Hohe Bußgelder für BMW, Porsche & Mercedes

Seitens dem südkoreanischen Umweltministerium bestehen Vorwürfe gegen BMW, Mercedes und Porsche, dass gegen Abgasauflagen verstoßen worden wäre. Das Ganze soll in den Jahren 2011 bis 2016 stattgefunden haben. Mittlerweile drohen den Automarken Bußgelder in Höhe von umgerechnet rund 55 Millionen Euro. Davon trifft es BMW am höchsten:

  • BMW: fast 47 Millionen Euro
  • Porsche: rund 1,3 Millionen Euro
  • Mercedes: etwa 7,8 Millionen Euro

BMW selbst räumt ein, dass es ein paar Probleme bei den Zulassungsdokumenten gegeben habe. Bereits 2016 hat das Umweltministerium versucht, gewisse Modelle auf dem Markt verbieten zu lassen. Daraufhin hat BMW bei sieben Modellen freiwillig darauf verzichtet, den Verkauf fortzusetzen. Auch von Porsche und Mercedes sind einige Modelle seitdem nicht weiter verkauft worden.

Grund hierfür sei aber kein tatsächlich technisches Problem. Vielmehr sollen die Einfuhrbestimmungen dafür gesorgt haben, dass dieses Problem besteht. Tatsache ist allerdings, dass zum Beispiel beim BMW X5M Testresultate geliefert worden sind, die beim Modell X6M erprüft worden sind.

Ins Rollen wurde dies durch den Abgasskandal von VW gebracht. Nach diesem Vorfall haben südkoreanische Behörden die Überprüfung solcher Unterlagen zusätzlich auf viele ausländische Autohersteller ausgedehnt. Bereits im August 2016 wurde der Verkauf fast aller VW-Modelle in Korea gestoppt. Grund dafür war der Vorwurf, dass nicht nur Unterlagen zu Emmissionswerten, sondern auch Lärmtests unberechtigt verändert worden sind.