Natürlich, jeder von euch hat schon einmal darüber nachgedacht, koreanische Wörter im eigenen Alltag zu integrieren. Aber nicht jeder ringt sich auch tatsächlich durch, die Sprache Südkoreas zu lernen. Ob es nun an der falschen Scheu vor nicht vorhandenen sprachlichen Schwierigkeiten liegt (Koreanisch lernen ist wirklich super einfach!) oder aber an fehlender Zeit. Ich liefere euch jetzt 15 unschlagbare Gründe, warum ihr sofort damit beginnen solltet.
1. Eure Korea Reise wird völlig problemlos verlaufen
Schonmal über das Horrorszenario nachgedacht, dass ihr bei eurer nächsten Koreareise auf einmal in einer kleinen Seitenstraße steht und ihr keine Ahnung habt, wo es lang geht? Wer das Koreanisch Alphabet beherrscht, weiß sich zurechtzufinden und wird neben Straßenschildern und Produktbezeichnungen im Supermarktregal auch so einige andere sehr praktische Dinge lesen könnten. Zum Beispiel Öffnungszeiten oder Vorschriften an öffentlichen Plätzen.
2. Wegen der Chance auf internationalen Austausch
Es war schon immer eine aufregende Sache, sich mit Menschen anderer Kulturen auszutauschen. Wie cool ist es da erst, wenn man sich dann gegenseitig in der jeweiligen Landessprache etwas beibringen kann? Niemand wird euch schöne koreanische Worte so gut näherbringen können, wie eine Person, die selbst dort lebt oder zumindest von dort stammt.
3. Es braucht nicht viel Zeit
Nicht mehr als bei jeder anderen Sprache jedenfalls. Koreanisches Alphabet lernt man innerhalb von nur einem Tag, wenn man es richtig macht und Vokabeln kann man schön häppchenweise nebenher dazulernen. Lediglich die Grammatik ist ein Bereich, dem man sich für kurze Zeit sehr intensiv widmen sollte, um am Ende auch wirklich Sätze bilden zu können, die Sinn ergeben. Was den Rest angeht: Koreanische Texte zum Üben findet man wirklich überall. Die Sprache wird immer populärer und dementsprechend gibt es auch eine Menge Quellen und Lernmöglichkeiten dafür.
4. Koreanisch ist eine wunderschöne Sprache
Habt ihr schonmal einen Blick auf koreanische Vokabeln mit Lautschrift geworfen? Ich bin mir sicher, dass es nicht viele Sprachen gibt, die so melodisch klingen, wie diese. Selbst Personen, die nicht sehr viel mit asiatischen Kulturen oder Fremdsprachen im Generellen anfangen können, sind mit mir da oft einer Meinung. Nicht ohne Grund ist KPOP ein so derartiges Erfolgskonzept, das weltweit einschlägt.
5. Ihr werdet eure Lieblingssongs auf Anhieb verstehen
Kein auswendig lernen mehr, kein googlen nach Übersetzungen von Lyrics. Sobald ihr den Song das erste Mal hört, versteht ihr ihn auch sofort. Wie cool ist das denn! Ab sofort könnt ihr daher koreanische Wörter mit KPOP lernen und dann auch jede Reality Show mit eurem Bias verfolgen. Obwohl viele Sender bereits YouTube Kanäle anbieten, auf denen Videos mit Untertiteln zu finden sind, werden die eingespielten Hangul Wörter nicht immer mitübersetzt. Dabei sind die doch meist das lustigste an der ganzen Sendung.
6. Koreanisch ist einfach
So schnell es geht, so einfach ist es übrigens auch. Koreanisch ist eine Sprache, die einen sehr einfachen grammatikalischen Aufbau hat. Aus diesem Grund hat man auch richtig viel Spaß dabei, es zu lernen. Weg mit den im Deutschen bekannten Anglizismen. Zumindest gibt es hier nicht annähernd so viele. Sätze werden außerdem nach einem babyeinfachen Prinzip aufgebaut. Anstatt zu sagen: „Mein Bruder ist größter als ich.“, sagt man im Koreanischen einfach nur: „Ich als Bruder mehr klein.“
7. Sprachen lernen hält geistig fit
Ob im fortgeschrittenen Alter oder schon kurz nach der Schulzeit: Wer eine Sprache so gut beherrscht, dass es nichts neues dabei zu lernen gibt, wird über kurz oder lang einfach einrosten. Deutsch und Englisch zählen schon seit frühester Kindheit zu jenen Sprachen, die wir so intensiv lernen, dass man gar nicht darum herumkommt, sie zu beherrschen. Was dann? Kreuzworträtsel und Sudoku werden irgendwann langweilig. Sprachen sind außerdem das Tor zur Kommunikation auf Reisen – und wie sagt man so schön? Collect moments, not things!
