Das Dotorimuk ist durch seinen Geschmack und dem damit verbundenen Arbeitsaufwand nicht unbedingt ein massentaugliches Gericht und daher eher schwierig nachzukochen. Benutzt dafür werden Eicheln und da diese in Korea nicht weit verbreitet sind, da die Flora und Fauna dies nicht direkt zulassen, wird oft auch auf ein Pulver mit selbigem Geschmack zurückgegriffen. Von seiner Konsistenz her ähnelt dieses Gericht Wackelpudding, doch das kommt nicht annähernd daran, wonach es schmeckt. Wörtlich übersetzt bedeutet Dotorimuk übrigens Eichelgelee.
Kauft man fertiges Eichelgelee, so verbirgt sich hier oft leider ein sehr leerer und fader Geschmack, der dem von echtem und selbstgemachtem nur schwer gerecht wird. Doch das selbst herstellen ist mit viel Zeit verbunden und der gesamte Prozess dauert beinahe eine ganze Woche. Serviert wird es gerne mit Beilagen, wie etwa Chili, Frühlingszwiebeln, Spinat oder Algen.
Rezeptinfos
- 🌐 도토리묵
- 🕑 ca. 1 Woche
- 🥢 4 Portionen
- 🍤 34 kcal p/P
Zutaten
- Mehrere Eichelnüsse
- Pflanzenöl
- Salz
Zubereitung
- Jede einzelne Nuss wird mit einem Hammer aufgeknackt. Die Nüsse müssen danach herausgeschält werden.
- Nun werden sie alle vollständig mit Wasser bedeckt. Sie müssen vier Tage lang ruhen. Das Wasser muss täglich gewechselt werden.
- Nach dem vierten Tag werden sie mit einem Stabmixer fein püriert.
- Die Menge wird nun durch ein Mulltuch ausgewrungen. Alle Flüssigkeit, die hierbei entsteht, muss aufgefangen werden. Diese muss nun nochmals zwei bis drei Tage ruhen.
- Da hierbei Stärke zu Boden des Gefäßes sinkt und sich an der Oberseite verfärbtes Wasser ansammelt, muss dieses vorsichtig abgeschüttet werden. Diese Menge muss wieder mit frischem Wasser nachgefüllt werden, bis letztlich am dritten Tag nur noch hauptsächlich klares Wasser übrig ist.
- Das nun hergestellte Stärkewasser wird nun mit einigen Tropfen Pflanzenöl und Salz gemächlich erhitzt. Zu Beginn nur zwei Schöpflöffel davon, der Rest wird nach und nach hinzugefügt.
- Ein ständiges und langsames Umrühren ist nötig. Es muss kräftig sein, damit nichts anbrennen kann. Das Wasser wird nun immer weiter beigemengt und nach und nach stellt sich ein eigener Takt an, der durch die Masse bestimmt wird.
- Wird eine Veränderung in der Konsistenz bemerkt, muss noch für mindestens zehn Minuten kräftig gerührt werden.
- Danach wird alles in eine vorgeölte Form gegossen.
- Nun muss es abkühlen.
- Es wird nun mit weiteren Zutaten, wie Chili oder ähnlichem verfeinert und serviert.