In jeder Kultur gibt es gewisse Merkmale, die in den Köpfen der Personen hervorrufen, besonders attraktiv zu sein. Ausnahmen bestätigen die Regel und natürlich gibt es in jeder Kultur auch Personen, die anderer Meinung sind – doch ich möchte hier einmal auflisten, was in der generellen Gesellschaft Koreas als außergewöhnlich schön gilt.
Unter dem koreanischen Volk gilt bezüglich der Intimbehaarung: Je üppiger die Schambehaarung ist, desto weiblicher und fruchtbarer wird dadurch die Frau. Der Drang, hier so viel Weiblichkeit wie nur irgend möglich auszustrahlen, bringt koreanische Damen dazu, sich sogar Teile ihrer Kopfbehaarung in den Intimbereich verpflanzen zu lassen. Da die Haare der Koreaner generell eher fein und dünn sind, gilt der Gedanke je mehr, desto besser. Und das noch unabhängig von dem Drang, möglichst weiblich zu wirken. Denn auch Männer versuchen, möglichst viel üppiges Haar zu zeigen; von Kopf bis Fuß.
Augen so groß wie aus dem Comic
Koreaner beneiden die groß wirkenden Augen der westlichen Bevölkerung. Dass die Augen der Europäer größer erscheinen, als die koreanischen Mandelaugen, rühren von der Beschaffenheit der Augenlider her. Die Anatomie des asiatischen Gesichts stammt von der mongolischen Rasse. Aus der Evolutionstheorie geht hervor, dass die Augen durch dicke, obere Augenlider vor Kälte geschützt wurden. Dadurch lassen sich die Augen nicht ganz öffnen. Menschen, die Mandelaugen haben, besitzen im Übrigen auch flache Gesichtszüge und eine niedrige Nasenwurzel. Dass Asiaten durch jene Beschaffenheit der Augen weniger sehen würden, ist im Übrigen ein Irrglaube. Mittlerweile kommt es immer öfter vor, dass sich durch multikulturelle Zusammenkünfte die Evolution weitgehend so verändert hat, dass etwa ein Zehntel der Koreaner bereits mit Doppelfalten (die europäischen Augenlider) geboren werden. Ein Großteil der koreanischen Bevölkerung lässt sich diese allerdings operativ herstellen.
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Des Weiteren gilt – vor allem in Ländern mit einer geringen Durchschnittskörpergröße – dass man versucht, einfach so groß wie nur möglich zu wirken. Während in Österreich und Deutschland die Männer durchschnittlich 1,78m und die Frauen durchschnittlich 1,67m groß sind, gelten in Korea als Durschnittsgrößen für Männer 1,73m und für die Frauen 1,61m. Es gibt die ganz extreme Variante, sich bei einer wahnsinns schmerzhaften Operation die Beine brechen und anschließend verlängern zu lassen. Doch nicht alle Koreaner greifen zu solch extremen Methoden, es gibt auch „unschuldigere“ Varianten, sich hier größer zu schummeln. Ob diese weniger schmerzhaft für die Anwender sind, sei dahingestellt. So sorgen Frauen mit unbändigen High Heels dafür, um gleich mehrere Zentimeter größer zu sein, während sich Männer oftmals gleich mehrere zentimeterhohe Schaumstoffeinlagen in die Schuhe quetschen, um die Fernseh damit anzuheben. Der Vorteil: Männern kennt man dadurch nicht an, wenn sie sich größer mogeln.
Haut, hell wie Porzellan
Ein weiteres, besonders schönes Merkmal der Koreaner ist die weiße Porzellanhaut. In vielen Haut- und Pflegecremes wird daher sogar Bleichmittel eingemischt. Außerdem gilt es als schön, ein V-förmiges Kinn sowie eine spitze Nase und kleine, schmale Lippen zu haben und allgemein ein kleines, rundlicheres Gesicht (im besten Fall mit V-förmigem Kinn) zu besitzen.
Dummheit sei entschuldbar, Hässlichkeit heutzutage nicht mehr. Zumindest witzelt man in Korea mit dieser Aussage immer wieder über Schönheitsoperationen. In keinem Land weltweit sind die Zahlen solcher Operationen so hoch, wie hier. Umgerechnet kommen auf 1000 Personen etwa 13 Operationen. Diese Zahlen sind das Ergebnis von aggressiver Werbung und überschwemmung der Bevölkerung mit Schönheitspotentialen aus der westlichen Welt.
Angefangen bei Augenringen, doppelten Augenlidern und generell feineren Nasen oder höheren Wangenknochen lassen sich Koreaner oft sogar die Beine brechen, um sie verlängern zu lassen.
Tränensäcke sollen sichtbar sein
Manche Koreaner helfen sich aber auch mit Bändern nach, um sonderbar beliebte Tränensäcke nachzubilden. Die boomende Schönheitschirurgieindustrie befindet sich in einem totalen Teufelskreis. Aufgrund ständig wachsender Konkurrenz kostet eine Lidkorrektur oftmals gerade 700€ aufwärts; was in etwa der Hälfte als in vielen anderen Ländern entspricht. Diese Tatsache alleine ist Grund genug für viele, sich unters Messer zu legen – leistbare Schönheit hört sich doch nicht schlimm an. Ein weiteres Resultat aus diesem Wahn ist allerdings, dass die Teilnehmerinnen bei den Schönheitswettbewerben oftmals wie Schwestern ansehen. Die koreanischen Samsungklone werden sie ironisch von westlichen und europäischen Nachrichtenagenturen oftmals genannt.
