Neben den üblichen Jobmöglichkeiten, die euch nach dem Auswandern in Korea geboten werden, gibt es natürlich noch die Möglichkeit der Selbständigkeit. Besonders die Entertainment- und Medienbranche ist voll von Freelancejobs. Immer mehr Unternehmen dieser Sparte besinnen sich darauf, ihre Kapazitäten auszulagern. Auch Models und Schauspieler werden immer wieder als Freelancer gesucht.
Digitale Nomaden zum Beispiel können ihre Arbeit von überall aus erledigen und sind nicht zwangsläufig darauf angewiesen, einen Job direkt vor Ort zu ergattern. Alles, was sie benötigen, ist eine aufrechte Internetverbindung und einen Laptop, um Onlinejobs zu verrichten und so ihre Lebenserhaltungskosten einzubringen. Was das angeht ist Südkorea schon alleine durch die vielen WLAN Hotspots in den zahlreichen Cafés ein wahres Paradies für digitale Freelancer. Wer stattdessen lieber ein Co-Working-Büro in Anspruch nehmen würde, findet bei wework oder Hive Arena eine gute Anlaufstelle.
Grundlegendes, das es zu beachten gilt
Zunächst sollte die Basis für die Möglichkeit, als digitaler Nomade zu arbeiten, gegeben sein. Sprich, man muss sich darüber informieren, ob man einen Gewerbeschein dafür benötigt und wie hoch die Gewinngrenzen sind, ehe das Ganze versteuert werden muss. Wer selbständig als Freelancer aktiv ist, setzt sich mit solchen Thematiken ohnehin auseinander.
Je nachdem, wo die eigenen Einnahmen versteuert werden müssen (i.d.R. abhängig von der Staatsbürgerschaft), braucht es ggf. auch Kenntnis über die Freibetragsgrenzen für das Ausland. Wer zum Beispiel die koreanische Staatsbürgerschaft besitzt und eine Dienstleistung für einen in Deutschland ansässigen Kunden durchführt, muss automatisch dessen Firmensitz als Ort der Leistungserbringung heranziehen. Jedes Land hat andere Schwellenwerte, wenn es darum geht, ab welcher Umsatzsumme eine Steuer abgeführt werden muss. Diese Werte sollten unbedingt bekannt sein.
Apropos Grenzen; es sollte auch immer Kenntnis über die Buchführungsgrenzen bestehen, ab wann diese zu führen ist. Unter Umständen empfiehlt es sich, einen Steuerberater vor Ort in Anspruch zu nehmen. Allerdings sollte vorher sichergegangen werden, ob dieser auch mit internationalen Belangen Erfahrung hat.
Diese Jobmöglichkeiten gibt es für digitale Nomaden
Einerseits besteht die Möglichkeit dazu, als Übersetzer für verschiedene Unternehmen zu arbeiten. Insbesondere, wenn man die koreanische Sprache beherrscht, kann man hier sehr davon profitieren, da Verträge, Anleitungen und ähnliche Dokumente stets in die verschiedensten Weltsprachen übersetzt werden müssen.
Auf der anderen Seite kann man als digitaler Nomade einer sehr ähnlichen Tätigkeit, nämlich der Texterstellung nachgehen. Entweder schreibt man als Ghostwriter ebooks (oder vertreibt diese durch Services, wie z.B. Bookrix selbst) oder nutzt verschiedene Facebookgruppen oder Plattformen wie die Texterjobbörse oder Textbroker, um für das Schreiben von allem möglichen Webcontent bezahlt zu werden.
Ganz ähnlich funktioniert es mit dem Lektorieren und Korrigieren von Texten.
Auch als Blogger kann man durch die ganze Welt reisen und dabei noch Geld verdienen. Reiseblogger verdienen insbesondere durch die Kooperation mit Hotels und Restaurants ihr Geld. Jene Unternehmen erachten den Blog entsprechend als gute Werbeplattform. Kaum eine Nische wird lieber gelesen, da es jeder liebt, tolle Reiseberichte, gepaart mit schönen Fotos, zu lesen.
Fotografen können ihre Fotos auf Plattformen, wie SmugMug verkaufen.
Programmierer für Spiele und Systemprogramme können auch von überall aus arbeiten.
Virtuelle Assistenten sind nicht ganz so flexibel, wie die zuvor genannten Freelancer. Entweder arbeiten sie für Selbständige oder auch für größere Unternehmen. Dabei geht es darum, dass sie Mailverkehr führen, Telefongespräche führen, Informationen recherchieren und auch Social-Media-Kanäle oder Webseiten betreuen. Im Grunde ist ein virtueller Assistent also eine Sekretärin, die via Remote arbeitet.