Das verfluchte Independence Gate mitten in Seoul
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Das koreanische Independence Gate oder auch Dongnimmun Gate wurde im Jahr 1897 nach dem Zweiten Japanisch-Chinesischen Krieg erbaut und eröffnet. Gemäß seinem Namen steht es für die Unabhängigkeit der Südkoreaner, doch es ranken sich einige seltsame Geschichten darum.

So sagen sich viele, dass sich direkt am Tor einige Geister oder auch andere Kreaturen aufhalten, die nur darauf warten, all jenen, die hindurchlaufen, die Haare vom Kopf zu schneiden.

Doch das ist nicht alles. In der Gegend, in der sich das Tor befindet, sollen lange vor dem Jahr 1897 Tiger gelebt haben, die vorbeilaufende Menschen anfielen und verspeisten. Besonders Händler, die in die Stadt kommen wollten, fielen ihnen zum Opfer.

Wer es schaffte, den Tigern zu entkommen, traf stattdessen auf Diebe und andere Kriminelle, die sie nicht nur bestahlen, sondern ihnen auch häufig das Leben genommen haben sollen. Immer wieder, so erzählen sich die Einheimischen, sollen in der Nähe unbekannte Tote gefunden worden sein.

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picture credit: D. E. Grenier

Aber auch nach seiner Fertigstellung war das Tor vom Unglück umringt. So fand nur einen Tag nach der Fertigstellung das Begräbnis der durch japanische Assassinen ermordeten koreanischen Königin statt, was den Aberglauben vieler Einheimischer schürte.

Schnell stapelten sich die Sagen rund um das Tor.

Manche wollen Goblins gesehen haben. Sie sollen es gewesen sein, die den durchlaufenden Männern ihre hochgesteckten Haare vom Kopf schnitten (es gibt mehrere Überlieferungen dieser Geschichten). Andere berichten von Irrlichter, die den Menschen, denen sie begegneten, ihren Tod ankündigten.

Im Dezember 1907 veröffentlichte eine lokale Zeitung einen Augenzeugenbericht einer Goblin-Begegnung. So heißt es in diesem Zeitungsbericht:

Er war zehn Fuß hoch, etwas breiter als ein Mann und hatte nur ein Auge in der Mitte seiner Stirn, das heftig brannte, aber den Betrachter auf seltsame Weise blinzelte. Da es kein Entrinnen vor dem Wesen gab, beschloss er anzugreifen Der Kobold fiel auf die Erde, aber eine widerwärtige menschliche Stimme rief: „Rette mein Leben, rette mein Leben!“