Ha Donghwan ist verstorben – er war Mitbegründer der koreanischen Automobilbranche

So manchem dürfte die Firma SsangYong Motor ein Begriff sein. Sie bestand ursprünglich aus zwei Unternehmen, die durch Ha Donghwan in den Jahren 1954 und 1962 aufgebaut worden sind. Er galt lange Zeit als einer der Koryphäen der Automotivbranche, besonders in Korea. Mitte 1963 vereinte er seine Unternehmen zur Ha Gonghwan Motor Company.

Aus alten Bussen und Geräteboxen, die vom US-Militär nicht mehr benötigt wurden, erschuf er die ersten seiner Maschinen. Das brachte ihm schon früh den Nicknamen des King of the oil drum bus ein. Letzten Endes schaffte er es durch seine mutigen Experimente, 1962 erstmals funktionstüchtige Autos zu erschaffen und Korea damit einen Schritt voran in der Entwicklung der eigenen Technologie zu bringen. Busse folgten schon bald daraufhin.

Er war Mitbegründer der koreanischen Automobilbranche

Im Jahr 1966 wurde Ha’s Unternehmen das erste, welches Autos aus Korea exportierte. Das damals erste handelsfähige Produkt war der HDH R-66 Bus, der 38 Sitzgelegenheiten und 150 PS mitsamt einem Dieselmotor zu bieten hatte. Nach diesem ersten Export zeigten schon ein Jahr später zunächst Vietman und daraufhin viele weitere Länder großes Interesse an seinen Gefährten. Er konnte schon bald expandieren und neben Bussen und Autos speziell an SUVs arbeiten.

Über die Zeit hinweg erkrankte Ha Donghwan chronisch. Er verkaufte 1986 sein gesamtes Schaffenswerk an die SsangYong Group, die sich zu jener Zeit in erster Linie mit Baumaschinen und Zementverarbeitung beschäftigten. Mittlerweile betreiben sie neben dem lukrativen Autogeschäft auch einen Golf-Club in der Gyeonggi Provinz sowie ein Kunstmuseum und eine schulische Einrichtung.

Ha Donghwan verstarb im Alter von 88 Jahren

Im Laufe des vergangenen Wochenendes verstarb Ha Donghwan an den Folgen seiner chronischen Krankheit im Alter von 88 Jahren. Am Sonntag kam es vermehrt zu Komplikationen, bis er schließlich für immer die Augen schloss. Unsere Gedanken sind bei seiner Familie. Er hinterlässt einen Sohn, drei Töchter und seine Frau. Das Begräbnis wird noch heute stattfinden.

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