Ein eigenes Haus in Korea bauen

Das eigene Haus, die ureigenen vier Wände – eine eigene Immobilie zu besitzen ist für mehr als drei Viertel aller Deutschen ein Traum, der hohe Priorität hat. Wie aber sieht das Ganze in Korea aus? Grundsätzlich nicht anders! Nachdem ein Grundstück vorhanden ist und Baugenehmigungen eingeholt wurden, kann es eigentlich schon losgehen.

Doch um dann im eigenen Haus unbeschwert und gut leben zu können, muss es – abgesehen von den individuellen Anforderungen – vor allem wohngesund sein. Dieser Begriff klingt für den einen oder anderen möglicherweise etwas merkwürdig, bezeichnet jedoch eine wichtige Eigenschaft von Gebäuden.

Was bedeuten gesundes Bauen oder Wohngesundheit?

Jedes Haus ist physikalisch gesehen eine Ansammlung vieler verschiedener Baustoffe und Materialien, die die Wände, Fußböden, Leitungen, Wandfarben, Tapeten und Co konstituieren. Diese bilden also für viele Jahre die direkte Umgebung der Bewohner der Immobilie. Wegen der direkten Nähe und der langen Dauer ist es immens wichtig, dass alle für den Bau oder eine Restaurierung verwendeten Stoffe gesundheitlich unbedenklich sind. Sollten die Baumaterialien schädliche oder gar giftige Elemente enthalten, würden diese im Lauf der Zeit an die Luft der Räume abgegeben werden. So stiege der Gehalt an schädlichen Stoffen kontinuierlich an und würde sogar bei eigentlich nur in geringem Maße bedenklichen Elementen irgendwann eine riskante Stufe erreichen.

Zudem beinhaltet gesundes Bauen, dass das Potenzial für Schimmelbildung so weit wie möglich begrenzt wird, dass die Luftfeuchtigkeit auf einem für Menschen gut verträglichen Niveau gehalten wird und dass entsprechende Dämmungen und Isolierungen im Sommer wie im Winter für ein gutes Raumklima und einen niedrigen Verbrauch von Energie sorgen.

In früheren Jahrzehnten war der Begriff des gesunden Bauens kein großes Thema. In vielen Gebäuden wurden daher giftige Stoffe wie Asbest oder Blei verwendet. Diese Gebäude müssen heute – falls sie bewohnt werden sollen – entkernt und aufwendig modernisiert werden, um das „schlafende Risiko“ zu eliminieren. Doch die beiden Materialien sind nicht die einzigen, die bei einem Wohnhaus auf keinen Fall verwendet werden sollten.

Folgende Stoffe wurden vor allem bei Häusern in Deutschland zwischen 1900 und 1970 oft verwendet und sind teilweise bis extrem schädlich:

  • Lindan (ein früher sehr beliebtes Holzschutzmittel)
  • PCP (früher beliebtes Mittel zur Behandlung von Parkettböden)
  • Asbest (vor allem verwendet in Wand- und Bodenplatten sowie Nachtspeicheröfen)
  • DDT (ein früher sehr beliebtes Holzschutzmittel)
  • PAKs (polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen, enthalten in Klebstoffen)
  • bleihaltige Wandfarben und Tapeten

Diese Materialien sollten daher im Rahmen der Wohngesundheit auf keinen Fall verwendet werden.

Maßnahmen für die optimale Wohngesundheit

  • Eine umfassende Analyse der Bausubstanz in Häusern älteren Baudatums, um auszuschließen, dass einige der oben genannten Schadstoffe verwendet wurden. Natürlich sollte man beim Neubau der eigenen vier Wände jederzeit auf die aktuell gültigen gesetzlichen Standards zu verträglichen Baumaterialien achten und sich – falls notwendig – Hilfe von einem Fachmann holen.
  • Verwendung von möglichst natürlichen Baustoffen, wie zum Beispiel Holz an Wänden und Böden, organischen Tapeten, Farben mit natürlichen Farbstoffen, ökologisch unbedenklichen Dämm- und Isolierstoffen wie Wolle, Holzderivate und Co.
  • ausgiebiges und regelmäßiges Lüften, besonders in den ersten vier Wochen nach der Fertigstellung.

So können eventuelle schädliche Dämpfe von Farben oder Lackmitteln entweichen, auch die potenzielle Restfeuchtigkeit der Anstriche verschwindet so schnell durch das Fenster. Doch auch im Alltag ist mehrfaches Lüften pro Tag wichtig, um die Räume gut zu temperieren, den Kohlenstoffmonoxidgehalt zu regulieren und Kondenswasser und andere Feuchtigkeit schnell abzutransportieren. So erhält man eine gute Luftqualität und reduzieren gleichzeitig erheblich das Risiko für gefährliche Schimmelpilze, welche sich zu einer echten Gefahr für die Gesundheit aller Hausbewohner entwickeln können.

