Rapper Rohann, BewhY & Son Simba kämpfen gegen explizite Fanfictions

Bei einer RPS (= Real Person Slash) handelt es sich um eine sexuelle Rollenspiel-Fanfiction, die sich realen Personen bedient. In diesem besonderen Fall geraten auch immer öfter Minderjährige ins Ziel der übereifrigen Fans und dagegen wehren sich nun immer mehr Prominente – und deren Fans. Gerade in koreanischen Onlinecommunities genießen diese Art der Fanfictions derzeit eine noch nie dagewesene Popularität.

Besonders Rohann und BewhY – beides Rapper – sind in den letzten Tagen besonders durch ihre Proteste aufgefallen.

Am 10. Januar hat sich BewhY in einem mittlerweile gelöschen Social Media Post über solche Fanfictions aufgeregt und dabei den Hashtag #rpsisasexualoffense verwendet. Rohann hat auf Instagram eine Story geteilt, in der er zusammen mit selbigem Hashtag kundtut, dass ihn diese Geschichten anwidern. Geteilt hat er dabei einen Screenshot von einer Story über ihn. Er hat das meiste davon unkenntlich gemacht, allerdings kann man das Wort „Rohanns Genitalien“ sehen, da er das freigelassen hat.

Rohann-Insta-Story

Nun sind diese Geschichten im Grunde wie ganz normale Fanfictions, die man auch bei uns kennt. Es hat sie schon immer gegeben und sie decken bei weitem nicht nur den Bereich des KPOP ab. Problematisch finden besagte Rapper und ihre Fans allerdings, dass die realen Personen bei diesen RPS ausschließlich mit männlichen Charakteren verkuppelt werden und dabei Themen wie sexuelle Misshandlungen, gewaltsame Übergriffe und auch Vergewaltigungen eine immer größere Rolle spielt. Und hier steckt der Knackpunkt für sie alle, denn so etwas sollte nicht verherrlicht werden.

Son Simba, ebenfalls ein Rapper, hat auf Instagram folgendes geschrieben:

Sie können die erstellte Situation nicht ignorieren. Es gibt Menschen, die ihre Geschichten erstellen und verkaufen, sowie Zeichnungen von echten Menschen. Sie plädieren für Perversion, aber es gibt Leute, die damit beschäftigt sind, sie zu verbergen?

https://www.instagram.com/p/CJ07SI8paGX/

Er hat im Anschluss in seinen Instagram-Stories eine Petition an das Blaue Haus geteilt, mit der es möglich werden soll, die Ersteller jener RPS-Fanfictions wegen sexueller Belästigung anzuzeigen.

Was sagt ihr, sollten solche Stories in Zukunft als Sexualstraftaten gehandelt werden können?