Megaskandal: Ein Mann hatte 62 teils unerlaubte Sexvideos auf dem Handy

Ohne Zustimmung hat Herr Kwon 62 verschiedene Sexvideos gedreht und sie auf seinem Handy gespeichert. Zwar soll es manche Videos mit derselben Person gegeben haben, insgesamt handle es sich aber um 50 verschiedene Frauen. Nicht jede davon soll ausdrücklich ihre Zustimmung dazu gegeben haben.

Der Fall sorgt in Korea im Moment für große Schlagzeilen. Insbesondere, da es sich um den Sohn eines Firmenpräsidenten handelt. Betrieben werden von diesem ein berühmter Golfplatzresort und ein christliches Medienunternehmen. Der Täter selbst ist der eingetragene Direktor des besagten Golfresorts. Dieser befindet sich in Ansan, Gyeonggi-do.

MBC konnte die Videodateien abrufen. Deren Angaben zufolge ist jede Datei mit einem Datum und dem Namen der jeweiligen Frau betitelt. Ganz so, als würde es ein Tagebuch sein. Gedreht wurden sie von dem jungen Mann, aufgenommen hat er sich selbst mit seinen Sexualpartnerinnen. Dazu verwendete er verschiedene Kameras, die er in seinem Wohn- und Schlafzimmer versteckt hat. Gedreht wurden sie in diesem Jahr vom 28. Juni bis zum 13. November.

Als Kwon von MBC direkt darauf angesprochen wurde, bestritt er die sache zunächst. Er änderte seine Aussage aber, als der Reporter begonnen hat, die Details der Videos zu erwähnen.

Ich gehe auch in die Kirche… du kannst mich weiter aufnehmen. Es ist nicht wahr (dass ich den Geschlechtsverkehr illegal aufgezeichnet habe). Habe ich nicht. Ich habe keinen Grund dazu.

[…]

Ich habe es nicht mit böser Absicht getan. Ich habe es getan, um es für mich selbst zu behalten … Wenn die Dateien im Umlauf sind, bedeutet das, dass jemand sie genommen und durchgesickert hat.

[…]

Sie wissen es wahrscheinlich nicht. Ich habe es ihnen auch nie gesagt. Es gibt Leute, die zugestimmt haben und andere, die nichts davon wissen.Kwon

Die Namen würde er kennen, weil sie ihm die verraten haben, nachdem sie einander in einer Bar getroffen haben. Über das Alter sei er sich aber nicht in allen Fällen sicher. Immerhin seien es so viele Frauen gewesen. Nebenher betonte er eindringlich, dass er keines der Videos online verbreitet hatte. Allerdings reichen bereits der Besitz sowie das Filmen solcher Videos, die ohne ausdrückliche Zustimmung aufgenommen wurden, um eine Straftat zu begehen. In Korea wird das mit bis zu drei Jahren Haft bestraft.

Update: Mann versuchte, das Land zu verlassen und wurde festgenommen

Nach einer ersten nationalen Berichterstattung versuchte der Täter das Land zu verlassen. Er wurde festgenommen, die Polizei hat daraufhin drei Computer von ihm konfisziert und beginnt nun offizielle Ermittlungen wegen illegal aufgenommener Videos. Diese fanden die Polizisten während seiner Festnahme in seinem Wagen. Aufgegriffen wurde er am Flughafen Incheon.