Minecraft darf man in Korea nun nur mehr ab 19 Jahren spielen

Seit nun beinahe einem Jahrzehnt gibt es in Korea das sogenannte „Shutdown Gesetz“, das im November 2011 in Kraft getreten ist, da Kinder einander dafür gemobbt haben, kostenpflichtige Spielinhalte zu kaufen. Mit dem Gesetz, das fortan Kindern unter 16 Jahren verboten hat, Videospiele zwischen Mitternacht und 6 Uhr morgens zu spielen, wurden die Eltern darin unterstützt, ihre Kinder und deren Tätigkeiten im Internet besser kontrollieren zu können.

Fortan mussten Onlinegames selbst dafür sorgen, dass dieses Gesetz umgesetzt werden kann. Andernfalls wurden ihre Spiele erst ab diesem Alter freigegeben, jüngere Kinder hatten somit keinen Zugang dazu. Natürlich gab es gewisse Probleme, die dennoch zugegen waren. So konnten Kinder mit den Bankdaten ihrer Eltern ganz normal in den Zeiträumen spielen. Auch wurden keine Glücksspielmechaniken innerhalb der Videospiele gebannt, da es hier keine geeigneten Kontrollmechanismen gibt. Sehr pikant, wenn man bedenkt, dass in Südkorea ein grundlegendes Verbot von Glücksspiel herrscht.

Es gibt nur wenige Casinos in ganz Südkorea, die strengen Auflagen unterliegen. In diese reinzukommen ist äußerst schwierig. Alles, was über diese Einrichtungen hinausgeht, ist illegales Glücksspiel.

In einem weiteren Schritt werden nun Microsoft Accounts mit einer Alterssperre versehen, um solche Problematiken zukünftig zu umgehen. Dies erfolgt dann unabhängig von den Bankdaten der Eltern, allerdings können weiterhin deren Ausweisdokumente in der Theorie dafür missbraucht werden. Ob eine Prüfung hier genaueres vorsieht und inwieweit Eltern dabei in die Pflicht genommen werden, ist unklar.

Für Minecraft Spieler bedeutet dies fortan, dass man die Server nicht mehr betreten kann, wenn man noch keine 19 Jahre alt ist.