Einigung auf direkte Gespräche

Die Differenzen zwischen Nord- und Südkorea sind seit gut zwei Jahren eskaliert und die Fronten verschärft. Nun wollen sich die Regierungen in Pjöngjang zusammensetzen und eine Lösung für das Problem finden. Die Einladungen wurden per Fax bestätigt, angenommen und am kommenden Dienstag, den 09. Januar 2018 sollen in Panmunjeom die Regierungen zusammenkommen. Die Gespräche drehen sich unter anderem um die Teilnahme an den Olympischen Winterspielen im Februar. Allerdings auch um die bilateralen Beziehungen von Nord- und Südkorea. Sogar Trump zeigte sich erfreut über die Bereitschaft zu einem Dialog der Beiden bezüglich des Atomwaffenprogramm.

Die Regierung in Seoul will nach wie vor, dass Nordkorea das Atomprogramm einstellt. Ebenfalls möchte man, dass weiterhin ein enger Kontakt mit den USA und den anderen Verbündeten besteht. Jedoch müssen beide Seiten für das Treffen ihre Vertreter noch benennen.

Das Angebot zu Gesprächen kam von Kim Jongun persönlich. Ebenso auch der Vorschlag zur Teilnahme an den Winterspielen. Jedoch möchte er weiterhin an den Atom- und Raketenprogramm festhalten und um dies zu untermauern, drohte er erneut mit dem Einsatz von Nuklearwaffen.

Südkorea hat das Gesprächsangebot von Kim freudig angenommen und den 09.01.18 als Tag des Treffens vorgeschlagen. Um auch zu zeigen, dass es Beide ernst meinen, wurde eine Telefonverbindung, die zuvor gekappt wurde, wieder aktiviert. So ist es möglich, die Gespräche weiter voran zu treiben.

Trump sieht das Einlenken der Beiden als sein Verdienst der politischen Stärke an, denn er hatte sich unter anderem mit Kim Jongun einen heftigen Schlagabtausch geliefert, so dass beide Seiten schließlich Drohungen und Kriegsrhetorik aussprachen.

Daraufhin haben die USA eine Verschärfung der UNO-Sanktionen gegen Nordkorea gefordert und somit den Druck auf China erhöht. Zu Beginn war Trump noch sehr zurückhaltend, doch schließlich war er begeistert von der Bereitschaft der Beiden zu den Gesprächen. Dies postete er auch auf Twitter. In der Zeit der Olympischen Spiele möchte er auch auf gemeinsame Militärmanöver verzichten, denn diese werden immer wieder falsch gedeutet. Nordkorea versteht dies ständig als aggressiven Akt und Vorbereitung einer Invasion. Somit eskaliert die Situation immer wieder von selbst und gefährdet die angespannten Beziehungen.

Auch der US-Verteidigungsminister James Mattis zeigte seine Freude zum Gespräch und der Konfliktentschärfung. Die Frühjahresmanöver sollen erst nach den Paralympischen Winterspielen stattfinden. Diese finden im März nach den Olympischen Spielen statt.

Nordkorea hatte kurz vor Weihnachten noch eine neue Interkontinentalrakete getestet und damit den UNO-Sicherheitsrat sehr verärgert. Diese verschärften daraufhin noch einmal die Sanktionen gegen das Land. Pjöngjang machte darauf noch den Fehler zu sagen, dass mit dieser Rakete das US-Festland sehr gut erreicht werden könne und sprach somit wieder eine versteckte Drohung aus.

Trump hatte daraufhin Kim Jongun noch einmal am Dienstag gedroht, er habe ebenfalls einen Atomwaffenkopf. Er bezeichnete das Regime von Kim Jongun als verarmt und ausgehungert. Dieser konterte ebenfalls, dass er den Atomwaffenkopf immer auf seinem Schreibtisch läge und somit griffbereit sei.