Einkaufen in Korea

Einkaufen in Korea ist ein Erlebnis für sich. Nicht nur, weil vor allem in der Millionenmetropole Seoul allen herzhaften Shoppern das Herz aufgeht, da sich hier alles um das beste Erlebnis für die Konsumenten dreht. Auch die zum Teil riesengroße Auswahl trägt hier viel bei. Während es sich in der Lebensmittelbranche bei mehr als 50% aller Produkte um Importe aus dem internationalen Ausland handelt, sind Koreaner in jeder anderen Branche stark in der Eigenproduktion aktiv. Der einzige Nachteil bei der Lebensmittelproduktion besteht bei der Geologie des Landes. Kilometerlange Gebirgszüge sorgen dafür, dass das Land im Anbau verschiedener Zutaten stark eingeschränkt sind. Sibirische Kälte im Winter und Stürme aus der Sahara im Sommer tragen ihr Übriges zu diesem Zustand bei.

Beim Einkaufen in Korea ist grundsätzlich zwischen offenen Straßenständen, Einkaufsstraßen oder auch Kaufhäusern und traditionellen Märkten zu unterscheiden. Letztere beherbergen vor allem Marktstände, auf denen es jede Menge kulinarische Feinheiten zu entdecken gibt.

Offene Straßenstände entstehen oft sehr sporadisch und ohne Ankündigung. So schnell sie aufgebaut sind, verschwinden sie meist auch wieder. Einkaufsstraßen hingegen bestechen bereits durch aufdringliche Leuchtreklamen, die in einem bunten Lichtermeer enden. In großen Städten, wie Seoul, haben Shopping Malls und einzelne Läden teilweise bis spät in die Nacht für Kunden geöffnet. Wird es erst einmal dunkel, ist das auch ohne Shoppen ein schönes Erlebnis. Bei einem Urlaub in Korea ist es empfehlenswert, zumindest einen Tag dafür einzuplanen, um durch eine Einkaufsstraße zu schlendern. Hier finden sich bestimmt ein paar tolle Souvenirs.

Jede Menge Probierstände und kostenlose Kleinausführungen

Probierstände sind wahrlich nichts Neues mehr, aber beim Einkaufen in Korea kann man ohne schlechten Gewissen Hunger haben. Man erhält in etablierten Supermärkten so viele Kostproben, dass man ohne Probleme satt wird. Natürlich sollte es nicht das Ziel sein, nur für gratis Essen in einen Markt zu laufen. Wer aber einkauft, kann sich ruhig Zeit dabei lassen und kleine Leckereien ausprobieren.

Die Kostproben sind stets frisch in mundgerechte Häppchen portioniert. Es ist möglich, Brownies und kleine Kuchen zu ergattern, genauso wie leckeres Obst oder richtige Mahlreizen, wie verschiedene Nudeln oder gebratenen Fisch.

Zum Wohle der Höflichkeit: Beim Einkaufen in Korea nicht verhandeln

Obwohl es bei Straßenmärkten und in ganz kleinen Restaurants, die familiär geführt werden, nach wie vor vorkommen mag, sollte man es aufgrund der Höflichkeit nicht tun. Vor allem dann nicht, wenn sich ein Preisschild am Wunschprodukt finden lässt. Solche Dinge lassen sich selbst auf Märkten nicht von diesem Wert runterhandeln.

Korea – oder auch: Das ehemalige Land der Plastikkarten

Es ist noch gar nicht so lange her, da war es völlig normal, eine Menge verschiedener Plastikkarten bei sich zu führen. Schließlich bietet jedes Unternehmen, das etwas auf sich hält, seinen Kunden regelmäßig Rabattaktionen. Eine oft genutzte Alternative ist auch Pay-Back, bei dem verschiedene Wertestufen erreicht werden können. Mittlerweile sind dafür nicht mehr zahlreiche Karten notwendig, da es Smartphoneapps gibt, die jene Kundendaten speichern und instant an den Scanner der Kasse übermitteln. Im Durchschnitt besitzt jeder Koreaner drei bis vier Kreditkarten.

Geht es ums Bezahlen, so steht ein Koreaner fast immer bei irgendwem in der Schuld. Es ist hier nicht üblich, die Rechnung aufzuteilen. Stattdessen gibt es immer jemanden, der die Kosten übernimmt. Meist wollen die Älteren die Kosten des Abends übernehmen, oder auch jene, die über mehr Geld verfügen. Unter Freunden wird es mehr zur spaßigen Zanksache. Hier versucht jeder vor dem anderen aus dem Restaurant zu gelangen. Jener, der am Ende übrigbleibt, übernimmt die Rechnung. Bleibt ihm ja auch nichts Anderes übrig… ;)