Gyeonggi English Village

Die Ankunft wird gehandhabt wie die Einreisebestätigung am Flughafen, obwohl es bloß ein Reiseziel innerhalb Koreas ist. Das Ziel des Gyeonggi English Village ist es, Koreaner sattelfest in der englischen Sprache zu machen, ohne dass sie dafür das eigene Land verlassen müssen. Nahezu alle Angestellten spriechen fließend Englisch und stammen aus diesem Grund auch nicht selten aus dem Ausland. Es befindet sich im Norden von Südkorea, nur wenige Kilometer von der dortigen Grenze entfernt. Hier hat man es sich allem voran zur Aufgabe gemacht, die mangelhaften Englischkenntnisse der koreanischen Jugendlichen grundlegend zu verbessern. Spielerisch soll es hier gelingen, ganz ohne Schulbank und Bücher, die Grammatik live durch den Alltag zu erlernen. Wer Koreanisch spricht, wird verpönt, darum gibt auch jeder sein Bestes. Selbst auf dem dortigen Sportplatz wird Englisch gesprochen. Die richtige Grammatik steht zunächst außen vor. Erst geht es daran, die Aussprache zu lernen. Niemand muss sich hier dafür schämen, wenn er Unsinn von sich gibt, es zählt bloß, dass die anderen wissen, was gemeint ist.

Auf den ersten Blick sieht das Gyeonggi English Village wie ein weiterer Themenpark in Südkorea aus. Das liegt vor allem daran, dass es einer englischen Stadt nachempfunden worden ist. Verschiedene Schulen kommen in dieses englische Dorf und halten hier eine Projektwoche ab. Aber auch Touristen dürfen es besuchen.

Es gibt verschiedene Programme, die zwischen einem Tag, einer Wochen und sogar einem ganzen Monat in ihrer Aufenthaltsdauer variieren können. Dabei sind alle möglichen Freizeitaktivitäten vorhanden und die Teilnehmer von Programmen, die länger als einen Tag gehen, werden auch aktiv in die Küche eingebunden.

Ganze 70 Millionen Euro sind investiert worden, um dieses englische Dorf zu errichten. Rund 280.000m² umfasst dieses Dorf. Damit ist das Gyeonggi English Village die größte Lehranstalt für englische Sprache im gesamten asiatischen Raum.

Im Restaurant lernen die Teilnehmer westliche Tischmanieren. Auch, wie man mit Messer und Gabel umgeht. Es werden Steaks serviert, Suppen und andere leckere Speisen, die in erster Linie von amerikanischen Einflüssen inspiriert sind.

Durch großzügige Subventionierungen und staatliche Förderungen kommen auf die Eltern bei einem einwöchigen Aufenthalt ihrer Kinder auf ungefähr 70€ für Unterkunft sowie Verpflegung zu. Besonders bedürftigen Familien werden diese Kosten bei Bedarf sogar komplett erlassen. Dadurch will sichergestellt sein, dass jeder Schüler an dieser Maßnahme teilnehmen kann, um selbstsicher im Umgang mit der englischen Sprache zu werden.

Mehr Infos dazu sind direkt auf der Website zu finden.