Ängste begleiten die Evolutionsgeschichte des Menschen bereits von Beginn an. Hier finden sich die Ursprünge eines komplizierten Netzwerkes aus Gefühlen und Emotionen, welches durch Reize aus dem direkten Umfeld in Gang gesetzt wird. Unser Gehirn bewertet das Geschehen rings um uns fortlaufend und verarbeitet Vieles im Unterbewusstsein. Werden bestimmte Reize unterbewusst als bedrohlich wahrgenommen, können diese ein mehr oder weniger starkes Gefühl der Angst auslösen. Ängste tauchen in unterschiedlicher Form auf, wie zum Beispiel auch die Flugangst. Tatsächlich lassen sich solche Ängste alleine durch eine rationale Auseinandersetzung auf Fakten bezogener Basis kaum ausräumen. Wichtig ist jedoch, dass man sich seinen Ängsten stellt, da diese euch auf lange Sicht eure Entscheidungsfreiheit rauben. Deshalb sollte es das oberste Ziel sein die Flugangst zu überwinden.
Euer Unterbewusstsein wird sehr stark von Eurer Psyche beeinflusst. Deshalb hilft auch keine rationale Risikobewertung um der Angst beizukommen. Angst wird nämlich nicht von besserem Wissen genährt, sondern vielmehr von euren Gefühlen. Flugangst überwinden heißt die ängstigenden Gedanken um das was euch alles beim Fliegen passieren könnte zunächst zu verdrängen und später zu vergessen.
Eigenschaften wie Sensibilität, Unsicherheit, die Neigung zum Grübeln schaffen darüber hinaus den idealen Rahmen für die Entstehung von Ängsten. Die Flugangst gehört, neben vielen anderen Ängsten die es sonst noch so gibt, zu den Phobien. In einer stärker ausgeprägten Form, kann diese sehr lästig sein und euch viel Freude rauben. Setzt man sich seiner Flugangst aus, kann diese mit unterschiedlichen körperlichen Symptomen einhergehen. Diese hat jeder bereits auch schon im Alltag durchlaufen. Gerade dann, wenn man stressige oder mulmige Situationen durchlebt. Allerdingt ebben solche Anwandlungen jedoch in der Regel recht schnell wieder ab. Bei Angstattacken hingegen können auch solche Symptome, neben der Angst, bis hin zum Panikgefühl und Todesangst steigern.
Typische Symptome von Flugangst sind:
- Herzrasen
- Kreislaufbeschwerden
- Atemnot
- Panikattacken
- Schweißausbruch
- Ohrenschmerzen
- Übelkeit
Die vorgenannten Symptome stellen zwar in dieser Situation keine wirkliche gesundheitliche Gefahr dar, dennoch werden diese als sehr unangenehm empfunden und können im schlimmsten Falle sogar in einer Panik mit Todesangst enden.
Wie entsteht eigentlich Flugangst?
Nicht selten leiden die betroffenen Personen auch unter Panikattacken. Beim Flugzeug handelt es sich nach wie vor um eines der sichersten Transportmittel auf der Welt. Selbst lange Autofahrten sind gefährlicher. Außerdem steht die Überlebenschance bei 90 Prozent, falls es zu einem Absturz kommen sollte. Nichtsdestotrotz leiden einige Menschen an einer panischen Flugangst. Starke Turbulenzen, eine Notladung oder technische Ausfälle beim Licht sind einige der Szenarien. Außerdem können durch die Flugangst weitere Ängste wie Platzangst oder Höhenangst entstehen.
Die Flugangst überwinden – welche Mittel und Wege gibt es?
Flugangst kann sehr lästig und einschränkend sein. Wer auf das Flugzeug nur für Urlaubsreisen angewiesen ist, hat natürlich die Möglichkeit, diesen Stressfaktor zu umgehen. Doch die Flugangst überwinden werdet ihr damit sicher nicht. In einem solchen Falle wird die Angst vielmehr zum Gewinner und diese kann sich in eurem Unterbewusstsein und eurer Psyche festigen. Die Flugangst überwinden ist deshalb nicht nur eine Herausforderung, sondern generell eine wichtige Maßnahme eine gesunde Deckung vor drohenden Ängsten aufrecht zu erhalten.
Seid Ihr aus beruflichen Gründen auf den Flieger angewiesen, steht hinter dem Thema Flugangst für euch ein noch viel höherer Leidensdruck. Dann sind in jedem Falle wirkungsvolle und schnell greifende Lösungen gefragt. Denn dann hat das Thema „Flugangst überwinden“ einen existenziellen Hintergrund. Leichtere Formen der Flugangst lassen sich durch Ablenkung oder Entspannungstechniken beherrschen. Gelingt es hier die individuell passende Technik zu finden, kann das bereits der Schlüssel sein um sich mit der Zeit dem dauerhaften Einfluss der Flugangst zu entziehen. Ist der Leidensdruck jedoch größer, empfiehlt es sich professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. In diesem Zusammenhang empfiehlt sich eine geeignete Therapie, welche euch effektiv dabei unterstützt die Angst vor dem Fliegen in den Griff zu bekommen.
