Südkorea ist einfach voller Skurrilitäten, das dürfte jedem längst bekannt sein. So gibt es zum Beispiel eine 240 m² große Villa in Form einer riesigen Toilette. Oder Kinderspiele, bei denen man sich gegenseitig in den Arsch piekst. Ja, wirklich in den Hintern hinein. Das tut verdammt weh!
Davon abgesehen ist natürlich die koreanische Küche auch nicht von so mancher Absurdität verschont geblieben. Daher habe ich hier nun einmal wirklich schlimme Nahrungsmittel zusammengefasst und eine Liste für euch erstellt. Viel Spaß beim Schaudern, das passt perfekt zum nahenden Halloween!
Dalkbal – Hühnerfüße
Frittiert, herausgebraten und dann mit einer brennend scharfen Soße versehen; Hühnerfüße gibt es aber nicht nur in Korea, sondern gilt auch in weiten Teilen des Ostens, in Peru und den südlichen Staaten in Amerika als perfekter Snack für zwischendurch. Es ist ein Essen, das man nicht irgendwie als Beilage isst, sondern irgendwann zwischendurch. Um für Abwechslung zu sorgen, gibt es sie mit oder ohne Knochen innen drin.
Dwaeji Kkeopjil – Schweinehaut
Ein altes koreanisches Sprichwort besagt, dass nichts vom Schwein weggeworfen werden darf. Dementsprechend ist es nicht groß überraschend, dass die Schweinehaut nicht bloß ein für unsere Zungen skurrilles Essen, sondern in Korea sogar eine traditionelle Speise ist. Manche schwören sogar darauf, dass die Haut eines Schweins perfekt für die menschliche Haut ist. Das Schlimmste daran; je nach Belieben wird die Haut sogar mit ein paar Haaren dran serviert.
Gopchang – Innereien von Kuh und Schwein
Einen Bayrer oder Österreicher erschreckt dieses Gericht nicht allzu sehr, denn auch das traditionelle Beuschel (manchmal auch Peuschel genannt) besteht aus den Innereien von geschlachteten Tieren. Für alle anderen stellt aber dieses, genauso wie das koreanische Gopchang, ein ganz kurioses Gericht dar. Es handelt sich hierbei um ein Barbecue, das mit vielen verschiedenen Beilagen serviert wird. Gopchang ist in Korea so beliebt, dass sich manche Restaurants sogar nur auf diese Speise fokussiert haben.
Sundae – Blutwurst
Blutwurst ist ja jetzt per se nichts Tragisches. Man kennt das, auch hierzulande wird sie gerne gegessen. Aber die Koreaner machen sie irgendwie ein bisschen anders und genau das macht es so skurril. Innereien vom Schwein werden zusammen mit dessen Blut, Reis, Frühlingszwiebeln und Nudeln in Würste abgefüllt und dann gekocht. Es ist ein beliebtes Street Food, das man überall in den belebten Einkaufsstraßen bekommt. Beliebt insbesondere deshalb, weil es ganz einfach ohne Stäbchen gegessen werden kann.
Seonjitguk – erstarrtes Ochsenblut
Okay, das ist nun wieder nichts für schwache Gemüter. Seonjitguk ist – wie das „guk“ im Namen schon verrät – eine Suppe. Und zwar eine, die gegen den Kater nach dem Alkoholgelage gerne eingesetzt wird. Das Blut ist bereits erstarrt, ja sogar schon fast getrocknet und hat eine ganz ungewöhnliche Textur. Gemeinsam mit Kohl und anderem Gemüse wird das Ganze dann in der Regel serviert.
Sannakji – lebender Oktopus
Zu Sannakji gibt es bereits einen eigenen, kurzen Artikel, aber das Gericht darf in dieser Liste natürlich nicht fehlen. Es ist lebender Oktopus, der mit etwas Öl quasi gewürzt und dann gegessen wird. Ein Gericht, für das Koreaner außerhalb ihres eigenen Landes immer mal wieder kritisiert werden; und dennoch zählt es zu einem fast schon traditionellem Wert und ist einfach überall zugegen.
Gaegogi – Hundefleisch
Auch hierzu gibt es bereits einen Artikel. Hundefleisch ist aber immer rückgängiger in der heutigen Zeit, da die Tiere auch immer öfter in Korea als Haustiere gehalten werden. Trotz allem werden sie oft noch immer in den ganz nördlichen Gegenden, die schon an Nordkorea angrenzen, als Nutztiere angesehen. In Nordkorea ist Hundefleisch offenbar nach wie vor eine ganz normale Zutat.
Beondegi – Gedämpfte Seidenraupenpuppen
Die Puppen der Seidenraupen werden bei einem Dämpfverfahren getötet und dann gegessen. Auch das zählt zu den häufigsten Street Foods überhaupt, wobei sie auch in Dosen abgefüllt und verkauft werden. Asiashops mit einer entsprechenden Auswahl führen sie daher auch unter Umständen hierzulande in ihrem Sortiment.