In unserer Reihe über die dunkle Seite des KPOP haben wir nun schon viele Labels näher betrachtet. Ihr habt einmal mehr in einer Twitter Umfrage entschieden und so sehen wir uns nun Jellyfish Entertainment einmal genauer an. Hier findet ihr die bisherigen Artikel (alphabetisch sortiert):
Wie immer sehen wir uns nun zunächst einmal an, wie das Label denn überhaupt entstanden ist.
Die wohl bekanntesten Gruppen, die wir von diesem Label kennen, sind VERIVERY, VIXX und gugudan. Nebenher standen auch Park Hyoshin von 2008 bis 2016, Brian Joo von 2010 bis 2012 und Seo Inguk von 2009 bis 2017 dort unter Vertrag. gugudan wurden Ende 2020 aufgelöst, darüber haben wir euch hier berichtet. Die einzelnen Member haben, mit Ausnahme von Kim Sejeong, das Label kurz später verlassen. Auch mehrere VIXX Member haben das Label mittlerweile schon verlassen, zurück bleiben aktuell Ken, Leo und Hyuk.
Dann gibt es aktuell noch die Solisten Jang Hyejin, Park Yoonha, Kim Sejeong und Linseulong, genauso wie mehrere Schauspieler und kleinere Studioartists wie etwa MELODESIGN.
In den Medien hört oder liest man eher selten von Jellyfish Entertainment. Ravi sagte einmal, dass er das Label verlassen hat, weil er einfach nichts dazulernen konnte. Dass jemand so lange beim Label geblieben ist, wie Seo Inguk oder Park Hyoshin, ist eher die Ausnahme. Oft waren es nur kurze Aufenthalte von bis zu fünf Jahren, danach trennte man sich. Weihnachtsalben in Kooperation aller Labelkünstlern gab es seit 2010 jedes Jahr, aber 2016 kam das letzte Raus. Das sind alles Gründe, die uns veranlassen, einmal genauer hinzusehen.
Verträge werden vor Trainingsbeginn unterzeichnet
Jellyfish Entertainment ist innerhalb der Branche für sein doch recht hartes Traineeprogramm bekannt. Verträge werden unterzeichnet, bevor das Training beginnt und die dabei entstehenden Kosten werden vollständig vom Label übernommen. Der Trainee verschuldet sich dabei also nicht. Gleichzeitig bedeutet dies, dass er sich ordentlich reinhängen muss, denn wer nicht schnell ein gutes Potenzial zeigt, wird rausgeworfen, um Geld zu sparen.
Laut Insidern sollen Trainees, die nicht wegen mangelndem Talent gekündigt werden, sondern da sie nicht ins geplante Konzept passen, anschließend sogar zu einem anderen Label vermittelt werden, um die Karrierechancen zu erhöhen. Ein Beweis dafür wurde sogar von HeartB’s Jinwook geliefert, der bei dem Label vorgesprochen hatte. Jellyfish Entertainment plante zum damaligen Zeitpunkt keine Boygroup und empfahl ihn somit weiter an den CEO von MarblePop Entertainment, wo die Gruppe noch heute unter Vertrag steht.
Während diese Punkte recht positiv sind, spart man aber die Kosten natürlich so gut wie möglich ein. So sah zum Beispiel das Schlafzimmer von VIXX kurz nach ihrem Debüt aus:
Möbel und damit richtige Betten haben sie erst erhalten, als die Gruppe das erste Geld verdient hat. Dann wurde auch recht schnell in einen größeren Dorm umgezogen, damit die Member eigene Zimmer haben konnten oder sie sich diese mit maximal einer anderen Person teilen mussten.
Methoden, die man nachvollziehbar finden kann, aber natürlich keinesfalls muss. Wer so hart arbeitet und viel trainieren muss, hätte es verdient, in einem gemütlichen Bett zu schlafen. Und Budget war zur damaligen Zeit durchaus schon vorhanden, denn Jellyfish Entertainment war bereits damals ein gut etabliertes Label, das aus finanzieller Sicht auf jeden Fall gut genug gestellt war, um seinen Künstlern ordentliche Möbel zur Verfügung zu stellen.
