Was ist so besonders, den 60. Geburtstag zu feiern?
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Hwegap nennt man das in Korea, wenn ein Mann oder eine Frau den 60. Geburtstag erreicht (nach koreanischer Zeitrechnung allerdings den 61.). Woran liegt das? Nun, zum einen gründet dieser Brauch noch in den früheren Zeiten, als es erstaunlich war, wenn ein Mensch dieses Alter überhaupt hatte erreichen können. Zum anderen richtet sich das auch nach dem Tierkreiszyklus, der damit beendet wird und wieder von vorne beginnt. Theoretisch würde man den Hwegap also noch einmal feiern, wenn erneut dieser Zyklus beendet würde.

An diesem Tag schenken Kinder ihren Eltern Wein oder auch ein anderes alkoholisches Getränk, schenken es für sie ein und feiern mit ihnen auf ein noch längeres Leben.

Über das Doljanchi

Zweimal im Leben eines Menschen gibt es das Dol. Einmal, wenn er seinen ersten Geburtstag hat und einmal fast 60 Jahre später.

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Allerdings tragen nur die Geburstagsbabys einen Hanbok und bekommen eine solch aufwendige Feier inklusive dem Voraussagen der Zukunft. Speisen sind dabei nach einer ganz speziellen Ordnung ausgerichtet und es gibt unterschiedliche Gerichte. Reiskuchen und Obst zählen da eigentlich immer dazu.

Hwegap auf der Überholspur

Da mittlerweile die Lebenserwartung in Korea wesentlich höher liegt, als nur bis in die 60er, gibt es mittlerweile weitere Tage, die ebenso groß gefeiert werden:

  • 70./71. Geburtstag – Chilsun
  • 80./81. Geburtstag – Palsun

In jedem dieser Fälle werden die Feste stets von den Kindern ausgerichtet – als Rückgabe für die Feier zum ersten eigenen Dol. Natürlich gibt es auch noch Familien, die einen 90. und 100. Geburtstag groß feiern, jedoch haben sich hierzu keine eigenen Begriffe eingebürgert.

Auch für Familien gibt es mittlerweile Feste, die ihn ähnlicher Zeremonie abgehalten werden. Die Voraussetzung dazu: Beide Personen sind gesund und falls Kinder hervorgegangen sind, müssen auch diese verheiratet und gesund sein. Der Name von dieser Feierlichkeit lautet Hoeohonshik, was ganz im Zeichen davon steht, eine gesunde und glückliche Familie gemeinsam aufgebaut zu haben. Stirbt eines der Elternteile oder ist eines der Kinder nicht verheiratet, gibt es kein solches Fest. Abgehalten wird es in der Regel am Hochzeitstag der Eltern. Man könnte es auch als koreanisches Pendant zum Erneuern der Hochzeitsgelübde sehen, denn so etwas gibt es in Korea gar nicht.