Ihr wisst bereits durch Tian’s Rezept über Doenjang Guk, dass es sich hierbei um eine Art Misosuppe handelt, die man in abgewandelter Form nahezu täglich in Korea zu sich nimmt. Zusammen mit Reis, Kimchi und ein paar weiteren Beilagen kommt sie zumindest in einer der drei Mahlzeiten am Tag zum Einsatz. Sie wärmt von innen, versorgt den Körper mit wichtigen Nährstoffen und Flüssigkeit und schmeckt obendrein auch noch gut. Heute will ich euch zeigen, wie man Sigeumchi Doenjang Guk zubereitet – mit anderen Worten: Doenjang Guk mit Spinat.
Je frischer die Zutaten dabei sind, umso besser wird die Suppe. Während ihr natürlich Sojabohnenpaste als Grundlage dazu braucht, sollte die Frische vor allem den Spinat betreffen. Nehmt keinen eingefrorenen dafür, nutzt wirklich frische Blätter aus eurem nächstgelegenen Supermarkt. Der Geschmack wird dadurch viel aromatischer! In Korea bereitet man diese Suppe daher auch vor allem im Frühling zu, wenn die ersten Spinaternten gemacht werden.
Rezeptinfos
- 🌐 시금치 된장국
- 🕑 40 min
- 🥢 4 Portionen
- 🍤 85 kcal p/P
Zutaten
- 200 g Spinat
- 6 Tassen Anchovysud
- 2 Frühlingszwiebeln
- 1 EL gehackter Knoblauch
- 2 EL Sojabohnenpaste
- 1 EL Gochugaru
- 1 EL Sojasauce für Suppen (국간장)
- 1/2 TL Salz
Zubereitung
- Die Anchovysud habt ihr im besten Fall schon vorbereitet. Ansonsten müsst ihr das nun im ersten Schritt machen. Folgt dazu dieser Anleitung.
- Während die Suppe gemacht bzw. aufgetaut wird, wird der Spinat vorbereitet. Die Enden der Stängeln werden abgeschnitten, alle Blätter werden gut unter laufendem Wasser gewaschen.
- Vier Tassen Wasser werden in einem eigenen Topf erhitzt. Sobald es zu kochen beginnt, wird der Spinat hinzugefügt, bis er klein zusammenschrumpelt. Das dauert nur eine halbe bis ganze Minute, nicht länger. Im Anschluss wird alles abgetropft und mit kaltem Wasser gespült, damit ihr ihn in die Hand nehmen könnt. Drückt ihn ganz leicht aus, damit er die Feuchtigkeit verliert.
- Die Frühlingszwiebeln werden geschält, gewaschen und in zirka 2 cm lange Teile zerkleinert.
- Nun wird die Sojabohnenpaste zusammen mit dem Gochugaru durch ein Sieb in die Suppe gedrückt.
- Alles wird gut umgerührt und für drei, vier Minuten bei mittlerer Hitze geköchelt.
- Anschließend wird der Spinat zusammen mit der Sojasauce hinzugefügt.
- Der Topf wird zugedeckt und alles köchelt nochmal zehn Minuten lang – weiterhin bei mittlerer Hitze. Danach ist die Suppe auch schon servierfertig.
Wer die Suppe nicht scharf haben möchte, lässt das Gochugaru weg. Gebt keine Ersatzzutat stattdessen hinzu!
Wichtig ist außerdem, dass ihr die Sojabohnenpaste ausschließlich durch ein Sieb drückt und ihr sie nicht einfach so in die Suppe schaufelt. Dadurch lösen sich auch die einzelnen Inhaltsstoffe schön auf und sorgen dafür, dass keine Klumpen entstehen.
Warum braucht man eine Sojasauce für Suppen?
Ihre Konsistenz ist anders, als die einer gewöhnlichen Sojasauce. Das nimmt auch maßgeblichen Einfluss auf den späteren Geschmack. Wer keine extra Sojasauce für Suppen kaufen möchte, sollte aber keinesfalls normale stattdessen nehmen! Gebt stattdessen lieber einen TL Salz hinzu, das kommt geschmacklich auf ein ungefähr ähnliches Niveau. Gewöhnliche Sojasauce würde das Ergebnis zu stark verändern.
Produkte, die ihr für Sigeumchi Doenjang Guk gebrauchen könnt
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Wer Lust hat, kann seine Sigeumchi Doenjang Guk noch zusätzlich mit ein paar Algen oder auch Tofustückchen verfeinern, die kommen dann aber erst ganz zum Schluss hinzu, wenn die Suppe die letzten zehn Minuten köchelt. Serviert wird sie wie erwähnt mit Reis. Ihr könnt natürlich Reis in die Suppe geben, wenn ihr wollt, aber bei solchen Suppen taucht man in der Regel (wenn überhaupt) den Löffel mit dem Reis kurz in die Suppe, damit der etwas vom Geschmack annimmt.
Niemals nehmt ihr die Schale in die Hand, um daraus zu trinken – wie man es zum Beispiel aus der japanischen Küche kennt. Ihr löffelt sie immer. Schlürft ruhig, denn durch den dabei entstehenden Luftzug zwischen euren Lippen wird sie abgekühlt.
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