Bis 2025 sollen fast alle Eliteschulen in ganz Korea zu gewöhnlichen High Schools werden. Im Detail betroffen sind davon 42 private, 30 fremdsprachige und sieben internationale Schulen, die im ganzen Land verteilt sind. Einzig die Förderschulen, welche für hochbegabte Kinder eröffnet wurden, sowie Sonerschulen für Wissenschaft, Sport und Kunst sollen nach wie vor Eliteschulen bleiben.
Damit geht das Land einen weiteren Schritt in Richtung Bildungsgerechtigkeit und sorgt dafür, dass jeder Schüler in Korea allmäglich gleiche Chancen erhält.
Dieser Umschwung bedeutet allerdings auch, dass in den nächsten Jahren internationale und fremdsprachige Schulen verschwinden werden. Denn sie werden vom Land nicht weiter finanziert und können dadurch nicht länger erhalten werden.
Das geschichtete System, das wir bislang in unserem Land in der Bildung haben, hat nicht nur keine Form für die Zukunft, sondern mach auch die Schulbildung unfair. Aus diesem Grund haben wir uns für eine drastische Änderung entschieden.Yoo Eunhae, Bildungsministerin
Gleichzeitig wies sie aber auch die Befürchtungen zurück, dass es durch diese Änderung zu einem Abfall der Bildungsqualität im Land kommen könne.
Es wird ein Budget in der Höhe von rund 1,7 Mrd Euro zur Verfügung gestellt, um die Verbesserungen der High Schools möglich zu machen. Unter anderem schließen die Änderungen auch mit ein, dass das bislang angewandte Punktesystem verschwinden wird.