8. Koreaner werden euch als Weltwunder betrachten
Koreaner sind ein Völkchen, das dafür bekannt ist, sich über Fremdsprachler lustig zu machen. Davon betroffen sind natürlich auch Touristen und ganz besonders all jene, die über längere Zeit hinweg dort leben und auch in Korea zu arbeiten oder studieren beginnen. Sprecht ihr jedoch plötzlich Koreanisch, werden sie nicht mehr aus dem Staunen herauskommen. Plötzlich ist euer Name, eure Herkunft und sonst alles nicht mehr so wichtig. Sie werden euch jedem vorstellen, der ihnen über den Weg läuft, denn ihr seid nun ihre Hauptattraktion!
9. Deutsch und Koreanisch ähneln einander in der Phonetik
Es gibt keine sogenannten Kehllaute im Koreanischen, wodurch sich Personen mit deutscher Muttersprache sehr wohl dabei fühlen werden. Meist spricht man die Wörter auch genau so, wie man sie schreibt. Das hat zur Folge, dass man schon nach kurzer Zeit ein Gefühl dafür entwickeln wird. So werden Naturtalente geboren!
10. Nie wieder die falsche Ramyun-Packung erwischen
Versucht es gar nicht wegzureden, das ist jedem schonmal passiert, dass man dummerweise nach der falschen Packung Ramyun gegriffen hat. Die kleine Chili in der Ecke ist gar nicht aufgefallen, aber zu Hause wusste man dann nicht mehr, wie viel Liter Milch noch getrunken werden müssen, um nicht Feuer zu speien. Hangul lesen zu können würde euch vor solchen Situationen bewahren, vertraut mir!
11. Es gibt gefühlt tausend Möglichkeiten, um zu lernen
Koreanisch lernen für Anfänger ist so einfach, wie für jede andere Sprache. Nur, weil es weltweit nicht so viele Personen gibt, die sie sprechen, wie es etwa bei Mandarin der Fall wäre, bedeutet das nicht, dass keine Optionen gegeben sind. Selbst im deutschsprachigen Web werden Hangul und Hanja immer stärker wahrgenommen und auch Sprachdienste wie Babbel werden allmählich darauf aufmerksam.
12. In vielen Fällen werden die gleichen Silben genutzt
Japanisch besteht aus rund 5.000 Kanji-Zeichen, die man alle auswendig lernen sollte, wenn man diese Sprache auch nur halbwegs auf einem fließenden Niveau beherrschen will. Selbst Landesmänner kennen nicht mehr alle Wörter und Zeichenkombinationen. Nicht so im Koreanischen. Das Ziel des Hangul war es, einfach verständlich zu sein. Ähnlich wie im lateinischen Alphabet besteht die Sprache Südkoreas aus ein paar Zeichen, die zu Silben geformt werden. In vielen Fällen basieren die Worte dann auf en immergleichen Silben. Hier ein Beispiel: 학원 (Akademie), 학교 (Schule), 학생 (Schüler, Student).
13. Es gibt sehr viel Englisch in der koreanischen Sprache
Mit Augenzwinkern kann man es Konglish nennen. Koreaner sprechen zwar so gesehen kaum Englisch, aber sie neigen dazu, viele englische Begriffe zu koreanisieren. Das bringt euch einen großen Vorteil, denn ihr kennt diese Vokabeln bereits alle! Beispiele dafür sind 핸드폰 (Handy; handeupon/handphone) oder 샤프 (scharf; syapeu/sharp).
14. Ihr könnt viele Webshops direkt aus Korea nutzen
Internationaler Versand wird immer häufiger von koreanischen Shops unterstützt. Während man sich im westlichen Raum oft mit yesasia und yesstyle begnügen muss, wenn man kein Koreanisch spricht, sieht es für Lebensmittel und vor allem Süßigkeiten oft mau aus. Warum aber auf die ganzen Leckereien verzichten, wenn man sie direkt online ordern kann?
15. Exotische Sprachen steigern berufliche Perspektiven
Die wirtschaftliche Bedeutung Asiens steigt immer mehr und Südkorea ist ohnehin eines der Länder, dessen Name immer dann fällt, wenn es um den neuesten technologischen Fortschritt geht. Aus diesem Grund ist es auch aus beruflicher Sicht ein sehr guter Schachzug, eine exotische Sprache zu lernen. Die Jobmöglichkeiten variieren dabei von einer Position in einer Botschaft bis hin zur Chefsekretärin in einem Unternehmen mit koreanischem Headquarter. Samsung, LG, Hyundai und Kia sind nur wenige davon.