Sanktionen für Nordkorea

Nordkorea demonstriert klar die nach außen getragene Ignoranz bezüglich internationaler Reaktionen auf die jüngsten Waffentests mit Interkontinentalraketen. Ihre Aussage – oder besser gesagt Drohung – ist ganz klar: Die Waffentests würden fortgesetzt werden. Chinesische Politiker haben sich nun allerdigs gemeinsam mit Südkorea auf Sanktionen gegenüber dem nördlichen Staatsteil Koreas geeinigt.

Nachdem die Regierungschefs von den USA, Japan und Südkorea gemeinsame Gespräche geführt haben, bestätigt Präsident Moon, dass er bereits in Berlin während des G20 Gipfels mit dem chinesischen Staats- und Parteichef Xi Jinping gesprochen habe. Beide Seiten haben sich für schärfere Sanktionen ausgesprochen. So im Übrigen auch Deutschlands amtierende Bundeskanzlerin.

Wir sehen, dass von Nordkorea eine große Gefahr für den Weltfrieden ausgeht.
– Angela Merkel

Die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap berichtete, mit welchen Worten sich der landeseigene Präsident zur aktuellen Lage äußerte:

Die internationale Gemeinschaft muss Nordkorea durch Sanktionen und Druck dazu bewegen, seine Haltung zu ändern, und gleichzeitig die Bemühungen fortsetzen, die nordkoreanische Atomfrage friedlich zu lösen.
– Moon Jaein

Nach wie vor sind die Beziehungen zwischen China und Südkorea aufgrund von THAAD angespannt. Moon bekräftigte während dem G20 Treffen weiterhin, dass es hierbei darum ginge, die eigenen Staatsbürger vor nordkoreanischen Übergriffen zu schützen, während Xi scharf kritistiere, dass sich dafür nun China von diesem System bedroht fühle.

Yonhap berichtete allerdings auch, was Xi mit Nachdruck betonte: China würde größte Anstrengungen hinnehmen, um Nordkorea daran zu hindern, weiter an der Entwicklung von Atom- und Raketentechnologie zu arbeiten und damit den Weltfrieden zu gefährden.