Boykottieren Fans ihre Lieblingsband, oder boykottiert ein Fandom ein anderes, so kommt es dazu, dass eine Band vor einer riesigen, dunklen Menge an Menschen steht und performen muss. Wo eigentlich ihre Fanlights hell erscheinen sollten, ist es einfach nur dunkel und zumeist auch ruhig. Das hat die Bezeichnung „Black Ocean“ erhalten – und über zwei der wohl schlimmsten davon soll es in diesem Artikel gehen.
2008 – Girl’s Generation
Der Black Ocean, dem die Damen zum Opfer fielen, ereignete sich 2008 beim Dream Concert. Während der Aufnahmen ihres Auftritts versuchte man offenbar, zu größten Teilen nicht ins Publikum zu filmen. Knapp vor der vierten Minute allerdings sieht man, wie extrem der Boykott ausgefallen ist. Seht selbst:
Auf dieser Fanaufnahme sieht man das gewaltige Ausmaß des Black Oceans.
Geschlagene zehn Minuten lang hielt diese Aktion der Fans an. Fans anderer Gruppen, die aus Eifersucht dem Erfolg von SNSD gegenüber handelten, schalteten dabei nicht nur ihre Light Sticks aus. Für die Mädchen gab es weder Applaus, noch Cheerings oder sonstige Hinweise auf Menschen. In einem späteren Interview beschrieben sie es, als sei niemand da gewesen.
Zunächst dachten sie sogar noch, dass einfach niemand gekommen war. Nach ihrem Auftritt allerdings bemerkten sie, wie viele Menschen sich in der Halle aufhielten. Besonders verletzend war dabei sicherlich, dass die Light Sticks den Platz hell erfüllten, sobald sie von der Bühne gestiegen waren.
Ein paar pinke Light Sticks – es waren die der Fans ihrer Band – schienen jedoch auch während ihrem Auftritt. Doch diese Fans wurden von den anderen verdrängt, sodass sie sich weit im Hintergrund befanden.
2016 – Bangtan Boys
Ja, tatsächlich mussten sich auch BTS bereits einmal dem Umstand gegenübersehen, dass man aus Protest einen Black Ocean entstehen ließ. 2016, als sie weder in Amerika ihren Durchbruch hinter sich hatten, noch in den Billboard Charts gelandet sind.
Ob es sich dabei tatsächlich um einen Black Ocean handelt, wird seit jeher stark diskutiert. Viele Mitglieder der ARMY setzten sich durch und an nahezu jeder Position glitzerte das Licht eines Light Sticks auf. Tatsache ist allerdings, dass sie sich im gegnerischen Fandom aufgeteilt haben, denn die Fans der Gruppe sind dafür bekannt, besonders für ihre Jungs einzustehen und dabei große Schritte zu tun. Auch bei darauffolgenden Awardverleihungen schafften sie es dadurch gekonnt, Black Oceans zu verhindern.
Ursache für diesen Vorfall war ein sogenannter Fanwars. Chinesische EXO-L und ARMY gerieten aneinander, als sich die Fans auf den Schlips getreten fühlten. Lay wurde seitens der ARMY attackiert und wegen einem Fehlverhalten gerügt – und ein solcher Boykott sollte der Rachefeldzug dafür sein.
Seither sind die beiden Fandoms dafür bekannt, es nicht so einfach miteinander zu haben und immer wieder miteinander zu zanken. Doch Hoffnung besteht; so gibt es immer mehr Fans beider Bands, die dazu beitragen möchten, für Frieden zwischen beiden Welten zu sorgen.