„Anscheinend muss er sich das gefallen lassen, dass ihm die Kamera mitten ins Gesicht halten darf, während er selbst es nicht tun darf, da sonst ein Shitstorm über ihn losbricht.“ – Mit diesen zitierten Worten eines Netizens lässt sich die aktuelle Situation im Grunde sehr gut zusammenfassen. Erst letztens hatten wir euch berichtet, dass BTS am Flughafen von Incheon von manchen ihrer Fans bedrängt wurden. Ob es nun Sasaeng Fans sind, oder nicht, sie werden mit dem Überbegriff Bootsoonies bezeichnet, der einen Fan beschreibt, der dem Star schlichtweg zu sehr auf die Pelle rückt. Sie drängen sich so nahe an diese heran, dass ihre Privatsphäre schon regelrecht verletzt wird. Kim Taehyung hat dagegen eine relativ hilfreiche Methode gefunden, um sich zur Wehr zu setzen. Mit der aktivierten Frontkamera seines Smartphones (das bedeutet, er hat keine Bilder der Fans gemacht, sondern sich selbst auf dem Bildschirm gesehen) hat er nun die aufdringlichsten Fans gefilmt, damit sie von ihm verschwinden.
Während er diese Methode nicht erst seit gestern verwendet, scheinen die Fans nun erst seit kurzem ganz empfindlich darauf zu reagieren. Personen, die nicht bemerkt haben, dass er im Grunde Selfies macht, äußern sich in den schlechtesten Tönen über ihn. Es folgen Kommentare, wie:
- „Warum macht er Bilder von den Fans? Das ist ein Eingriff in ihre Privatsphäre!“
- „Das Mädchen in Grün muss so schockiert gewesen sein, dass ihr ein Typ die Kamera so sehr ins Gesicht hält.“
- „V, denk nach, bevor du handelst. Ich könnte kotzen, weil er seine Fans wie Dreck behandelt.“
- „V wird sich nicht mehr lange so verhalten können. Er ist so dumm.“
- „Oh, V ist nun ein Superstar. Er braucht also keine Fans mehr, hm?“
- „Wenn du nicht möchtest, dass Leute Bilder von dir machen, darfst du kein Star sein.“
Videos von einigen der schlimmsten Szenen, in denen die Gruppe bedrängt wird, könnt ihr hier sehen: Video 1, Video 2, Video 3, Video 4
Viele der ARMYs jedoch sind der Meinung, dass er sich völlig richtig verhalten hat, um sich so gegen die Bootsoonies zur Wehr gesetzt zu haben. Sie geben ihr Bestes, um sachlich zu bleiben und nicht so herabwürdigend zu sein, wie die Netizens:
„Welcher Star wäre so wütend, wenn Fans Fotos von ihm machen und sich dabei normal benehmen? Er hat so reagiert, weil die Fans nicht einmal einen Meter weit von ihm entfernt waren. Hat V euch geschlagen oder beschimpft? Das ist lächerlich, wie er nun von den Leuten beschuldigt wird.“
„Das ist so frustrierend. Könnt ihr nicht sehen, wie sich die Idols krümmen, um diesen Fans nicht zu nahe sein zu müssen?!“
International verbünden sich Mitglieder der ARMY mittlerweile zu einem von ihnen ins Leben gerufenen Projekt namens Purple Ribbon. Unter #PurpleRibbonARMY sind wundervolle Beiträge darüber zu sehen, bei denen dieses Fandom einmal mehr unter Beweis stellt, dass sie wahrhaft einzigartig sind.
Mit lila Bändern sorgen sie dafür, dass eine kleine Absperrung zwischen aufdringlichen Fans und der Band besteht. Die Menschen von der Security unterstützen diesen Einfall und helfen den Fans, wo sie können. Immer öfter fallen in verschiedenen sozialen Medien die Worte, dass man lieber auf Flughafenbilder und -videos verzichtet, als zusehen zu müssen, wie sehr die Jungs bedrängt werden.
Auch Big Hit Entertainment setzt sich dafür ein, dass die Gruppe mehr Sicherheit erfährt. Es ist unter anderem angedacht, die Anzahl an Securitypersonen zu erhöhen, wenn sie an einem Flughafen angelangen. Jeder Person stehen ohnehin schon mindestens zwei eigene Personen zur Seite, die sie von den aufdringlichen Fans abblocken sollen.