Nordkoreanische Medien berichteten über eine Nachricht, die an die syrische Botschaft und den kubanischen Präsidenten gegangen wäre. Die staatliche Nachrichtenagentur KCNA behauptet, das Schreiben wäre am Mittwoch verschickt worden. Es wäre eine Dankesantwort an Basha al-Assad gewesen, denn er habe Geburtstagsgratulationen für den verstorbenen Großvater gesendet.
Zudem tauchten Gerüchte auf, Kim Jongun hätte seinen Mitarbeitern seinen Dank ausgesprochen. Demnach, so die Vermutungen, handle es sich, um ein Entfernen von den eigentlichen Arbeiten. Das südkoreanische Vereinigungsministerium dementierte diese Gerüchte. Zusätzlich stellte das Ministerium klar, dass der Machthaber wie gewohnt seinen anstehenden Tätigkeiten nachgehe.
Laut einem am 25. April veröffentlichten Bericht der Nachrichtenagentur Reuters soll China drei medizinische Experten nach Nordkorea gesendet haben, um Kim Jongun zu beraten. https://t.co/mFihFBMiY8
— ansoko (@ansokorea) April 24, 2020
Der Nachrichtensender CNN meldete, unter Berufung auf Geheimdienstquellen, Kim Jongun sei nach seiner Herzoperation in ernster Gefahr. Eine mögliche Erklärung für die Danksagungen lautet, dass das Staatsoberhaupt routinemäßig seinen Arbeitern dankt und alle regelmäßig anfallenden Arbeiten erledigt. Ähnliches gelte für versandete Geburtstagsgeschenke an Ehrenbürger. Trotzdem gab das Ministerium keine Erklärung zu den Gesundheitsproblemen von Kim Jongun ab. Diese Annahmen bleiben bestehen, bis andere Entwicklungen im Land eine andere Annahme bestätigen.
Was war ein Auslöser für diese Gespräche?
Am 15. April fand der Geburtstag des Großvaters, Kim Ilsung, statt. Die Feierlichkeiten spielten sich im Kumsusan-Palast der Sonne ab. Ungewöhnlicher Weise, viel mehr erstmalig, erschien der regierende Jongun dazu nicht. Die Gründe für das Ausbleiben sind nicht erkennbar. Jedoch sind regelmäßige Besuche in der Familie nicht üblich.
Während der 17 Jahre langen Regierungszeit des Vaters, Kim Jongil, fanden nur drei Besuche in dem Mausoleum statt.