Erst Hanbok, dann Kimchi und nun Gat – Streit geht in die nächste Runde

Chinesische Netizens machen den koreanischen schon seit vielen Monaten das Leben schwer. Im November behaupteten sie, der Hanbok stamme ursprünglich aus China, vor wenigen Wochen kam dann das Kimchi dran und nun soll es der Gat sein.

Während der Streit um den Hanbok noch nicht so viel Bekanntheit erreicht hat, erlebte der bisherige kleine Cyberkrieg zwischen den Netizens mit dem Kimchi bislang seinen Höhepunkt.

Es begann Anfang Januar, als das chinesische UN-Mitglied Zanh Jun auf seinem Twitteraccount Fotos mit Kimchi postete. Im Winter sei schließlich die perfekte Jahreszeit, um sich mit scharfem Essen von innen heraus zu wärmen.

Zahlreiche Netizens bedankten sich bei ihm dafür, das wohl wichtigste Gericht aus der koreanischen Küche zu promoten.

Dann trat die chinesische YouTuberin Liziqi auf den Plan, die in einem ihrer Videos Kimchi machte.

(Das Video ist recht lang, kurz vor Minute 8 geht es mit dem Kimchi los.)

Plötzlich aber schienen die koreanischen Netizens nicht mehr so erfreut. Mit mehr als 14 Mio. Abonnenten könnte sie einen falschen Eindruck vermitteln. Viele Netizens beschuldigten sie daher, koreanische Traditionen zu stehlen und sie als die eigenen auszugeben. Manche betonten dabei sogar, dass getrocknete Kakifrüchte ebenfalls aus der koreanischen Küche kämen.

Unter chinesischen Netizens stießen diese Kommentare auf harte Kritik. Während sich manche über die getrockneten Kaki stritten, wurde schnell die Behauptung aufgestellt, dass Kimchi chinesischen Ursprungs ist.

Am 4. Februar erreichte dieser Streit dann seinen Höhepunkt, als die amerikanische Seite von Google plötzlich angab, dass Kimchi aus China stammt:

Kimchi-aus-China

Aber bereits am nächsten Tag war das wieder korrigiert:

Kimchi-aus-Korea

Nun, da dieser Streit offenbar sein Ende gefunden hat, geht es in die nächste Runde. Diesmal sind die traditionellen Gat-Hüte dran, die chinesische Netizens für ihre landeseigene Kultur beanspruchen möchten.

Ihr könnt euch zu dem Thema auch folgendes Video anschauen, allerdings gibt es keine englischen Untertitel;

Dieser YouTuber fasst zusammen, wie sich die Sache momentan zuspitzt und entwickelt.