Korea schließt größtes Schlachthaus für Hunde

Es ist ein historischer Moment gewesen, als das Schlachthaus nach jahrelangen Protesten geschlossen wurde. So äußerte sich ein Ansprechpartner der Korean Animal Right Advocates, kurz KARA zu dieser Angelegenheit. Mitten in Seongnam, das südlich von Seoul liegt, befand sich das größte Schlachthaus für Hunde von ganz Südkorea. Der gesamte Komplex soll binnen weniger Tage abgerissen und durch einen schönen, großen Park ersetzt werden – Taepyeong-dong war der Name des Betriebs.

Schließen musste er, weil der öffentliche Grund einfach zu groß wurde.

Während knapp 70% aller Südkoreaner in ihrem Leben noch nie Hundefleisch konsumiert haben, sprachen sich bislang nur 40% der gesamten Bevölkerung explizit dagegen aus. Es war ein Respektieren der Vorlieben anderer, doch mit den jüngsten Generationen nimmt diese Toleranz nun ein jähes Ende. Es sei unethisch, nicht weiter tragbar und schlichtweg Tierquälerei. Wie viel letzten Endes an den Skandalen dran war, dass streunende Hunde eingefangen und ebenfalls geschlachtet wurden, ist unklar. Fakt ist jedenfalls, dass im koreanischen Raum eine eigene Rasse der Tiere gezüchtet wurde. Da jedoch immer mehr Koreaner Hunde bei sich zu Hause aufnehmen und die Katze allmählich ihren Platz als beliebtestes Haustier des ganzen Landes räumen muss, liegt nahe, dass man hier keine Verbindung mehr zu einem Nutztier haben möchte.

Zum gegenwärtigen Zeitpunkt gibt es keine besonderen Gesetzgebungen in Südkorea, was die Art und Weise angeht, wie man Hunde zu schlachten hätte, um es möglichst human zu vollziehen. Vor allem koreanische Bauern fordern nun immer mehr eine entsprechende Reglementierung.

Wer mehr über den Konsum von Hundefleisch in Korea wissen möchte, kann sich diesen Artikel hier dazu durchlesen!