Jellyfish Entertainment ist unter Trainees sehr beliebt
Sejeong, die wir alle aus gugudan oder auch I.O.I kennen, erklärte später einmal, dass sie sich gegen 2.000 andere Trainees durchschlagen musste. Das Label ist generell sehr beliebt unter jenen, die eine musikalische Karriere anstreben, aber nicht zu einer der ganz großen Agenturen möchten. Sie hat ihren Vertrag auch erst kürzlich verlängert, was zeigt, wie zufrieden sie beim Label ist. Bei ihr kommt allerdings eine Sache zu tragen, die häufig kritisiert wird und das sehen wir uns im nächsten Punkt näher an.
Jellyfish konzentriert sich stark auf seine Schauspieler
Obwohl VIXX vermeintlich sehr viel Möglichkeiten und auch Freiheiten hatten, was ihre musikalische Karriere angeht (das sehen wir uns gleich noch genauer an), konzentriert sich das Label mittlerweile vermehrt auf Schauspieler. Aktuell stehen deutlich mehr Schauspieler als Musiker beim Label unter Vertrag.
Die Schauspieler werden in der Regel sehr gut gemanaged, erhalten einige Angebote und zeigen sich auch in Interviews stets sehr glücklich mit ihrem Label. Auch die meisten der VIXX Member haben so einige Schauspielrollen erhalten, während sie noch nebenher recht aktiv mit der Veröffentlichung neuer Musik waren.
Fans kritisieren seit jeher – unabhängig davon, um welche Band des Labels es geht – dass Promotions sehr gering ausfallen. Es gibt bei neuen Releases wenig Auftritte, national wie auch international.
Sicherheit wird offenbar nicht großgeschrieben
Im Jahr 2015 trat der VIXX Member Ken mal wieder bei einem Musical auf, damals für Cinderella. Um zu seinen Terminen zu gelangen, wurde ein Schnelllieferservice gebucht, der aber eigentlich dazu dient, Pakete rasch zu versenden. Der Member wurde mehrfach dabei beobachtet, wie er so zu seinen Terminen gebracht wurde.
Kritisch war die Sache insofern, da zumindest am Tag, an dem diese Bilder entstanden sind, einer der Manager der Gruppe zu sehen war, wie er im Auto unterwegs war. Das verärgerte damals die Fans immens, das Label äußerte sich zu der Sache allerdings nicht. Es warf jedoch deutliche Fragen darüber auf, weshalb ein so geringes Interesse an der körperlichen Gesundheit der VIXX Mitglieder vorhanden war.
2015 standen sie gerade auf dem Höhepunkt der damaligen Beliebtheit. Und selbst wenn nicht, steht es außer Frage, dass ein eigentlicher Paketdienst absolut ungeeignet zum Transport von Personen ist.
Ebenfalls im Jahr 2015 mussten die Member bei einer Rückreise von Japan nach Korea selbst für rund zwölf Stunden ohne einen Manager oder anderen Staff auskommen. Sie mussten sich selbst um ihr Gepäck kümmern und auch das Fahrzeug finden, das sie zu ihrem nächsten Termin brachte.
Aber sie wurden ja auch einfach mal von der Prinzessin von Kasachstan entführt, da diese die Jungs so gern sehen wollte. Jellyfish Entertainment scheint es generell nicht so genau mit solchen Themen zu nehmen.
Wegen einer Knieverletzung legte Mina von gugudan eine Pause ein. Diese wurde von Jellyfish Entertainment auch in einem Statement angekündigt. Dennoch musste sie an jenem Tag noch mit ihren anderen Membern auftreten.
Viel kreativer Freiraum
Sämtliche Alben von VIXX wurden vom Member Ravi mitgeschrieben, schon seit der Debütsingle Super Hero. Auch Sejeong von gugudan hat sich immer mal wieder daran beteiligt. Wer also die Mittel dazu hatte, durfte es durchaus tun und sich daran versuchen.
Leo beispielsweise erzählte in einem Interview, dass er viele Songs zu schreiben versuche, er aber bis zu seinen ersten Releases keinen davon veröffentlichen konnte, weil sie laut dem CEO zu deprimierend klangen. Es gibt zudem Unterrichtseinheiten, in denen die Idols ausgebildet werden. Inwiefern das aber auch bei der nachträglichen Unterstützung gilt, wenn sie die Traineezeit schon hinter sich haben, ist aber unklar.
