Peking, China. Sieben Menschen, die derzeit in China im Exil leben, sollen nun von der Regierung zurück nach Nordkorea abgeschoben werden. In Südkorea brechen derzeit rege Proteste deshalb aus und auch in New York ist man entsetzt über dieses Vorhaben.
Aktuell leben die sieben Personen in der Liaoning Provinz. Es handelt sich bei dieser Gruppe um drei Frauen, drei Männer und ein 10-jähriges Mädchen. Verwandt sind sie nicht, sie sind auch nicht alle gleichzeitig nach China gelangt. Manche von ihnen gelangten erst kürzlich über die nordkoreanische Grenze, andere lebten schon ein paar Jahre in der Gegend zur chinesischen Staatsgrenze. Am 28. April wurden sie alle von der chinesischen Behörde festgenommen.
China sollte diese sieben Menchen nicht nach Nordkorea zurückschicken, wo sie Folter, Sexualverbrechen, Zwangsarbeit und anderen horrenden Bedingungen ausgesetzt sind. Peking sollte ihnen erlauben, in ein drittes Land zu reisen. Phil Robertson, Human Rights Watch
China is threatening to send seven exiles back to North Korea where they face severe persecution including torture, sexual violence, and forced labor. Any other government would consider them refugees. China should at least not deport them to such horrors. https://t.co/ut93r1Youd pic.twitter.com/xpm8kXSJEL
— Kenneth Roth (@KenRoth) 14. Mai 2019
“#China should not send these seven people back to North Korea where they face torture, sexual violence, forced labor, & other horrors. #Beijing should immediately allow them to travel to a third country” says @hrw on case of 7 fleeing #NorthKorea refugees https://t.co/2kK4P9C8Dv pic.twitter.com/c79oFLRWeV
— Phil Robertson (@Reaproy) 14. Mai 2019
Grauen für die hinterbliebene Familie
Wer aus Nordkorea flüchtet, muss nicht zuletzt damit rechnen, hingerichtet zu werden, wenn er wieder zurück in sein Land kommen würde. Gleichzeitig gilt in Nordkorea die Sippenhaftung, was bedeutet, dass die gesamte hinterbliebene Familie für die Flucht bestraft wird – auch dann, wenn derjenige nicht mehr zurückkehrt.