Erste Anhörung von Seung Ri: Er gesteht 1 von 8 Vorwürfen
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Am 16. September fand die erste Anhörung von Seung Ri vor dem Militärgericht statt.

Durch seinen Anwalt gab er einen von acht Vorwürfen zu. Dessen Statement lautete:

Wir bestreiten alle Anklagen mit Ausnahme seiner Verletzung des Gesetzes über Devisentransaktionen.

Insgesamt wurde er unter acht Punkten angeklagt:

  1. Kauf von Prostitutionsdiensten
  2. Prostitutionsvermittlung
  3. Unterschlagung
  4. Verstoß gegen das Gesetz über Lebensmittelhygiene
  5. gewohnheitsmäßiges Glücksspiel
  6. Verstoß gegen das Gesetz über Devisentransaktionen
  7. Verstoß gegen das Gesetz über die verschärfte Bestrafung bestimmter Wirtschaftsverbrechen
  8. Verstoß gegen das Gesetz über Sonderfälle im Zusammenhang mit der Bestrafung von Sexualverbrechen

Hier nochmal ein kurzer Breakdown, was genau passiert sein soll:

Ihm wird vorgeworfen, zwischen Dezember 2015 und Januar 2016 Prostitutionsdienste für ausländische Investoren arrangiert haben, um Investitionen für seine Unternehmen zu beschaffen. Etwa zur gleichen Zeit soll er auch für die eigene Person Prostituierte bestellt haben.

Er wurde auch des Verdachts angeklagt, insgesamt 528 Mio.Won (ca. 448.900 US-Dollar) vom Club Burning Sun unterschlagen zu haben, um sie für seinen anderen Club Monkey Museum zu verwenden. Auch Gelder von Yuri Holdings, und zwar im Wert von 22 Mio. Won (ca. 18.700 US-Dollar). Dies soll er getan haben, indem er sie als Anwaltskosten der Angestellten tarnte.

Zusätzlich wird ihm vorgeworfen, zwischen Dezember 2013 und August 2017 mehrmals in Casinos in Las Vegas gespielt und dabei insgesamt 2,2 Mrd. Won (ca. 1,87 Mio. US-Dollar) verspielt zu haben. Da Glücksspiel in Korea als illegal gilt, stellt dies einen Straftatbestand dar, da dieses für alle südkoreanischen Staatsbürger, unabhängig ihres Aufenthalts Gültigkeit behält. Er wird außerdem verdächtigt, 1 Mio. US-Dollar gegen Casino-Token eingetauscht zu haben und den Umtausch nicht gemeldet zu haben, was einen Verstoß gegen das Gesetz über Devisentransaktionen darstellt. US-Behörden halfen bei den diesbezüglichen Ermittlungen aus, darüber hatten wir berichtet.

Der Angeklagte hat kein Motiv, die Prostitution zu vermitteln. Er spielte keine Rolle bei Yoo In Suks Prostitutionsvermittlung.Seung Ris Anwalt

Yoo Insuk, ehemals CEO von Yuri Holdings, hat sich hierzu schuldig bekannt und bei seinem Geständnis angegeben, dass dies in Kooperation mit Seung Ri geschehen sei.

Lest hierzu auch unseren Artikel: Burning Sun: Yoo Insuk bekennt sich schuldig

Darüber hinaus kam der Anwalt von Seung Ri auch auf die Vorwürfe zum Glücksspiel und den unerlaubten Fotos für den Gruppenchat zu Sprechen.

Seung Ri erinnert sich nicht daran, ob er mit der fraglichen Frau Verkehr hatte, und er dachte, die Frau sei eine Person, die Yoo Insuk geschickt hatte, weil sie ihn einfach nur treffen wollte.

Gewohnheitsmäßiges Glücksspiel kann nur anerkannt werden, wenn nicht nur der Betrag des gespielten Geldes berücksichtigt wird, sondern auch alle Aspekte, einschließlich der Gesamtzahl der Glücksspiele, der Dauer, des Motivs und der vorherigen Verurteilung. Glücksspiel war nicht der Zweck des Besuchs des Angeklagten in den Vereinigten Staaten, und er führte alle seine geplanten Aktivitäten während seines Aufenthalts aus.

Er hat die Fotos nicht selbst gemacht. Er hat nur Fotos geteilt, die er von einem Unterhaltungsunternehmen für Erwachsene in einem Gruppenchat mit seinen Freunden erhalten hat.Seung Ris Anwalt

Seungri sprach persönlich über seinen angeblichen Verstoß gegen das Lebensmittelhygienegesetz in Bezug auf seinen Betrieb des Club Monkey Museum.

Nach Erhalt des Korrekturbefehls wurden alle problematischen Strukturen entfernt. Ich war aufgrund meiner Aktivitäten als Berühmtheit hauptsächlich in Übersee, daher konnte ich es nicht mit eigenen Augen bestätigen.

Überdies hinaus gab er zu, dass er gegen das Gesetz über Devisentransaktionen verstoßen hatte und erklärte im Zuge dessen, dass er über sein Fehlverhalten nachgedacht habe.