Viel persönlicher Freiraum
Einen Dating Ban gibt es nicht. Im Gegenteil seien die Idols sogar dazu angehalten, eine Beziehung zu führen, um echte Erfahrungen in die Songtexte einfließen lassen zu können, die sie schreiben. In Interviews beteuerten insbesondere die VIXX Member mehrfach, dass sie aus eigenen Wünsche keine Beziehung führten, da sie sich lieber auf ihre Karriere konzentrieren und sie ohnehin aufgrund ihres straffen Zeitplans keine führen könnten.
Gutes Verhältnis zu Mitarbeitern
Von ihren eigenen Mitarbeitern wurden sie grundsätzlich gut behandelt (von dem Paketdienst-Vorfall und den zuvor erwähnten fehlenden Managern am Flughafen mal abgesehen), aber es gab dennoch einige kritische Situationen, in denen das Label kaum reagiert hat.
So etwa in einer brasilianischen Talkshow, in der sie mit seltsamen Fragen und am Ende auch sexueller Belästigung konfrontiert wurden, als der Moderator wissen wollte, ob sie häufig Sex mit Fans hätten und welche Art von Frau sie möchten, da er ihnen jede davon besorgen könne.
Auch in nationalen Shows hat es so manche Situationen gegeben, in denen sie nicht korrekt behandelt wurden. Etwa, als Super Junior’s Kangin meinte, er würde N am liebsten etwas tun und er sich recht abwertend über ihn ausgelassen hat – in dessen Anwesenheit.
Bei Skandalen werden die Idols im Stich gelassen
Nehmen wir als bestes Beispiel den großen Skandal rund um Hongbin, als dieser betrunken in einem Livestream über mehrere Gruppen hergezogen ist. Wenig später hat er VIXX offiziell verlassen und sich vom Label getrennt, um deren Reputation nicht noch weiter zu schädigen.
Selbstverständlich ist Hongbin nicht unschuldig an der Situation. Wie im Nachhinein durch ein in Erinnerung gebrachtes Gespräch zwischen ihm und Hyuk hervorging, war es auch nicht die erste Situation, in der er sich problematisch verhielt. Nur wurde es diesmal unglücklicherweise nicht durch einen der anderen Bandmember rechtzeitig gestoppt.
Nun muss man bedenken, dass VIXX seit jeher das Gesicht des Unternehmens waren. Sie sind die Gruppe gewesen, die dem Label zu dem Prestige verholfen haben, das es später als „Konzept-Label“ durch die vielen großartigen Konzepte in den Musikvideos erhalten hat. Auch davor war Jellyfish Entertainment keine Agentur, die mit roten Zahlen zu kämpfen hatte, aber durch VIXX konnte sich das Unternehmen innerhalb der KPOP Industrie etablieren.
Es wurde ein Statement dazu veröffentlicht, wie es mit Hongbins Karriere weitergeht und dass man rechtliche Schritte gegen Hasskommentare einleiten würde. Hasskommentare schwirrten weiter umher, und zwar nicht wenig, und Hongbin verließ die Gruppe. Das war’s, mehr wurde nicht getan. Die Agentur hatte sich weder proaktiv gezeigt, noch das Bemühen gezeigt, eine passendere Lösung zu finden, die Hongbin stärker in Schutz genommen hatte. Stattdessen trat er seinen Wehrdienst an, was ein Equivalent dazu ist, die eigene gute Reputation wiederherzustellen. Und damit war die Sache dann für das Label auch erledigt.
Kurios dabei: Zwischen dem Skandal und dem Verlassen der Band lagen fünf Monate! Bevor bekanntgegeben wurde, dass Hongbin die Gruppe verlässt, wurden bereits auf Social Media sämtliche Bilder verändert, sodass manche Fans bereits einen Verdacht hegten.
Oder Kritik wird einfach gar nicht gehört
Eine Sache, die Starlights seit jeher kritisiert haben, war der offene Rassismus dem Leader N gegenüber.
Durch seinen dunkleren Hautton wurde er andauernd von seinen Membern gemobbt, und das trotz der Tatsache, dass er sie mehrfach aufgefordert hat, es zu lassen. Es ging immer weiter, er legte sich eine noch dickere Haut zu und zeigte zwischendurch, dass er sich Aufhellungscreme auf die Haut streicht. Äußerst kritisch, mehrfach von Fans erwähnt und an Jellyfish Entertainment adressiert, aber geändert hat sich nie etwas.
- In Reality Shows wurde er darauf angesprochen, dass er zu dunkel sei.
- Wenn sich die Member gegenseitig zeichneten, wurde sein Gesicht extra schwarz angekritzelt.
