Dosirak – Das koreanische Bento-Pendant
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Fertige Lunchboxen, die maximal noch in der Mikrowelle erhitzt werden müssen, zählen gleich neben Kimchi, Eis und Ramen zu den am häufigsten verkauften Produkten in den koreanischen Convenience Stores oder auch in Bahnhöfen. Entweder bezeichnet man sie als Dosirak oder auch als Kwakpap, wobei der zweite Begriff nur in Nordkorea wirklich gebräuchlich ist. Übersetzt bedeutet das einfach „abgepackte Mahlzeit“. Wer sich eine Brotdose von zu Hause mitnimmt, teilt die einzelnen Bestandteile in der Regel so auf, wie man es auch vom Bento kennt. Gekaufte Lunchboxen haben so eine Aufteilung meist schon in den Behältnissen. So wird dafür gesorgt, dass die einzelnen Zutaten ästhetisch bleiben. Das Auge isst schließlich mit!

Wie ist ein Dosirak aufgebaut?

Grundsätzlich braucht ein Dosirak natürlich die wichtigsten Zutaten: Reis und Kimchi. Dazu kommen noch die unterschiedlichsten Beilagen, manchmal gibt es auch ein Spiegelei oben drauf.

Es gibt die unterschiedlichsten Dosiraks, so kann es eine herkömmliche Lunchbox sein oder auch eine, die sich auf ein bestimmtes Thema fixiert. Hier ein paar Beispiele:

  • Yennal-dosirak ist eine Lunchbox, die aus Reis, Kimchi und kleinen Gemüsepfannkuchen besteht, auf das ein gebratenes Spiegelei oben draufkommt.
  • Kimbap-dosirak ist eine Lunchbox, die eigentlich nur aus Kimbap besteht.

Manchmal gibt es auch abgepackte Dosirak-Boxen, die gar keine Trennwände haben, in denen die Beilagen aber schön aufgeteilt sind. Das hat dann auch rein mit der Ästhetik zu tun. Vor dem Essen werden sie dann einmal kräftig durchgeschüttelt, damit alles vermischt ist. Dafür bleibt der Deckel natürlich drauf.

Ist Kimchi in der Box mit drin, sollte man das Dosirak nicht erwärmen! Ihr könnt euch dafür stattdessen dann eine Box mit Reis und zum Beispiel Huhn und Gemüsebeilagen nehmen und das Kimchi extra kaufen. Grundsätzlich sind die Zusammenstellungen aber so gestaltet, dass man jede dieser Lunchboxen problemlos kalt genießen kann.

Vorsicht Kalorienbomben!

Achtet beim Einkauf unbedingt auf die Etiketten, die auf der Oberseite der Lunchboxen angebracht sind. Oft sind es nämlich 900 Kalorien aufwärts für nur eine Box. Es gibt allerdings auch spezielle Diät-Meals, die zwischen 400 und 500 Kalorien beinhalten.