Jinhan

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Nach der Zerstörung von Alt-Joseon herrschte in Korea die Zeit der Proto Drei Reiche. Jinhan war eines der drei bedeutendsten Länder aus jener Zeit. Viele Teile der damals vorherrschenden Kultur glichen jenen, die in Byeonhan gegeben waren. Bloß die Sprache, welche dem heute bekannten Koreanisch Überlieferungen zufolge bereits sehr ähnlich gewesen sein soll, hatte Jinhan mit dem anderen dieser drei großen Reiche gemeinsam. Jinhan befand sich östlich von Mahan. Nördlich grenzte es an den Han-Fluss, südlich an den Nakdong-Fluss und östlich an das Meer. Es gab innerhalb von Jinhan 12 Länder, welche alle zwischen 600 und 5000 Bewohner hatten.

Diese Staaten gab es in Jinhan

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Elf von allen zwölf Staaten aus der damaligen Zeit sind auch heute noch bekannt, nur unter einem anderen Namen. Der wichtigste Staat war allerdings Saro, der auch unter dem Namen Seorabeol bekannt gewesen ist. Im Jahr 503 wurde dieser dann zu Silla.

  • Bulsa (heute als Changnyeong hekannt)
  • Geungi (heute als Pohang oder Cheongdo bekannt)
  • Gijeo (heute als Andong bekannt)
  • Gunmi (heute als Sacheon bekannt)
  • Horo (heute als Sangju bekannt)
  • Juseon (heute als Gyeongsan bekannt)
  • Mayeon (heute als Miryang bekannt)
  • Nanmirimidong oder auch Mirimidong (heute als Miryang bekannt)
  • Uyu (heute als Cheongdo oder Yeongdeok bekannt)
  • Yeodam (heute als Gunwi bekannt)
  • Yeomhae (heute als Ulsan bekannt)

Was ist über Jinhan heute bekannt?

Sehr viele Informationen gibt es hierzu nicht. Die kulturelle Lebensweise war stark durch den Schamanismus geprägt, welcher sich auch auf die Politik ausgewirkt haben dürfte. In der Agrarkultur wurde allem voran auf den Reis geachtet, während auf Höfen aber auch Pferde, Rinder und Hühner gehalten wurden, um als Nahrungsquelle zu dienen. Eine klare Grenze zu den Staaten von Byeonhan gab es keine, wodurch vermutlich auch diese fließende kulturelle Einheit entstehen konnte.