- Als sie Schneemänner voneinander gemacht haben, wurde auf jenen, der N repräsentieren soll, Kohle gestrichen.
Und als wäre das nicht genug, wurde der Rassismus dann auch schon von Staff und nationalen Fans übernommen.
Jellyfish Entertainment hat zur diesbezüglichen Kritik der Fans kein einziges Mal Stellung bezogen.
Auch die kuriosen Gerüchte, dass Medien dafür bezahlt würden, um positive Neuigkeiten über Kim Sejeong zu schreiben, blieben völlig unkommentiert. Diese kamen im Februar diesen Jahres auf, als sie durch ihre Rolle in The Uncanny Counter sehr viel mehr Aufmerksamkeit genoss.
Es gab Berichte darüber, dass sie unhöflich gewesen sein soll. Unmittelbar danach wurden Berichte darüber veröffentlicht, wie Insider darüber sprachen, dass sie eine sehr höfliche und warmherzige Person sei. Es blieb nicht bei diesem einen Mal, daraus entwickelte sich ein kurioses Muster. Doch bis heute handelt es sich um haltlose Gerüchte. Da sie zeitweise aber recht laut wurden, ist es schwer denkbar, dass das Label davon gar nichts mitbekommen hat.
VIXX wurden stark objektifiziert
Mal vom Konzept zu Chained Up ganz abgesehen, mit dem sich die Member ja ihren eigenen Aussagen nach relativ wohlgefühlt haben, ist bereits von den MyDOL Episoden weg zu sehen, wie die einzelnen Member völlig objektifiziert werden. Hongbin beispielsweise wurde kaum für seine Stimme oder seinen Tanz gelobt, es ging immer nur um sein Aussehen.
Kritisch ist zum Beispiel auch der nachfolgende Moment, ebenfalls aus MyDOL, bei dem einer der Mitarbeiter einfach das T-Shirt von Leo hochzieht, um seinen Oberkörper zu zeigen. Er hat sich ganz offensichtlich nicht wohl dabei gefühlt und auch davor sowie danach mehrfach zum Ausdruck gebracht, dass er das nicht möchte.
Leo ist aber jemand, der sich recht schnell dagegen zur Wehr gesetzt hat, wenn er etwas nicht wollte. Entweder tat er etwas dagegen, so wie er hier das Shirt direkt wieder runtergezogen hat, oder er blieb einfach völlig ruhig und zeigte absolut keine Reaktion. Das hat ihm schnell den Vibe verliehen, recht kühl zu sein, obwohl das - was jeder Starlight bezeugen kann - definitiv nicht der Fall ist.
Ironischerweise wurde er in einer Episode von Weekly Idol, als Infinite's Sungkyu als Gastmoderator zugegen war, von ihm darauf angesprochen. Seinem eigenen Member L wurde von Woollim Entertainment ein Framing aufgedrückt und das vermutete er daher auch bei Leo, da er ihn privat kennt. Doch Leo dementierte dies und gab an, lediglich schüchtern zu sein. Da sie offenbar viele Freiheiten dabei hatten, selbst zu entscheiden, wo sie mitmachen wollten und wo nicht (so war er häufig bei Sportshows dabei, während Ken beispielsweise bei Masked Singer zu Gast war), gibt es auch keine weitere Begründung dafür, diesen Verdacht zu hegen. Es würde auch den sonstigen persönlichen Freiräumen widersprechen, die sie stets hatten und haben. Dennoch ist dieses Wissen notwendig, da VIXX sehr viel Content geboten haben, beispielsweise mit VIXX TV auf YouTube. Auch dort wurde immer wieder ein gewisses Framing der einzelnen Member beibehalten.
gugudan wurden quasi in zwei Klassen unterteilt
Auch gugudan wurden stets dafür gelobt, wie hübsch sie seien. Gleichzeitig wurden sie ganz offensichtlich in zwei Klassen unterteilt: Die beliebten und die nicht so beliebten Member. Jene, die eine gewisse Popularität unter ihren Fans genossen, wurden gnadenlos überarbeitet. Dabei hatten gugudan einen sehr rauen Start innerhalb des KPOP Business.
