Monatelang wurde dieser Film als einer der besten Zombiefilme überhaupt gefeiert. Weltweit gibt es zahlreiche Übersetzungen von ihm, Premiere hat er im August 2016 gefeiert. Insgesamt vier Auszeichnungen hat er eingeheimst, darunter Preise für die besten Nebendarsteller, die beste Technik und schließlich auch den Best Film Award der Buil Film Awards 2016.
Originaltitel 부산행
Erscheinungsjahr 2016
Genre Horror
Filmdauer 118 Minuten
Wer streamt? –
Regie Yeon Sangho
Aufgenommen wird schließlich die Handlung, welche der vorangehende Animationsfilm Seoul Station einleitet. Ein Mädchen, das zuvor von einem Zombie gebissen wurde, stürzt sich gerade noch vor der Abfahrt in den Zug hinein. Auch ein seltsamer Mann ist an Bord, der sich zunächst in der Toilette einsperrt. Bei der Abfahrt bemerkt Suan, wie ein Mann auf dem Bahnsteig plötzlich niedergerannt wird. Ihr Vater ist weggenickt, ihm kann sie also nichts davon erzählen. Als das Virus in dem Mädchen plötzlich auszubrechen beginnt und sie eine Zugbegleiterin beißt, sehen sich sämtliche Passagiere im Kampf mit dem Tod. Interessant dabei ist, dass wir zu Beginn des Filmes sehen, dass der Zombievirus sogar auf Tiere übergehen kann. Ein Umstand, den wir nur selten zu Gesicht bekommen, der aber für den weiteren Verlauf des Films eine nur geringe Bedeutung hat.
Die Zombies im Film haben denen von vergleichbaren Produktionen in Maske und Bewegung so einiges voraus. Es ist erfrischend, mal ein paar davon zu sehen, die sich so dermaßen schnell bewegen. Zwar hören auch sie auf, die anderen anzugreifen, sobald sie aus ihrem Blickfeld verschwinden, aber der Virus verfrachtet sie in eine Art Urinstinkt und von daher ist das schon gut nachvollziehbar.
Einige Geschehnisse im Film waren absehbar, andere wieder ein wenig überdramatisiert. Alles in allem kann man sich aber über die Handlung nicht beschweren, die immerzu in einem angenehmen Tempo voranschreitet. Es gibt einzelne Zwischenpunkte, die dafür sorgen, dass es nicht langweilig wird und dass man sich nicht in falscher Sicherheit zu wähnen beginnt.
An einzelnen Stellen versucht sich die Handlung in ein tiefsinnigeres Terrain zu begeben. Etwa, wenn Suan ihrem Vater vorwirft, dass er immer nur an sich denkt und deshalb auch erst ihre Mutter gegangen ist. Durch den Schwerpunkt auf die Zombiethematik schaffen sie es aber nicht, derart gewichtige Punkte zu vertiefen. Auch die Beziehungen der einzelnen Charaktere bekommt nicht die Tiefe, welche durch das Skript angedeutet werden. In einem so kurzen Rahmen ist es nicht wirklich möglich, den einzelnen Personen einen solchen Tiefgang zu gewähren. Die Darsteller geben trotzdem ihr Bestmöglichstes, wodurch man mehrere Male Zeit hat, um zu trauern, zu bemitleiden und vor allem zu verurteilen.
Die Ursache für den Ausbruch des Virus wird einige Zeit vor dem durchaus überraschenden Ende geklärt, wodurch der Film rundum einen sauberen Abschluss hinlegt. Auf seinem Weg dorthin durchschreitet er brav die Klischees von Zombiefilmen, wie man sie nunmal kennt. Man kann ihn ohne Probleme schauen, ohne dabei die Vorgeschichte aus Seoul Station zu kennen. Nett anzusehen sind sie im Doppelpack allemal.
Schauspieler
- Gong Yoo als Seokwoo
- Kim Suan als Suan
- Ma Dongseok als Sanghwa
- Jeong Yumi als Sungkyung
- Choi Wooshik als Younggook
- An Sohee als Jinhee
- Choi Gwihwa als Obdachloser
- Ye Soojung als Ingil
- Park Myungsin als Jonggil
- Kim Uiseong als Yongsuk
- Shim Eunkyung als Flüchtende
Trailer
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- Yoo, Gong, Dong-seok, Ma, Woo-sik, Choi (Schauspieler)
- Sang-Ho, Yeon (Regisseur)
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