So wichtig ist die Tomate in der koreanischen Küche

Wer sich mit der koreanischen Küche beschäftigt, stellt schnell mal fest, dass gar nicht so viele Gerichte die Tomate in ihren Zutaten auflisten. Dabei handelt es sich hier um ein sehr gesundes Gemüse, das neben einigen Vitaminen auch zahlreiche andere Nährstoffe liefert. Wir haben uns daher mal für euch darüber schlau gemacht, bei welchen Gerichten die Tomate vorkommt und warum sie trotz ihrer Seltenheit von großer Wichtigkeit für die koreanische Küche ist.

Koreaner lieben Tomaten als Snacks

So viel mal ganz grundsätzlich. Sie essen Tomaten, wie wir Chips essen. Garnieren damit Suppen oder fügen sie zu einem American Style Salat hinzu.

Da die Tomate botanisch gesehen zu den Früchten zählt, wird sie in Korea auch häufig in so einem Kontext verwendet. Insbesondere Kirschtomaten werden extra dazu gezüchtet und verkauft, um sie entweder wie Beeren zu essen (damit gelten sie auch hier als beliebter Snack; dazu werden sie häufig mit Puderzucker bestreut), sie in Fruchtsalate zu mischen oder auch zum Garnieren von Bingsu zu nutzen.

Ganz wichtig werden Tomaten dann aber auf jeden Fall als Dip, denn so gelangen sie nicht nur in scharfes Tofu, sondern werden auch gerne für das allseits beliebte Barbecue (Samgyeopsal) genutzt. Aber auch in Bibimbap kommt es voll zur Geltung.

Dazu muss man zunächst einmal Tomatensoße einkochen und sie mit einer kleinen Portion Gochujang vermischen. Genannt wird das koreanisches Ketchup.

Wer sich in Fusionsküche übt, kreiert auch ganz gerne mal mithilfe von vielen Kirschtomaten, etwas Sesamöl und Fischsauce ein eigenes Tomatenkimchi. Natürlich darf auch hier eine kleine Portion Gochugaru nicht fehlen.

Die Einordnung als Frucht macht die Tomate auch recht teuer

Üblicherweise werden sie für die kalte Jahreszeit gezüchtet, aber es gibt nicht viele lokale Bauern, die das tun. Tomaten werden daher in der Regel importiert, was sie im Vergleich zu den hierzulande geltenden Preisen relativ teuer macht.

Tomatensorten

Welche Tomatensorten gibt es in Korea?

In ausgewählten Läden wird man womöglich auch Sorten bekommen, die man hierzulande gewohnt ist. Im Großen und Ganzen ergattert man aber auf Märkten die typische Fleischtomate, die häufig in Gewächshäusern angebaut wird, oder eben die kleine Kirschtomate. Aber auch hier ist mit unterschiedlichen Ausführungen zu rechnen.

So gibt es in Korea zum Beispiel die Stevia Tomate. Sie wird extra während ihrem Wachstumsprozess mit Stevia angereichert, um sie süßer zu machen, gleichzeitig aber zu verhindern, dass sie sich zu sehr auf den Blutzucker auswirken. Andere Bezeichnungen dafür sind Tomango, Danmato oder auch Shine Mato. Sie ist besonders deshalb beliebt, weil ihr Geschmack leicht sirupartig ist.

Diese Sorte wird aber gerade deshalb wirklich nur als Snack oder zum Garnieren von Bingsu und Fruchtsalaten genutzt. Weniger geeignet ist sie hingegen für die schärferen Gerichte oder auch Suppen, die mit Tomaten versehen werden.

Für Tomatensäfte werden in erster Linie grüne und pinke Tomaten verwendet. Gerade zahlreiche Cafés sind stolz auf ihre Tomatensäfte, die dadurch eine entsprechende Färbung erhalten. Aber auch gelbe Tomaten sind zumindest im Supermarkt nicht selten zu finden.

 

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Zu finden sind Tomaten häufig in der Obstkühltheke. In manchen Convenience Stores werden sie zusammen mit Weintrauben in einer Box verkauft.

Auch die Kombination mit Honig oder Sojasoße ist beliebt

Eine weitere beliebte Zubereitungsform der Tomaten ist es, wenn man sie aufschneidet, sie mit Zucker oder Honig versüßt und dann etwas Sojasauce hinzugibt. Garniert wird es dann mit Kräutern wie Petersilie und fertig ist der koreanische Tomatensalat.

Tomaten Wassereis

 

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Tomaten Fruchtsaft

Ansonsten nimmt man in Korea die Tomate natürlich durch internationale Gerichte zu sich. Etwa durch Buger, Pizza und Pasta. Auch der klassische Tomaten-Mozzarella-Salat ist in italienischen Restaurants landesweit zu finden. Doch hat man hier dann mehr mit den anders schmeckenden Milchprodukten zu kämpfen. Zu diesem Thema lest ihr aber am besten folgenden Artikel: Milchprodukte in Korea – was ihr darüber wissen müsst