Eine extreme Gewalttat erschütterte vor einigen Wochen Südkorea.
Am 25. Juli prügelte ein Mann seine Partnerin ins Koma, nachdem diese ihren Bekannten offenbart hatte, dass die beiden in einer Beziehung seien. Drei Wochen später verstarb sie im Krankenhaus, am 17. August.
Besonders wütend sind die Bürger dabei über den Umgang zwischen Polizei und Gericht. Am 27. Juli suchte die Polizei um einen Haftbefehl an. Da angeblich kein Grund dazu gegeben sei, dass der Mann flüchten würde, gab man diesem nicht statt.
Am 27. August erlebte dieser Fall durch mediale Aufmerksamkeit seinen Höhepunkt. An diesem Tag berichteten mehrere Fernsehsender darüber, SBS zeigte die Aufnahme einer Überwachungskamera. Auf dem Video ist zu sehen, wie die Frau mit dem Kopf gegen die Wand gestoßen wurde. Während die Familie der Verstorbenen überzeugt davon ist, dass es sich dabei um Mord handeln würde, sei die Sache laut lokaler Polizei nicht eindeutig zu sagen.
Es wurde eine Petition an das Blaue Haus gesendet.
Begriffe wie „Dating Violence“ trenden seit Monaten immer wieder in südkoreanischen Suchmaschinen. Dies ist nicht der erste Gewaltfall, der sich innerhalb einer Beziehung in jüngster Vergangenheit ereignet hat.