnahme seitens der Veranstalter mehr erhalten habe, landete übers Wochenende die neueste Pressemitteilung in meinem Posteingang. Ein Blick auf Twitter und den Hashtag #KpopFlexScam zeigte mir einige Stunden später, dass das Event selbst aber absolut katastrophal für die Fans verlaufen ist.
Hier ein kurzer Überblick, was so alles schiefgelaufen ist:
- knapp 5 Stunden bevor es am 14. Mai losging, wurde eine zweistündige Pre-Show angekündigt, durch die das Event auf 3 Stunden verkürzt worden ist
- dadurch wurden die Auftritte auf rund 20 Minuten pro Künstler verkürzt
- die Pre-Show bestand aus Promovideos, Ansprachen, Tanzgruppen und einer Hanbok Fashionshow, also definitiv Dingen, die im Vorfeld geplant wurden, ohne darin die Käufer der Tickets einzuweihen, die ihr Geld ja eigentlich für ein umfangreiches Konzert ausgegeben haben
- am 15. Mai stoppte die Pre-Show nach 80 Minuten, die restlichen 40 Minuten mussten die Besucher dann einfach warten
- Essensbuden gab es laut einigen Besuchern nicht genug, außerdem konnte man an irgendeinem Punkt kein Wasser und nur noch Alkohol kaufen
- einige Personen hatten daher gesundheitliche Probleme, es gab offenbar etliche Personen, die Kreislaufprobleme hatten und zusammengebrochen sind
- Leute von der Security konnten Konzertbesuchern nicht helfen, weil sie die Location nicht kannten
- die Mikrofone von IVE funktionierten am 15. Mai nicht richtig während deren erstem Song
- teils fehlten einfach Untertitel
- auch die Kameraleute sollen nicht besonders talentiert gewesen sein und an den meisten Stellen falsch gezoomt haben – etwa rausgezoomt anstatt reingezoomt zu haben, wann es wichtige Punkte in der Choreografie gab; aber das ist teils auch irgendwo Geschmackssache, so fair muss man bleiben
- das „Korea Festival“, das noch hinzukam, wurde erst gegen Ende März bekanntgegeben – bis dahin wurde stets kommuniziert, dass es ein Mega-Konzert mit „X Stunden Musik“ sei; Versprechen, die am Ende durch die u.a. Pre-Show nicht eingehalten wurden
- am Sonntag wurde die Show auf 15 Uhr vorverlegt; die Ankündigung dazu erfolgte sehr spontan gegen 14:30 Uhr – dadurch haben viele Fans ihre Lieblingsacts sogar komplett verpasst
- die Preise für Essen und Getränke sollen außerdem extrem hoch gewesen sein, wie dieser Twitter User schreibt;
never again!!! I paid 45€ for water and food, even my 7€ water fall over cause the seat area was so space less. the artist was 10/10 but the camera man was shit like film the artist and not the fans or far away it was just stressful #KpopFlexScam
— 나딘치 (@mybelovedsani) May 16, 2022
Außerdem war es ONEUS dann aufgrund Covid-19 nicht möglich, aufzutreten. Dagegen kann man dann leider tatsächlich nichts tun, die Gesundheit der Künstler geht immer vor.
[/su_box][/su_box][/su_box] [/su_box] [/su_box][/su_box][/su_box]Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an[/su_box] [/su_box][/su_box][/su_box][/su_box][/su_box] [/su_box][/su_box][/su_box] [/su_box][/su_box][/su_box][/su_box] [/su_box] [/su_box][/su_box][/su_box] [/su_box][/su_box]
Auf change.org haben Fans bereits eine Unterschriftenaktion gestartet, da sie ihr Geld zurückwollen.Ein bisschen peinlich ist außerdem, dass sie die Namen der Bands auf ihrem Merchandise offensichtlich nicht alle richtig schreiben konnten:
Had to buy an official cup at #KPOPFLEX today just to get water… AND THEY COULDN’T EVEN SPELL THE GROUP’S NAME RIGHT???? #kpopflexscam pic.twitter.com/vxBv0yNBSz
— k⁷ (@louderthan_bts) May 15, 2022
Auch auf anderen Plattformen wie etwa Reddit wird die Thematik bereits heiß diskutiert. Hier zum Beispiel ein Beitrag von jemandem, der selbst dort war:
Auch auf Instagram, insbesondere direkt unter den Posts von KPOP Flex selbst, hagelt es ebenfalls massive Kritik.
Indessen versuchen sich manch andere User mit etwas Humor zu trösten und machen Memes aus der Situation.
I’m happy for all the imoos that got to witness Mamamoo live on stage (I have yet to realise that dream) but wow reading some of the threads about the mismanagement of #KpopFlexScam is insane!
Will moos ever catch a break? pic.twitter.com/A59sJjdJ0y
— heidstuff | C.I.T.T Moonbyul (@heidstuff) May 16, 2022
sterbe xD #KPOPFLEX pic.twitter.com/plg8QMpHmW
— Anja (@yunhosunshine) May 16, 2022
Zahlreiche Fans rufen zum Boykott auf und bitten andere darum, keine Tickets mehr für das nächste Jahr zu kaufen.
Wie seht ihr die Sache, sollte man dem Event die Chance geben, aus seinen Fehlern zu lernen, oder hat dieses Chaos an den Tagen des Events selbst das Fass eindeutig zum Überlaufen gebracht?
Update 17. Mai – KPOP.Flex auch in London?
Recht spontan wurde das Event dann auch von der O2 Arena in London angekündigt – dort soll die KPOP.Flex nächstes Jahr dann drei Tage lang andauern. Es dauerte nicht lange, bis Kritik seitens wütender Fans kam, die dafür sorgte, dass dieser Ankündigungstweet dann wieder gelöscht wurde. Nähere Informationen sind dazu noch nicht bekannt.
Mittlerweile wurde es dann doch wieder offiziell bestätigt:
The rumours are true… #KPOPFLEX is coming to LONDON in 2023! Save the dates: 22nd – 24th September 2023 🇬🇧 https://t.co/CK7nSVQ4kP
— KPOP.FLEX (@kpop_flex) May 17, 2022
Noch am selben Tag hat KPOP Flex auf Twitter folgendes Statement veröffentlicht:
To our KPOP.FLEX fans ❤️ pic.twitter.com/AqIwNyNqHR
— KPOP.FLEX (@kpop_flex) May 17, 2022
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