Ein russisches Fischereifahrzeug und seine Besatzung, darunter zwei von Nordkorea gehaltene Südkoreaner, seien nach Angaben des Ministeriums für Vereinigung am Sonntag nach Hause zurückgekehrt. Die südkoreanischen Fischer wurden zusammen mit 15 russischen Besatzungsmitgliedern festgehalten, nachdem ihr Schiff Xiang Hai Lin 8 am 17. Juli von der nordkoreanischen Küstenwache in den nordöstlichen Gewässern des Landes beschlagnahmt worden war.
Das russische Krebsfischerboot traf gegen 13 Uhr in Sokcho in der südkoreanischen Provinz Gangwon ein. am Sonntag, nachdem es Wonsan im nordkoreanischen Teil der Provinz Gangwon gegen 19 Uhr verlassen hatte.
Wir betrachten diese Freilassung durch den Norden aus humanitärer Sicht als positiv. Ein Sprecher des Ministeriums für Vereinigung
Ein russisches Besatzungsmitglied gab zudem bekannt, dass die gesamte Belegschaft ohne Bußgeld freigelassen wurde und sie alle wohlauf sind. Alle Besatzungsmitglieder sollen bei guter Gesundheit sein.
Das Schiff soll einen Motorschaden erlitten haben und bei der Entnahme in nordkoreanische Gewässer getrieben sein. Laut der russischen Nachrichtenagentur Tass haben Vertreter des nordkoreanischen Außenministeriums Einreiseverletzungen und den Aufenthalt in Nordkorea für die Übernahme des Schiffes angeführt.
Am 18. Juli wurden die südkoreanischen Behörden auf die Situation aufmerksam. Sie versuchten daraufhin, über das Verbindungsbüro in Kaesong mit ihren nordkoreanischen Amtskollegen zu kommunizieren. Der Norden reagierte jedoch nicht und zwang Seoul daher, in dieser Angelegenheit mit Moskau zusammenzuarbeiten.