Vielleicht habt ihr schon einmal von der Provinz Gangwon gehört. Hierbei handelt es sich um einen Raum, der direkt an der südkoreanischen Ostküste liegt und damit zum Japanischen Meer angrenzt. In diesem Städteguide geht es um die Stadt Gangneung, welche sich in jener Provinz befindet. Sie bildet das wirtschaftliche Zentrum der gesamten Yeongdong-Region und ist Gastgeber der Eis-Wettbewerbe für die Olympischen Winterspiele und auch die Winter-Paralympics 2018. Die Stadt wurde im Jahr 1955 aus zwei Kleinstädten und zwei Gemeinden verschmolzen. Der U-Boot-Zwischenfall, der 1996 durch alle Nachrichten ging und welcher die Beziehung beider koreanischer Halbinseln stark negativ beeinträchtigte, fand ganz in der Nähe der Küste statt. Am 18. September 1996 wurde hier plötzlich ein nordkoreanisches U-Boot entdeckt und das südkoreanische Militär alarmiert.
Das ist Gangneung
Gangneung-si강릉시, bekannt als Gangneung
liegt direkt an der Küste zum Japanischen Meer
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Neben solchen traditionellen Festen gibt es aber auch welche mit moderneren Inhalten. Kunstfestivals zum Beispiel. Oder auch große Freiluftkonzerte, die vor allem die jungen Leute ansprechen sollen. Letztere werden allerdings sporadisch abgehalten, während das bekannteste Kunstfestival – das International Junior Art Festival (kurz IJAF) – jedes Jahr gegen Ende Juli am Strand stattfindet. Es wird von Jahr zu Jahr beliebter. Ein Musikfestival, das es jährlich gibt, ist das Gyeongpo Rock Festival. Dieses findet jedes Jahr direkt im Anschluss auf das IJAF statt.
Besondere Sehenswürdigkeiten in Gangneung
Abseits von Festivals gibt es auch schöne Museen und andere tolle Sehenswürdigkeiten in der Stadt zu entdecken:
Das Gangneung-Stadium ist ein Ort, an dem viele Fußballspiele ausgetragen werden. Es gibt zwei örtliche Clubs, die hier spielen.
Direkt am Gyeongpo-See befindet sich Gyeongpodae, ein wunderschönes Pavillon mit vielen Kirschblütenbäumen.
Gleich nebenan gibt es die Gyeongpodae Strandrestaurants, welche für eine leckere Mahlzeit sorgen.
Im Palast Geundmyeongnakgasa gibt es Buddhastatuen, die man auch dann sehen sollte, wenn man selbst kein Buddhist ist.
Als Gegenstück gibt es in der Konfuzianistischen Schule den Daeseongjeon-Schrein zu entdecken.
Ist man im Sun Cruise Hotel kein Gast, lohnt sich ein Blick trotzdem. Das Hotel ist aufgebaut, wie eine Yacht und erstreckt sich über eine große Fläche.
Das Ojukheon ist das Geburtshaus eines bedeutenden Schriftstellers. Sein Name war Yi I, aber er ist auch unter dem Namen Yulgok bekannt.
Ein weiteres wichtiges Geburtshaus aus Gangneung ist das der Heo Familie. Heo Nanseolheon war ein berühmter Poet aus dem 17. Jahrhundert.
Das im 19. Jahrhundert erbaute Seongyojang ist ein großes Anwesen, das zu einer wichtigen Familie in der Stadt gehört. Es ist nicht begehbar.
Der Gyeongpo Strand lädt zu ausgiebigen Spaziergängen ein.
Das zuvor erwähnte nordkoreanische U-Boot gibt es am Strand zu besichtigen.
Auch am Strand zu sehen: Das Fluchtboot eines Nordkoreaners. Damit sind er und seine Familie nach Südkorea gelangt.
Eine breite Brücke namens Kangmungyo verbindet einzelne, sehr kleine Inseln mit der Küste.
Ebenfalls schön zu besichtigen: Überreste des Kangmun Seunghwangdang.
Wer gerne spazieren geht, wird den Nanseolheun Park lieben. Auf dem Bild ist der Eingang davon zu sehen.
Natürlich gibt es in Gangneung auch einen traditionellen Markt voller koreanischer Leckereien.