Der richtige Weg – Flugangst überwinden
Flugangst ist ein weit verbreitetes Phänomen. Für den sogenannten „Flugneuling“ ist das flaue Gefühl im Bauch und die eine oder andere Stresssymptomatik völlig normal. Schnell verfliegt dieses Gefühl jedoch, wenn das Flugzeug erst einmal in der Luft ist. Bereits der Rückflug ist dann bei vielen bereits Routine und die Flugangst ist überwunden. Doch bei manchem ist die Anspannung vor und während jedem Flug sehr Kräfte raubend. Entwickelt sich die Flugangst zu einem ernstzunehmenden Problem, kann das im extremsten Falle bedeuten, dass eine Reihe der reizvollsten Flugurlaubsziele für euch unerreichbar bleiben. So weit sollte es jedoch nicht kommen. Leichtere Formen der Flugangst könnt ihr beispielsweis wie folgt begegnen:
- Ablenkung (Musik hören, lesen, einen Film schauen)
- entspannen durch Entspannungstechniken (Muskelentspannung, Atemtechniken)
- die Einnahme von pflanzlichen Präparaten, die das vegetative Nervensystem beruhigen
Ungeeignet hingegen ist der Konsum von Alkohol, auch wenn man diesem eine enthemmende Wirkung nachsagt. Die negativen Nebenwirkungen, welche dieser auf den Kreislauf und auf das Nervensystem, gerade in großer Höhe nehmen, können sehr unangenehm sein.
Der Einsatz von verschreibungspflichtigen Beruhigungsmittel ist nur das letzte Mittel, wenn alles andere keinen zufrieden stellenden Erfolg gebracht hat. Der Einsatz solcher Mittel darf natürlich nur als Notlösung in Betracht gezogen werden und darf nur vom Arzt verordnet werden. Hieran anschließend sollte dann unbedingt ein nachhaltiger Lösungsansatz, welcher ohne den Einsatz von Beruhigungsmitteln auskommt verfolgt werden.
Sitz die Flugangst tiefer und quälen euch die damit verbundenen Symptome, so macht es durchaus Sinn die Dienste eines Psychotherapeuten oder Psychologen in Anspruch zu nehmen. Mit einer entsprechenden Therapie liegen die Chancen tatsächlich sehr gut, dass ihr eure Flugangst nachhaltig besiegt.
4 Tipps gegen die Angst vorm Fliegen
Gegen Flugangst gibt es effektive Mittel und Wege, damit der Flug zu keiner Höhlenqual wird. Welche das sind, wird im Folgenden erwähnt.
1. Vorbereitung ist das A und O
Die Flugangst macht sich nicht während des Flugs bemerkbar, sondern bereits beim Buchen des Tickets. Aus diesem Grund sollte man sich gut für den Moment vorbereiten. Das fängt schon bei der Kleidung an. Empfohlen wird ein gutes Schuhwerk sowie lang Hosen und Longsleeve-Shirts.
Nicht geeignet sind High-Heels. Im Falle eines Unfalls lassen sich diese nicht für die Notrutsche benutzen. Mit der passenden Verkleidung lassen sich zum Teil auch Verbrennungen vermeiden.
2. Beachtung der Sicherheitshinweise
Vor jedem Flug versuchen die Mitarbeiter des Flugzeugs den Passagieren wertvolle Sicherheitshinweise zu geben. Diese werden allerdings oft ignoriert. Allerdings sollten sie ernst genommen werden, da sie auf einen möglichen Notfall gut vorbereiten.
Danach fühlt man sich generell viel sicherer und wäre im Ernstfall auf die Situation vorbereitet. Das hemmt vor allem die Flugangst. Meist gibt es bei jedem Sitz eine Sicherheitskarte, welche weitere Tipps in Sachen Vorgehensweise und Körperhaltung gibt.
3. Den richtigen Sitzplatz auswählen
Wer an Flugangst leidet sollte nach einem passenden Sitz Ausschau halten. Vor allem für Personen, die zusätzlich an Platzangst leiden. Hier empfehlen sich Plätze am Gang. Dort ist es weniger eng und im Falle eines Notfalls wäre die Person schneller am Notausgang.
Am geringsten spürbar sind die Bewegungen und Turbulenzen des Flugzeugs an den Tragflächen. Vor dem Losfliegen macht es Sinn noch einmal die Notausgänge zu positionieren.
4. Ablenkung
Ablenkung ist die wohl effektivste Methode, um sich von seiner Angst abzulenken. Nur so können die negativen Gedanken schnell vergessen werden. Deswegen sollte man sich schon vor dem Start mit Dingen beschäftigen, die einem Spaß machen und ein Gefühl von Sicherheit geben. Dafür gibt es unterschiedliche Möglichkeiten.
Unter anderem lässt sich mit dem Sitznachbar über seine Urlaubspläne unterhalten. Wer eher für sich sein möchte, kann auf seinem Smartphone Musik hören oder sich Filme ansehen. Hier sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Im Grunde genommen geht alles in Ordnung, welches einem von den negativen Gedanken abbringt. Selbst ein langer und ausgiebiger Schlaf kann viel Zeit von der Flugzeit wegnehmen.