Die Polizei in Korea will einen Fahrfährigkeitstest einführen, der auf VR basiert. Grund dafür ist, dass man es älteren Personen ermöglichen will, bedingte Führerscheine zu erhalten. Diese Personen sollen dann auch als einzige dafür infrage kommen, diesen besonderen Test absolvieren zu können.
Es geht dabei um die Bewertung der Fahrfähigkeit von Personen, die 65 Jahre oder älter sind. Da die koreanische Bevölkerung schnell altert und die Geburtenrate im Moment sehr tief liegt, macht diese Personengruppe aktuell ganze 15 Prozent der Bevölkerung aus.
Nach Angaben des Verkehrsunfall-Analysesystems der Straßenverkehrsbehörde ließen sich allein letztes Jahr 31.072 von insgesamt 209.654 Verkehrsunfälle auf ältere Menschen zurückführen. Die Todesrate älterer Menschen liegt in dem Zusammenhang bei 46 Prozent.
Um ältere Menschen zu ermutigen, ihre Fahrerlaubnis niederzulegen, wurden bereits mehrere Motivationen geschaffen. Etwa eine Subvention (Hilfsgelder) oder Gutscheine für den öffentlichen Nahrverkehr. Die Quote derer, die diese Möglichkeiten in Anspruch genommen haben, ist aber mit 2,8 Prozent leider äußerst gering.
Durch das Analysesystem weiß man allerdings auch, dass in erster Linie Taxifahrer diejenigen sind, die aus der älteren Bevölkerungsgruppe am häufigsten in Verkehrsunfälle verwickelt sind. Rund 40 Prozent aller Taxifahrer im Moment sind 65 Jahre oder älter. Die neueste Statistik dazu stammt sogar vom 9. November diesen Jahres.
Das VR-Projekt soll nun zunächst einmal auf drei Jahre laufen. Dabei werden verschiedene Bewertungsmethoden entwickelt, die feststellen können, ob ein älterer Mensch noch dazu fähig ist, seinen Führerschein zu behalten. Getestet werden sollen Fahrfähigkeiten, Gedächtnis und auch kognitive Fähigkeiten.
Bereits jetzt wird VR-Technologie in Demenzkliniken Koreas eingesetzt, um die Gehirnfunktionen alter Menschen zu überprüfen.