Radfahren in Korea

Das Radfahren zählt in Korea zu einer der beliebtesten sportlichen Freizeitaktivitäten, gleich nach dem Wandern. Und auch, wenn man durch manche Dorama-Serien oft den Eindruck vermittelt bekommt, dass erwachsene Koreanerinnen meist nicht in der Lage dazu sind, mit dem Rad zu fahren, entspricht das eher der Seltenheit. Da ist der Anteil an Personen wesentlich höher, die nicht schwimmen können. Die koreanische Regierung bewirbt das Radfahren aktiv und bietet neben einer ausgeprägten Infrastruktur mit tollen Radwegen auch verschiedene Zusatzleistungen an. So gibt es beispielsweise die Möglichkeit, sich stündlich oder über einen längeren Zeitraum ein Fahrrad zu mieten. Auch moderierte Touren in größeren Gruppen werden immer wieder veranstaltet – sogenanntes Long-Distance Cycling.

Radfahrwege sind oft zweispurig und besitzen eine rote Farbe.

Radfahrwege-in-Korea

Korea ist ein tolles Land für lange Fahrradtouren

Man ist mit dem Fahrrad nicht nur äußerst flexibel, sondern entdeckt dabei wundervolle Ortschaften, an denen man sich sofort zur Pause niederlassen kann. Auch Wildcampen ist etwas, das hier gerne mit langen Radtouren von Touristen kombiniert wird.

Ob man sich nun dazu entscheidet, einfach schon aus Platzspargründen heraus auf ein Elektro Klapprad zu setzen, oder ob es doch ein gemietetes Rad für einen kurzen Zeitraum ist, hängt in erster Linie davon ab, wie lange der Gesamtaufenthalt in Korea ist. Wer länger bleibt (und hier reden wir schon von Monaten), mietet sich oftmals ein Apartment und dabei kommt es darauf an, dass man möglichst wenig Fixkosten hat. Die Wohnung wird demnach auch kleiner, aber ist gegenüber dem klassischen Hotelzimmer noch immer der pure Luxus.

Radwege führen in Korea durch wundervolle Parks, über eigene Radfahrbrücken an Bergpässe und Flüsse entlang und viele Bereiche, in denen Autos zum Beispiel gar nicht fahren dürfen.

Was sollte bei längeren Radtouren durch Korea nicht im Gepäck fehlen?

Achtet darauf, dass ihr immer genügend Kleingeld parat habt, wenn ihr unterwegs einmal wo einkehren möchtet, um was zu essen. Nehmt euch eine Flasche mit, die ihr wieder auffüllen könnt, sobald ihr an einer Raststätte Halt macht. Achtet auf das Wetter, nehmt euch hier eine entsprechende Kleidung mit. Natürlich dürft ihr auch nicht auf Schutzkleidung vergessen!

Wer unterwegs campen möchte, sollte natürlich ein Zelt und einen Schlafsack dabeihaben. Eine solche Reise macht ihr vorzugsweise dann, wenn ihr mit dem Zug zurückfahren könnt, oder euch genügend Zeit bleibt, um wieder ganz normal zurück zum Startpunkt radeln zu können. So bleibt euch erspart, einfach alles mitschleppen zu müssen.

Der Radfahrpass von K-Water

Das Unternehmen K-Water bietet für alle Radfahrbegeisterte einen Pass an; Passport für Korea’s Cross Country Cycling Road Tour. Er kostet ungefähr 4500 ₩ (ca. 3,50 €). Mit im Preis enthalten ist eine Karte, die sämtliche Radwege in Korea beinhält. Rote Kabinen (sie sehen aus, wie Telefonkabinen; könnt ihr im oben eingebetteten Video sehen) sind entlang der Route aufgestellt, in denen ihr euch dann die einzelnen Stempel zum Radfahren abholen könnt.

Entlang der Routen befinden sich unterschiedliche Büros von K-Water, in denen ihr den Pass abgeben könnt (nehmt einfach eine Niederlassung eurer Wahl), um dann einen silbernen Medaillensticker als Belohnung zu erhalten. Einen goldenen Medaillensticker gibt es sogar dann, wenn ihr den Pass vollständig bestempelt habt. Dabei gibt es dann sogar Anspruch darauf, diesen gegen eine echte Goldmedaille mitsamt Zertifikat einzutauschen.

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