Während die Serie All Of Us Are Dead immer mehr Beliebtheit genießt – auch international – scheint der Regisseur Lee Jaekyu eine Szene nun ganz besonders zu bereuen. Er entschuldigte sich nun nämlich für die Szene mit der sexuellen Gewalt, die seiner Meinung nach nun deutlich zu detailliert ausgefallen sein soll. Er sei sich nun nicht sicher darüber, ob die Szene überhaupt für die Audienz geeignet oder nicht doch ein bisschen zu krass sein würde.
So erklärt er:
Es gibt viele Tragödien in unserer Gesellschaft, und wir zeigen sie einfach. Wir haben definitiv nicht die Absicht, solche Verhaltensweisen anzuregen und das Publikum anzuziehen, indem wir solche Szenen zeigen.
Das Publikum weiß vielleicht, wenn es sich Eunjis Geschichte später in der Serie ansieht, dass sie solche Angst davor hat, dass das Filmmaterial ihres leidenden Selbst enthüllt wird, dass sie lieber ihr Leben riskieren würde, um es loszuwerden. Ich wollte, dass das Publikum spüren kann, wie grausam die Taten der Täter waren.
Wenn es Leute gibt, die das Gefühl haben, dass es übertrieben geliefert wurde oder die sich unwohl fühlen, tut es mir als Regisseur und Produzent leid.
Die Szene selbst ist in der Serie allerdings ein wenig zensiert worden:
Diese Szene war übrigens nicht die einzige kontroverse Szene, über die er gesprochen hat. So hat er sich auch zu der Szene geäußert, in der es im Badezimmer zur Geburt kommt.
Heesoo ist eine Figur, die die Geschichte junger alleinerziehender Mütter erzählt, die auch in der Realität auftauchen. Ich fand, dass Heesoos Rückkehr mit Verantwortungsbewusstsein, ihr Kind zu beschützen, nachdem sie es verlassen hatte, zum Gesamtthema passte.
Es kann unerträglich sein, wenn Webtoons in Live-Action(-Produktionen) umgewandelt werden. Ich dachte, die Leute sollten in der Lage sein, das Drama einfach und interessant zu genießen. Es gibt also Dinge, die bis zu einem gewissen Grad verfeinert wurden. Es gibt einen gewalttätigeren Aspekt in der ursprünglichen Arbeit. Ich denke, es ist auch eine Tugend des ursprünglichen Werks.
Zahlreiche Zuschauer lassen ihm nun aber ihre Unterstützung zukommen. Schreiben ihm, dass er sich dafür nicht entschuldigen bräuchte, das reale Leben oft krasser als die gezeigten Szenen seien und die Serie ohnehin von niemandem geschaut werden sollte, der für solche Inhalte zu schwache Nerven hat.