Sie wurden als Kopierer beschimpft, man warf ihnen vor, dass ihre Begrüßung Einflüsse von TWICE hätte, was sich vor allem in den Handgestiken gezeigt haben soll. Häufig hieß es, dass sie so gewöhnlich aussehen würden, dass man ganz enttäuscht sei, weil sie vom Label als so hübsch angepriesen wurden. Ebenfalls Hasskommentare im Übrigen, gegen die zumindest offensiv nichts unternommen wurde. Es gab kein Statement, das dazu aufgefordert hätte, solche Aussagen zu unterlassen und es wurden auch keine rechtlichen Schritte im Namen der Girlband angekündigt.
Die Member wurden schon kurz nach ihrem Debüt in verschiedene Events unterteilt, die von offiziellen Auftritten bis hin zum Upload von Song-Covers reichten. Es steht außer Frage, dass die beliebteren Member häufiger zu offiziellen Events geschickt wurden als die anderen.
Sally, die chinesische Memberin von gugudan, sagte damals zu der Sache folgendes:
Ich debütierte, nachdem ich 5 Monate in Korea als Trainee gearbeitet hatte. Aber ich spürte von da an einen großen Unterschied zwischen den Mitgliedern. Zwei der Mitglieder waren bereits bekannt, daher gab es eine große Lücke. Sie hatten bereits Fans und die Öffentlichkeit konzentrierte sich auf sie.
[...]Anfang 2019 sagte mir meine Agentur, ich solle nach Hause gehen. Als ich sie fragte, wann ich zurückkommen sollte, sagten sie mir, dass es nicht nötig sei, zurück zu kommen.
Diese Aussagen führten auch dazu, dass Fans der Band vermuteten, dass sie vom Label rausgeworfen wurde, aber das wurde bis heute nie bestätigt. Mittlerweile liegt es aber im Prinzip auf der Hand, dass dies der Anfang vom Ende für die Gruppe war.
Sally bestätigte im selben Interview, dass danach alle Member ihre Sachen packten und den Dorm verließen. Doch es geschah nicht aus freien Stücken, die Member wollten gugudan damals gar nicht auflösen.
Wie gut zahlt Jellyfish Entertainment?
Es sind uns keine Zahlen und Schätzungen darüber bekannt.
In der MBC Show Don't Be Jealous erklärte Ravi jedoch, dass VIXX erst rund vier Jahre nach ihrem Debüt erstmals einen Lohn erhalten haben. Hierbei nannte er keine genauen Zahlen. Einzig in Radio Star von MBC Every1 äußerte er sich mit einem Betrag. Damals ging es um die Summe, die er durch sein Urheberrecht an den Songtexten erhält.
Die Einnahmen aus Lizenzgebühren schwanken stark. Wenn ein Song gerade erst veröffentlicht wurde und seine Popularität auf dem Höhepunkt ist, kommt die meiste Zeit herein.Wenn es viel ist, kann ich zehn Millionen Won bekommen.
Fazit: Man ruht sich offenbar auf dem Erfolg von VIXX aus
Die Einnahmen, die VIXX dem Label über die Jahre hinweg gebracht haben, finanzieren ohne Zweifel das großzügige Traineeprogramm mit, das es dem Unternehmen erlaubt, sämtliche Kosten zu übernehmen. Die Debüts von VERIVERY und gugudan wirkten überstürzt, Fans fühlen sich bis heute darin bestätigt, dass sie bloß die Lückenfüller während dem Hiatus von VIXX seien.
Während gugudan nun schon disbandet wurden, hört man von VERIVERY nur sehr wenig und sobald es zu einem Release kommt, dann könnte der Zeitpunkt kaum ungünstiger sein und fällt häufig mit sehr populären anderen Bands und Musikern zusammen, die ebenfalls in dem Zeitraum etwas herausbringen.
VIXX sind im Moment in einer Pause, da die einzelnen Member mit teils mehreren Monaten zeitlichen Abständen ihre Wehrdienste angetreten haben. Es kam zu Solo- und Unit-Promotions, aber die haben nur selten viel Aufmerksamkeit erhalten. Auch wenn N und Ravi das Label mittlerweile verlassen haben, wollen sie dennoch weiter an der Gruppe festhalten und lassen stets die Möglichkeit zu weiteren gemeinsamen Releases offen.
Unterm Strich bietet das Label viele positive Seiten, wozu man definitiv den künstlerischen und persönlichen Freiraum rechnen muss. Manche Methoden sind rau, genauso wie die bis heute anhaltende Geringschätzung der eigenen Künstler aufs Schärfste zu kritisieren ist.