Immer wieder kommt es vor, dass in Korea die Bürger samstags gegen steigende Privatisierungen demonstrieren. Dass sich viele Unternehmen und dadurch zum Teil riesige Konzerne in Privatbesitzen sogenannter Jaebols befinden, ist hier nur eines von mehreren Problemen zu diesem Thema.
Viele der in Korea erbauten Autobahnen wurden durch einen Verkauf von 10% der Anteile durch Australien finanziert. Auch der Flughafen in Incheon ist immer wieder Ziel von Verhandlungen. Bisher hat die koreanische Regierung einem Verkauf allerdings noch nicht zugestimmt.
Skandal um Proteste wegen Streiks
Im Jahr 2006 protestierten rund 5000 Mitarbeiter der KEPCO Konzerne. Es sollen rund 56.000 Mitarbeiter zum Streik angetreten sein, um dafür zu kämpfen, die 2001 privatisierten Kraftwerke wieder zu verstaatlichen. Allerdings wurden jegliche Forderungen von der koreanischen Regierung zurückgewiesen. Der Streik wurde für illegal erklärt und es wurden dadurch sogar Gewerkschafter verhaftet.
Dies ist nur eines von vielen Ereignissen, die verdeutlichen, dass in Südkorea bereits seit vielen Jahren ein Problem durch die steigende Privatisierung herrscht. Doch dies ist ein allgemein vorherrschendes Problem, welches in der gesamten internationalen Wirtschaft besteht.
Privatisiert werden in Südkorea neben Unternehmen auch Energielieferanten, Fernsehsender und zum Teil auch Universitäten.