Arbeiter der US-Küstenwache bereiteten sich vergangenen Montag darauf vor, ein kippendes Schiff vor der Ostküste des Landes zu besteigen, um vier Südkoreaner zu retten, die sich im Inneren befanden. Einige von ihnen reagierten offenbar darauf, dass ihre Arbeiter auf den Rumpf klopften, teilte das Außenministerium in Seoul mit. Es wird vermutet, dass die Koreaner im Maschinenraum der Golden Ray, einem Autotransportschiff der Hyundai Glovis Co., einer Logistikeinheit der südkoreanischen Hyundai Motor Group, eingeschlossen wurden.
Das 71.178 Tonnen schwere Schiff unter der Flagge der Marshallinseln neigte sich am Sonntag (zur Ortszeit) versehentlich in einem Winkel von etwa 80 Grad in 12,6 Kilometer Entfernung von einem Hafen in Brunswick (Georgia) auf die Backbordseite. Es neigte sich in einem Winkel von 90 Grad, wobei die genaue Ursache des Vorfalls noch nicht bekannt ist. Die Mitarbeiter der Küstenwache setzten daraufhin zwei Schlepper ein, um den Rumpf zu stabilisieren und ein Wegfließen zu verhindern.
Von den insgesamt 24 Besatzungsmitgliedern wurden 20 Menschen gerettet. Die Geretteten bestehen aus sechs Südkoreanern, 13 Philippinern und einem Amerikaner.
Stunden nach dem Unfall klopften Rettungskräfte auf den Rumpf, um sicherzustellen, dass die Koreaner am Leben sind. Einige von ihnen haben anscheinend dreimal reagiert, teilte das Ministerium mit.
Nachts ist ein Rettungsboot in Bereitschaft, um weiter auf den Rumpf zu klopfen So hieß es in einer SMS an die Reporter.
Die US-Behörden haben die genaue Ursache des Vorfalls noch nicht überprüft. Sie planen, es zu untersuchen, nachdem die Rettungseinsätze abgeschlossen sind, sagte das Ministerium.
Die südkoreanische Regierung plante, noch am Montagnachmittag ein schnelles Reaktionsteam, bestehend aus acht Personen, darunter drei aus dem Außenministerium in Seoul, vor Ort zu entsenden.
Ich weise alle verbundenen Behörden an, alles zu unternehmen, um nach vermissten Personen zu suchen. Lee Sangjin, stellvertretender Außenminister für überseeische Koreaner und konsularische Angelegenheiten
Auch das Ministerium meldete sich hierzu bereits zu Wort:
Das Außenministerium wird in enger Abstimmung mit den zuständigen Behörden und der Reederei weiterhin konsularische Unterstützung leisten, um die gefangenen Besatzungsmitglieder zu retten, ihre Familien zu unterstützen und die Ursache des Unfalls zu ermitteln.