Es war nun einige Tage lang ruhig um den Skandal. Nun haben MBC & SBS weitere Details dazu ans Licht gebracht. Kommen wir zunächst zu dem, was Seung Ri betrifft. Vor wenigen Stunden hat er der Polizei gegenüber zugegeben, dass er ein explizites Foto unerlaubt im Gruppenchat geteilt hat. Darauf soll eine nackte Frau zu sehen gewesen sein. Ob sie dabei während dem Geschlechtsverkehr oder gar während dem Schlafen fotografiert wurde, ist jedoch bislang nicht näher genannt worden. Er gab im Zuge seiner Befragung zu, dass er das Foto versendet hatte, betonte dabei allerdings, dass es nicht von ihm selbst gemacht wurde.
Der kurze Chatverlauf diesbezüglich ereignete sich am 12. Juni 2016:
- Seung Ri: [Foto]
- Mr. Kim: Jetzt?
- Choi Jonghoon: Seung Ri, was gibt’s?
- Seung Ri: ㅋㅋㅋㅋ
Dabei handelt es sich aber nicht um denselben Chatroom, der in den letzten Artikeln zum Skandal behandelt wurde.
Insgesamt 23 Chatrooms mit 16 Personen
Die Polizei hat darüber hinaus aufgedeckt, dass in insgesamt 23 Chatrooms (so der Stand bisher) prekäre Unterhaltungen verlaufen sind. Jener, um den sich die letzten Schlagzeilen gedreht hatten, sei nur einer davon.
16 Personen sollen insgesamt an diesen Chatrooms beteiligt sein:
- 8 Idols/Sänger (Von den acht genannten Idols seien bereits vier bekannt: Seung Ri, Jung Joonyoung, Choi Jonghoon und Yong Junhyung. Des Weiteren wird gerade von einem Sänger J und einem Sänger K gesprochen.)
- 2 an Burning Sun beteiligte Personen
- Ex-CEO Yoo Insuk (Yuri Holdings)
- Model „L“
- Ein Freund von Jung Joonyoung
- Drei weitere bislang nicht näher benannte Teilnehmer
Die Unterhaltungen sollen voller denunzierender Kommentare gewesen sein.
Journalisten versuchten bereits mit einem Vertreter der weiteren Sänger in Kontakt zu treten. Dabei wurde von einem Sprecher der Agentur, der Sänger K angehört, mitgeteilt, dass er tatsächlich mit Jung Joonyoung in Gruppenchats gewesen sei, man sich aber nicht an den Austausch derlei Fotos (oder Videos) erinnern könne.
Sieben Chatrooms, in denen zwischen drei bis sieben Teilnehmer waren, teilten untereinander Hidden Camera Aufnahmen. Dabei fand die Polizei bei ihren Ermittlungen heraus, dass Mr. Kim eines der Opfer auf den Videos damit erpresste, als die Betroffene Schulden bei ihm hatte.
Einige der Aufnahmen, die von Jung Joonyoung in den Chats geteilt wurden, wurden geheim gefilmt, hatten aber nichts mit direktem sexuellen Kontakt zu tun. Er filmte Frauen am Flughafen, in einem Hotel in Taiwan, in einem Restaurant in Gangnam, in irgendwelchen Clubs und auch in seinem Apartment. Die meisten der verschickten Videos sind nicht länger, als zehn Sekunden. Versendet wurden sie zu jeder Tageszeit von ihm. Die gegen ihn erhobenen Anschuldigungen belaufen sich mittlerweile bereits auf elf unerlaubte Videoaufzeichnungen. Jung Joonyoung befindet sich nach wie vor in Untersuchungshaft.
Neben Jung Joonyoung, Choi Junghoon und Seung Ri sollen noch vier weitere Teilnehmer der Chatrooms derartige Aufnahmen geteilt haben.
Die Polizei gab zudem bekannt, dass nicht jeder der Teilnehmer in den Chatrooms als Verdächtiger gelte. Das betrifft aber ausschließlich die Personen, die jene Inhalte nur angesehen, aber nicht weiter verteilt haben.