Präsident Moons halbe Amtszeit ist vorüber
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Da der aktuelle Präsident Südkoreas in der Hälfte seiner Amtszeit angelangt ist, hat er sich heute mit den Spitzen der fünf politischen Parteien Koreas beraten. Es begann am Sonntag um 18 Uhr und dauerte drei Stunden an. Zuletzt war er mit den amtierenden Parteichefs im November 2018 zusammengekommen. Eigentlich hätte das Treffen alle drei Monate fortgesetzt werden sollen, doch aufgrund von politischer Streitigkeiten kam es nicht dazu.

Er betonte während dieser Besprechung die Notwendigkeit einer Zusammenarbeit, die auch überparteilich erfolgte. Insbesondere aufgrund des Militärabkommens über den Informationsaustausch und wegen der japanischen Handelsrestriktionen sei nun eine Kooperation wichtiger denn je.

Im Zuge der Gespräche soll der Parteischef der Minjoo-Partei eine neue Sitzung des Staatsrates empfohlen haben. Hierbei sollen dann wichtige Gesetze bzw. Gesetzesvorhaben, sowie andere nicht weniger dringende Angelegenheiten durchbesprochen werden. Andere Parteichefs erinnerten an die Wichtigkeit der flexiblen Arbeitszeiten und dass dieses System noch zusätzlich erweitert werden müsse. Auch sollen Gesetze verabschiedet werden, die der Wirtschaft zugute kämen. Moon selbst betonte hingegen, wie wichtig die noch ausstehende Reform des Wahlgesetzes sei.

Am Ende lud er die Parteispitzen noch zu einem Abendessen ein, um sich bei ihnen für die Anteilnahme zu bedanken, die er von ihnen nach dem Tod seiner Mutter erhalten hatte.

Eine nachhaltige Veränderung für das Volk

In seiner zweiten Amtszeit möchte sich Moon nun umso mehr Themen wie Innovation, Fairness, Inklusivität und Frieden widmen. Medienberichten zufolge (insbesondere durch YONHAP News) sei es ihm wichtig, dass das Volk eine Veränderung spüren könne.

Die erste Hälfte seiner Amtszeit beschrieb er selbst als eine anhaltende Periode des stetigen Wandels. Er habe die Vergangenheit Koreas damit überwunden und einen offenen Weg für die Zukunft aufschlagen können. Dabei habe er sich insbesondere für die Schaffung von Einnahmequellen eingestzt, die nachhaltig aus Korea einen wohlhabenden Staat machen werden. Auch die soziale Fürsorge habe stark in seinem Fokus gestanden.