Burning Sun Timeline: Eine Liste der wichtigsten Ereignisse

Der gesamte Artikel steht unter einer deutlichen Triggerwarnung.

Uns ist nun schon mehrfach zugekommen, dass ihr Probleme mit dem Burning Sun Skandal habt – und zwar insoweit, dass euch die Übersicht fehlt, wer genau womit zu tun hatte und welche Personen denn überhaupt darin involviert sind. Daher haben wir hier nun eine Übersicht der wichtigsten Ereignisse für euch erstellt.

  • 24. November 2018: Ein Mitarbeiter des Burning Sun Clubs, Kim Sangkyo (später als Whistleblower bekannt) hat eine Beschwerde gegen das Unternehmen eingereicht, da er dafür attackiert und geschlagen wurde, eine Frau beschützt zu haben.
Er gab zudem mehrfache Aussagen dazu ab, dass Frauen unter Drogen gesetzt und in einem VIP Raum vergewaltigt werden. Dies soll auf regelmäßiger Basis geschehen.
  • 1. Dezember 2018: Eine thailändische Dame trinkt viel und bezahlt nicht für ihre Getränke. Sie schlägt aus und trifft dabei einen Laptop, der kaputtgeht. Ein Securitymitarbeiter und ein weiterer Clubmitarbeiter haben nicht darauf reagiert, sie wurde nach draußen gebracht.

Burning Sun Frau Laptop

  • 2. Dezember 2018: Betreffende Dame hat dem Laptopbesitzer einen neuen gekauft, Schadenersatz bezahlt und ihm einen Entschuldigungsbrief geschrieben.

Burning-Sun-Brief-Laptop

  • 21. Dezember 2018: Zwei Frauen reichen bei der Polizei eine Anzeige wegen sexueller Belästigung gegen Kim Sangkyo ein. Er wurde zur Polizei vorgeladen, um vernommen zu werden, verschob diesen Termin, weil er sich körperlich nicht gut fühlte. Choi Taeyoung, CEO von Junwon Industries, gab später bei seiner Zeugenaussage an, dass Kim an jenen Tagen Frauen belästigt haben soll. Im weiteren Verlauf des Abends wurde er von der Security nach draußen gezogen. Die Polizei wurde gerufen, Kim attackierte einen Polizeibeamten und wurde zu Boden gebracht und von ihm verprügelt. Der betreffende Polizist geriet später ins Kreuzfeuer und wurde in der Berichterstattung als Officer Ha genannt. (hier mehr dazu)

Burning Sun Kim Sangkyo Polizist

  • 23. Januar 2019: Ungefähr zu dieser Zeit tritt Seung Ri als Anteilseigner von Burning Sun zurück.

Während Seung Ri insgesamt 40 % von Yuri Holdings besessen hat, gehörten ihm nur 8 % der Anteile an Burning Sun. Das Unternehmen wurde folgendermaßen aufgeteilt:

  • 42 % Le Meridien
  • 20 % Yuri Holdings (ergibt 8 % für Seung Ri)
  • 20 % Madam Lin
  • 10 %  Lee Moonho
  • 8 % Lee Sunghyun

Darüber hinaus wurde Seung Ri in die meisten Entscheidungen der CEOs nicht involviert. Er fungierte mehr als DJ im Club, um Gäste anzuziehen.

  • 28. Januar 2019: Veröffentlichung einer Videoaufnahme von einer Sicherheitskamera. Eine schwer alkoholisierte Frau wird aus dem Club gezerrt.
  • 29. Januar 2019: Kim Sangkyo startete eine Petition beim Blue House, in der es unter anderem darum ging, dass die Polizei bestochen worden sein soll, um nicht durchsickern zu lassen, dass Frauen im Club unter Drogen gesetzt wurden.
Die Polizei wurde bestochen, allerdings nicht wegen der Drogen, sondern dafür, dass Minderjährige den Club betreten haben. Seung Ri soll davon nichts gewusst haben. Hier könnt ihr mehr dazu lesen, der betreffende Polizist wurde verhaftet.
  • 27. Februar 2019: Seung Ri macht seine Aussage bei der Polizei, sein Anwalt ist anwesend. Die Aussage dauert achteinhalb Stunden.
  • 11. März 2019: Es wird bekannt, dass es einen Molka Chat gegeben hat, in dem Fotos und Videos der Opfer geteilt wurden. Noch am selben Tag verlässt Seung Ri BIGBANG und zieht sich vollständig aus dem Showbusiness zurück. (hier mehr dazu)
  • 14. April 2019: Seung Ri wird vorgeworfen, dass er nachweislich 10 Mio. Won (umgerechnet ca. 8.800 US-Dollar) aus dem Fonds seiner Anteile veruntreut haben soll. (hier mehr dazu) Hierzu bekennt er sich während seinem Gerichtsverfahren auch schuldig, siehe hierzu am 17. September 2020.
  • 22. April 2019: Es wird bekannt, dass Seung Ri und andere in den Skandal Involvierte regelmäßig sogenannte Happy Balloons und damit eine legale, auf Lachgas basierende Droge, konsumiert haben sollen. (hier mehr dazu)
  • 26. Juli 2019: Kim Sangkyo steht unter Polizeischutz, nachdem er angegeben hat, dass er von einer Onlinegruppe bedroht wird. (hier mehr dazu)
  • 1. Juli 2019: Kwang Jeongki, der Leiter der Burning Sun Ermittlungen ist zurückgetreten. (hier mehr dazu)
  • 23. August 2019: Lee Moonho, CEO von Burning Sun, hat seine Haftstrafe erhalten. Eineinhalb Jahre Gefängnis wurden auf eine dreijährige Bewährungszeit festgelegt. (hier mehr dazu)
  • 5. Juni 2020: Yoo Insuk bekennt sich in allen Anklagepunkten gegen ihn schuldig, einschließlich der Prostitutionsvermittlung. (hier mehr dazu)
  • 17. September 2020: Seung Ri gesteht einen von acht Vorwürfen; die Verletzung des Gesetzes über Devisentransaktionen. Alle anderen Anschuldigungen lässt er von seinem Anwalt zurückweisen. (hier mehr dazu)
Lest zu diesem Thema auch einen älteren, aber dennoch relevanten Artikel von uns: Warum sich der Fall um Burning Sun so hochschaukelt