Schon seit geraumer Zeit findet ein Rechtsstreit zwischen Samuel Kim und Brave Entertainment statt. Zuletzt hatten wir euch im Juni davon berichtet.
Gestern fand nun eine Anhörung statt, bei der es weiter um die Auflösung des Vertrags von Sam ging. Auffällig war dabei, dass es unterschiedliche Aussagen von beiden Parteien gab.
Sein Anwalt gab demnach bekannt, dass er keine ordnungsgemäße Zahlungsaufstellung vom Label erhalten habe. Er war gezwungen, an den persönlichen Veranstaltungen des CEOs teilzunehmen, was unter anderem dazu beigetragen hat, dass er seinen Vertrag auflösen möchte.
Seitens des Anwalts heißt es so zum Beispiel:
Brave zeigte seine Zahlungsaufstellung im Dezember 2018, aber das unterschied sich von der Zahlungsaufstellung, die in diesem Prozess enthüllt wurde. Es gab einen Unterschied von 250 Millionen Won.
Umgerechnet sind da in etwa 210.000 US-Dollar.
Die Gegenseite argumentierte damit, dass das nicht der Wahrheit entsprechen würde. Die Einnahmen von Samuel Kims Aktivitäten sollen angeblich nicht einmal die Schwelle überschritten haben, um Gewinne zu schreiben. Der genannte Zahlenunterschied solle außerdem sehr viel geringer als angegeben ausfallen.
Weiters wurde Brave Entertainment vorgeworfen, dass Sam Kim eine Single für ein Blockchain-bezogenes Ereignis hat veröffentlichen sollen. Allgemein gibt es innerhalb der Branche im Moment unterschiedliche Ereignisse, die sich auf Kryptowährungen beziehen und die auf sehr viel Skepsis treffen, da viele davon nicht besonders vertrauenerweckend sind.
So hat in jüngster Vergangenheit auch HYBE Lables vor Betrugsversuchen mit solchen Währungen gewarnt. Im Juli 2020 flog ein Schneeballsystem basierend auf Kryptowährungen auf und im November 2019 wurden Chefs der Kryptobörse zu 16 Jahren Haft verurteilt.
Ungefähr um diese Zeit herum entschied sich Sam Kim auch dazu, als unabhängiger Künstler zu promoten und der Rechtsstreit zwischen ihm und Brave Entertainment fand seinen Anfang. Mehrere Male soll er schon damals erfolglos versucht haben, seinen Vertrag aufzulösen, weshalb die Sache schließlich nun wegen Vertragsbrüchen vor Gericht ging.