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Wie kann man beim Bau vom Eigenheim Geld einsparen?

Das Bauen wird in Korea immer teurer und auch die Grundstückspreise steigen besonders in den Städten permanent an.

Die Vorstellung, selbst am Bau des eigenen Hauses beteiligt zu sein, weckt oft den Ehrgeiz des geübten Hobbyhandwerkers. Doch hier ist Vorsicht geboten. Schon viele mutige Heimwerker haben sich in der Leistungsfähigkeit der eigenen Person überschätzt. Das kann dann im Endeffekt sogar zu Schäden am Bau oder an der eigenen Gesundheit führen.

Aber an welchen Stellen des Bauprojektes ist es sinnvoll die eigene Muskelkraft einzusetzen?

Rohbau, Fenster, Türen, Treppen

Diese Gewerke sind auf jeden Fall eher etwas für die Profis vom Bau. Hier werden meist viele Baumaschinen eingesetzt, die kaum ein Handwerker zu Hause hat. Außerdem erfordern besonders die Rohbauarbeiten einen hohen Krafteinsatz. Nur ausgebildete Maurer sollten sich eigenhändig an den Rohbauarbeiten beteiligen. Auch der Einbau von Fenstern, Treppen und Türen ist eine Präzisionsarbeit, die von Meisterhand ausgeführt werden sollte.

Sanitär- und Elektroinstallation

Leider gibt es auch bei diesen beiden Bauabschnitten eher wenige Möglichkeiten alles Selbst in die Hand zu nehmen. Bei Arbeiten im Bereich Elektro und Wasser kann es bei Fehlern zu lebensgefährlichen Verletzungen kommen, sodass diese Arbeiten zwingend von Meistern des Fachs abgenommen werden müssen. Für den engagierten Bauherrn ist es aber möglich, durch Mithilfe bei den Arbeiten die Kosten etwas zu senken.

Maler- und Tapezierarbeiten, Fliesen verlegen

Hier schlägt jetzt die große Stunde des geübten Handwerkers.

Im Fachhandel und in gut sortierten Baumärkten gibt es eine riesige Auswahl an Material und Werkzeug. Für die Gestaltung der Innenwände des Eigenheims kommt neben Farbe und Tapete vor allem Holz als Werkstoff infrage. Da hier auch keine Abnahme der Bautätigkeiten durch einen Handwerksmeister zwingend erforderlich ist, besteht bei diesen Innenarbeiten ein großes Einsparpotenzial.

Auch das Verlegen von Fliesen in Bad, Küche oder einzelnen Räumen ist in Eigenleistung machbar. Gutes Material ist in Baumärkten und Fliesenfachgeschäften erhältlich. Allerdings ist beim genauen Verlegen der Fliesen Präzisionsarbeit gefragt. Wer zusätzlich eine Fußbodenheizung installieren möchte, sollte dafür aber wieder den Rat des Fachmanns in Anspruch nehmen.

Außenanlagen

Am Ende des Bauprojektes liegt auch noch ein großes Einsparpotenzial für den künftigen Immobilienbesitzer. Je nach vorhandenem Geldbeutel nach Fertigstellung des Hauses sind die Gestaltungsmöglichkeiten der Außenanlagen der Schlusspunkt des Hausneubaus.

Die Gartengestaltung kann bei kleinerem Budget zunächst einmal nur aus Rasen bestehen. Das saftige Grün ist dann oft zunächst einmal eine schöne Umgebung. Wer noch über ausreichende finanzielle Mittel verfügt, kann zusätzlich auch noch junge Bäume, Sträucher und Blumenbeete hinzufügen. Die Anregungen dafür gibt es im Gartencenter oder auch wieder im Baumarkt mit angeschlossener Gartenabteilung.

Fazit

Das Zuhause in einem eigenen Haus ist für viele Menschen ein Lebenstraum.

Zur Realisierung dieses Wunsches bedarf es vieler guten Ideen, einem starken Willen und auch das nötige Kleingeld gehört dazu. Wer dazu noch über handwerkliches Geschick verfügt, kann vielleicht schon etwas früher den Traum vom Eigenheim in die Realität umsetzen. Allerdings sollte sich der Bauherr darüber im Klaren sein, dass es für geplante Eigenleistungen auch Voraussetzungen geben muss.

Neben der handwerklichen Fertigkeit sollte der zeitliche Aufwand, der für die Eigenleistungen erbracht werden muss, nicht unterschätzt werden. In den häufigsten Fällen ist der Amateurbaumeister auch noch beruflich eingespannt. Wenn dann die Freizeit nur noch auf der Baustelle des Eigenheims stattfindet, kann der Neubau auch zu einem Stressfaktor werden.

Deshalb ist es wichtig, sich vor dem Beginn des Hausbaus gut in der Familie zu beraten. Wer all diese Voraussetzungen berücksichtigt, kann bei seinem Bauprojekt sehr viel Geld einsparen.