Eigentlich ist es ja schwer zu glauben, dass es noch irgendetwas im handelsüblichen Make Up gibt, was uns Menschen krank machen kann. Denn die Kosmetikindustrie ist stark darum bemüht, derlei negative Effekte so gering wie möglich zu halten. Zudem wird sich immer mehr Beispiel an koreanischen Kosmetikherstellern genommen, die Schneckenschleim, Algen und wichtige Kräuter verwenden, um Produkte herzustellen, die den Körper in seiner Gesundheit unterstützen. Sie stärken das Immunsystem und verleihen zudem der Schönheit mehr Ausdruck. Fast schon zu perfekt, um wahr zu sein, nicht wahr? Aktuell geraten besonders Lippenstifte ins Kreuzfeuer, wenn es um ihre gesundheitsschädigenden Eigenschaften geht. Doch was ist wirklich dran?
Lippenstifte machen krank – daran ist nicht zu zweifeln
Von allen Kosmetikprodukten sind es die Lippenpflegeprodukte, welche mit großer Behutsamkeit genutzt werden sollten. So wird zum Beispiel immer mehr Lippenstiften die Eigenschaft nachgewiesen, dass sie Migräne oder sogar Krebs erregen können. Denn ihre Inhaltsstoffe gelangen durch die Zunge direkt in den Körper hinein und werden dort in sämtliche Organe verbreitet.
Fraglich ist allerdings die Menge, die dazu nötig ist, um solch drastische Schäden anzurichten. Experten sind sich darüber noch sehr uneinig. Abgesehen davon gibt es aber noch weitere Unannehmlichkeiten, die bei regelmäßiger Nutzung von besonders Lippenstiften auftreten können. So sind in nahezu allen Kosmetikartikeln, welche den Lippen eine knallige Tönung verleihen, künstliche Farbstoffe enthalten. Diese sorgen für unreine Haut und rufen zum Teil sogar Allergien hervor. Auch die Duftstoffe können für allergische Reaktionen verantwortlich sein. Oft ist aber auch schon ein hartnäckiger Juckreiz auf die verwendeten Schönheitsprodukte zurückzuführen.
Lippenstifte brauchen natürlich wie viele andere Make Up Produkte Konservierungsmittel, um möglichst lange haltbar zu bleiben. Dadurch, dass sie eben direkt in den menschlichen Kreislauf gelangen, können sie den Organhaushalt stören. Verdauungsstörungen, Bauchschmerzen und andere Symptome lassen dann zunächst gar nicht auf den ursprünglichen Übeltäter schließen. Bluthochdruck wird zu einer der Folgen, wenn Lippenstifte regelmäßig verwendet werden, denn dann gelangen die synthetischen Stoffe in hohen Mengen in den Körper.
Die gefährlichsten Inhaltsstoffe in Make Up Produkten
Bereits ein Blick auf die Liste der verwendeten Inhaltsstoffe gibt Aufschluss darüber, wie problematisch das jeweilige Produkt für den menschlichen Körper wäre. Grund zur Besorgnis besteht vor allem bei den folgenden Stoffen:
- Lanolin (Wollwachs) behindert den Verdauungsprozess und schadet dem Darm.
- Paraffin lagert sich in der Leber, den Lymphknoten und auch den Nieren ab.
- Vaseline trocknet die Haut aus und sorgt für breitflächige Irritierungen.
Neben den genannten Inhaltsstoffen weisen aber auch einige Kosmetikartikel Inhaltsstoffe auf, die bereits bei geringer Vorkenntnis über ihre Wirkung zur Achtung rufen sollten. Die Rede ist dabei von Schwermetallen, wie Chrom (CR), Cadmium (CD), Blei (PB), Mangan (MN) und Aluminium (AL). Sie schädigen nicht nur Nerven- und damit auch Hirnzellen, sondern erhöhen auch das Risiko, an Krebs zu erkranken. Nierenprobleme sind ebenfalls ein möglicher Folgeschaden durch regelmäßigen Einfluss dieser Metallen.
Besondere Obacht gilt schwangeren Frauen
Während die genannten Risiken bereits einen hohen Schaden am eigenen Körper anrichten können, spitzt sich die Lage im Falle von schwangeren Frauen noch einmal besonders zu. Kognitive wie neurologische Probleme können eine Spätfolge von regelmäßiger Nutzung solcher Produkte sein. Besonders den Lippenstiften gilt auch hier wieder die offene Kritik. Denn sämtliche Giftstoffe, welche in den Körper der Mutter gelangen, werden über kurz oder lang an den Fötus weitergegeben.
Was kann man tun, um die Problematik zu lindern?
Wer sich über die möglichen Risiken bewusst ist und dennoch nicht auf seinen Lippenstift verzichten möchte, sollte nach dem Auftragen der Farbe ein Taschentuch zwischen Ober- und Unterlippe legen und fest zupressen. So werden zumindest ein paar der darin enthaltenen Toxine herausgefiltert.
Experten empfehlen außerdem, sich beim Auftragen von Lippenstift die Zähne zumindest einmal häufiger, als üblich zu reinigen. Auch die Zunge sollte dabei besondere Aufmerksamkeit erhalten.
Soll gänzlich auf Nummer sicher gegangen werden, ist es besser, auf Lippenprodukte mit vorrangig natürlichen Inhaltsstoffen zu setzen. Diese zeichnen sich in erster Linie dadurch aus, dass in ihrer Liste der genutzten Stoffe keine E-Codes vorkommen, welche für künstliche Erzeugnisse stehen. Auch die zuvor genannten Toxine sollten möglichst vermieden werden. Vor allem farblose Pflegeprodukte sind hier eine gute Wahl. Sie sind nicht nur gesünder, sondern können mitunter auch selbstgemacht werden.