Solche negative Publicity, egal ob humorvoll gedacht oder nicht, sehen koreanische Politiker nicht gerne. Zudem gab es eine große Skandalwelle über die K*POP Stars, die sich scheinbar einer solchen Operation unterzogen hatten. Die oberste Spitze ist daher stark bemüht, dem entgegen zu wirken – deswegen und weil sie Angst haben, dass durch ein Einheitsbild die individuelle Schönheit der Menschen verloren geht. Doch bisher blieb das leider ohne viel Erfolg.
So schnell die Fashiontrends in Sachen Kleidung wechseln, geschieht es auch mit den koreanischen Hairstyles. Entweder man trägt seine Haare superbrav in geradem Schnitt, dass man ihn mit einem Lineal messen könnte, oder man wirkt wild und ungezähmt. Direkt an etwas anlehnen kann man sich hier nicht; es gibt allerdings ein paar Haartrends, die sich zeitlos von Jahr zu Jahr durchsetzen.
Grundsätzlich sind Schmuck in den Haaren sehr beliebt – angefangen bei Haarbändern und Hasenohren, die mit Draht in der Höhe gehalten werden (der Draht befindet sich innerhalb vom Stoff) bis hin zu Nieten, die ins Haar gepinnt werden und mit massig Haarspray befestigt werden, gibt es hier echt alles. Oftmals machen die Stars des K*POP das vor und holen damit den Trend dann wieder zurück ins Jetzt. Denn es ist in Korea keine Seltenheit, seinen Idols den Trend nachzumachen.
Pastellfarbenes Haar – einfach zeitlos
Pastellfarbiges Haar ist ebenfalls das Um und Auf – wer von euch allerdings auch lieber für seine Haare koreanische Marken benutzen will, sollte auf jeden Fall bedenken, dass die koreanischen Haare eine ganz andere Zusammensetzung haben und ihr deshalb oft einen Farbton höher bzw. tiefer gehen solltet; die dunklen Haare der Asiaten benötigen um einiges mehr Farbe, um diese auch behalten zu können. Außerdem gilt zu beachten, dass asiatisches Haar durchschnittlich viel gesünder ist als unsereins – weshalb man seine eigenen Haare keinesfalls so oft färben sollte, wie die Koreaner es tun.
Um dem zu entgehen, gibt es verschiedene Varianten von Haarkreide, die sich auch hierzulande schon immer mehr durchsetzt. Qualitätsmarken bleiben wirklich so lange im Haar, bis man sie das nächste Mal wäscht; und es ist oft auch kein Unterschied mehr zu eigentlicher Haarfarbe erkennbar. In jedem Fall aber widmen sich Koreaner & Koreanerinnen ganz intensiv einer natürlichen Haarpflege. Dazu gibt es auf der hier verlinkten Seite übrigens auch einige Tipps, die sehr empfehlenswert sind!
Die Mode der Koreaner gilt allgemeinhin als eine der stylishten und einflussreichsten in der restlichen Modewelt.
Auf der Topliste der Stilsicherheit kommt nach Korea etwa genau Amerika und dann erst alle anderen Länder. In keiner anderen Gesellschaft wird man so viel Selbstsicherheit mit so vielen bunten und schrillen Outfits und dazu die unmöglichsten Accessoires sowie schrägsten Frisuren auf einem Haufen finden.
Ein auffälliges Merkmal ist allerdings, dass Koreaner sehr viel ihrer Kleidung auf Kleidungsmärkten und in No-Name Boutiquen kaufen, wo es großteils Einzelstücke anstatt von typischer, bei uns üblicher Stangenwarte gibt. Umgerechnet erhält man für 5 bis 10 Euro schon hübsche Shirts und die mindere Qualität der günstigen Stücke macht auch nichts – denn so schnell die Trends in Korea kommen, so schnell gehen sie auch wieder.
Sexy gekleidet, aber die Brust verdeckt
Was aber das A und O der Koreaner ist, sind Miniröcke und kurze Röcke, bei denen so viel Stoff gespart wird, wie gerade möglich ist. Damit man nichts sieht, was einen nichts angeht, gibt es so genannte Safety Pants, die man über seine Unterwäsche anzieht, wenn man einen besonders kurzen Rock trägt.
Während die Beine so viel gezeigt werden dürfen, dass sie gerade noch unter eine Hose passen, halten sich Koreaner obenrum sehr bedeckt. Frauen haben keine tiefen Ausschnitte, Männer öffnen ihre obersten Hemdknöpfe nicht. Doch diese eingebürgerte Verhaltensweise wird durch die jüngeren Generationen und den Einfluss durch die K*POP Stars und deren Musikvideos kräftig durcheinander gerüttelt.
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