Die Handlung des Films setzt ohne große Einleitung sofort ein. Wir befinden uns auf einer Gefängnisinsel, die von Schwerverbrechern bewohnt wird. Darunter auch ein paar wenige Kinder, da sich sowohl Männer, als auch Frauen in diesem Gebiet befinden. Der Polizist Kim Yul hat seine Liebsten an den Verbrecher Kuhn verloren – einer der Inselbewohner. Um Rache an ihm zu nehmen, macht er sich ebenfalls dorthin auf und beginnt seine Suche nach dem Mann.
Originaltitel 리벤져 / Revenger
Erscheinungsjahr 2018
Genre Action
Filmdauer 101 Minuten
Wer streamt? –
Regie Lee Seungwon
Im schnellen Tempo werden uns die einzelnen Charaktere vorgestellt. Einer ist dabei verrückter, als der andere. Aber auch, wenn wir nicht allzu viel über die einzelnen Nebencharaktere erfahren und ihre Gründe, weshalb sie sich überhaupt auf dieser Insel befinden, gliedern sie sich ganz gut in die Handlung ein. Sie sind letzten Endes auch nicht zwangsweise nötig, um die Handlung voranzutreiben.
Die Dinge, die uns immer stückweise erklärt werden, sind die Vorgeschichten der kleinen Jin als auch der Mutter Maly, sowie die von Yul – und wie eben ihre Vergangenheit mit der von Kuhn verwoben ist.
Uns erwarten abstrakte Szenenbilder. Die dunkelsten Abgründe menschlichen Handelns treffen auf Sprüche und Szenen, die genauso gut einer Komödie entspringen könnten. Manche Szenenbilder hätten nicht unrealistisch sein können und am Ende lässt der Film ein paar Fragen offen, die seit Beginn an im Raum schweben. Was hat Yul getan, um auf die Insel zu kommen? Warum sehen Kuhns Brandwunden aus, als wäre der Unfall erst wenige Tage her und wie schafft er es, sich keine fiese Wundinfektion zu holen?
Aber sind wir uns ehrlich: Revenger sieht man sich nicht wegen einer grandios durchdachten Handlung an. Das ist eigentlich nur das Mittel zum Zweck, um keine Prügelszenen ohne Rahmen anzubieten. Die Kämpfe sind herrlich choreographiert, von der bösen Gruppierung geht ein unschlagbarer Vibe aus und die guten machen das alles mit einer Brise Humor wieder wett. Es sind angenehme eineinhalb Stunden, die man mit diesem Film verbringt. Man sollte ihn also auf jeden Fall einmal gesehen haben. Vor allem, wenn man ein paar gute Kampfszenen zu schätzen weiß.
Schauspieler
- Bruce Khan als Kim Yul
- Park Huisun als Kuhn
- Yoon Jinseo als Maly
- Kim Inkwon als Bau
- Kim Nayeon als Jin
- Park Chulmin als Ipa
- Jeon Sujin als Kaori